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Münnerstadt
Verrotten Mülltüten wirklich vollständig?
Münnerstadts Schönborn-Gymnasiums holte zwei erste Plätze beim Regionalentscheid: Jan Matejsek und Niklas Volk dürfen zum Landeswettbewerb.
Mit acht Projekten bei 'Jugend forscht' wurde das Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt als Schule mit besonderem Engagement ausgezeichnet. Hintere Reihe, von links: Schulleiter Joachim Schwigon, Niklas Volk, Teresa Borst, Moritz Stahl, Markus Scheuring, Elias Stahl, Jan Matejsek und Betreuungslehrerin Petra Bieber; vordere Reihe, von links: Frederik Dürr, Linus Ziegler, Pauline Schnidtmann, Antonia Wolf und Thorben Ossig.  Foto: Hubert Ziegler       -  Mit acht Projekten bei 'Jugend forscht' wurde das Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt als Schule mit besonderem Engagement ausgezeichnet. Hintere Reihe, von links: Schulleiter Joachim Schwigon, Niklas Volk, Teresa Borst, Moritz Stahl, Markus Scheuring, Elias Stahl, Jan Matejsek und Betreuungslehrerin Petra Bieber; vordere Reihe, von links: Frederik Dürr, Linus Ziegler, Pauline Schnidtmann, Antonia Wolf und Thorben Ossig.  Foto: Hubert Ziegler
| Mit acht Projekten bei "Jugend forscht" wurde das Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt als Schule mit besonderem Engagement ausgezeichnet.
Redaktion
 |  aktualisiert: 19.08.2022 15:35 Uhr
Insgesamt sechs Preise konnten die Teilnehmer des Münnerstädter Schönborn-Gymnasiums bei "Jugend forscht" in Schweinfurt mit nach Hause nehmen,


Bioplastik und die Nahrungskette

Jan Matejsek war in der Sparte "Schüler experimentieren" im Fachbereich Biologie angetreten. Er untersuchte, ob kompostierbare Mülltüten aus Bioplastik wirklich verrotten, wie es auf der Verpackung steht. Der zwölfjährige Schüler aus Steinach stellte aber bei seinen Untersuchungen fest, dass dies nicht der Fall ist und sich die Mikroplastikpartikel in den Mikroorganismen wiederfinden lassen. So können sie über die Nahrungskette wieder auf unseren Teller gelangen. Mit seiner Forschungsarbeit überzeugte er die Jury und wird Anfang Mai zum Landesentscheid nach Dingolfing fahren.


Energielieferant der Zukunft

Eine Brennstoffzelle, eine sogenannte Dry Cell, hat der 18-jährige Niklas Volk gebaut. Der Schüler der zwölften Klasse aus Stadtlauringen trat im Fachbereich Physik bei "Jugend forscht" an. Er untersuchte die Effizienz seines Gerätes und stellte sie als möglicher Energielieferant der Zukunft vor. Als Regionalsieger wird er in vier Wochen Unterfranken beim Landesentscheid in Vilsbiburg vertreten.

Seine Jahrgangskollegen Moritz Stahl und Teresa Borst traten in derselben Sparte an: Beide wurden mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Moritz Stahl aus Rottershausen hatte Einparkformeln berechnet, die es ermöglichen, automatische Einparkhilfen zu programmieren. Den perfekten Wurf beim Basketball erforschte die Münnerstädterin Teresa Borst, dazu hatte sie auch ein Interview mit Holger Geschwindner geführt. In ihrer Arbeit analysierte sie die Trefferquote beim Freiwurf in Abhängigkeit von verschiedenen Größen wie dem Abwurfwinkel.


Tafelwischroboter

Über einen zweiten Preis freuen sich der elfjährige Frederik Dürr (Reichenbach) und der Burgläurer Linus Ziegler (12). Die beiden Sechstklässler hatten aus Lego Mindstorms einen Tafelwischroboter gebaut, mit dessen Hilfe sie nie wieder die Tafel selbst putzen müssen. Mit Wasser und Eis haben sich die Bad Neustädter Thorben Ossig, Antonia Wolf und Pauline Schnidtmann beschäftigt. Die Fünftklässler haben herausgefunden, dass Wasser durch Salzzugabe langsamer einfriert, sich aber schneller erwärmen lässt, Eiswasser mit Salz jedoch viel länger dafür braucht. Für ihre Arbeit erhielten die drei einen Sonderpreis. Eine App als Formelsammlung hat der 18-jährige Markus Scheuring aus Oberstreu programmiert. In die physikalischen Formeln müssen nur Werte eingegeben werden, und schon hat man das Ergebnis. Der 14-jährige Elias Stahl (Rottershausen) hat eine Diebstahlsicherung für seinen Schreibtisch gebaut. Wird ein Gegenstand von der Platte entfernt, klingelt es.

Der Preis der Region Mainfranken GmbH für Schulen mit besonderem Engagement wurde sechs Mal überreicht. Schulleiter Joachim Schwigon konnte diesen für das Schönborn-Gymnasium entgegennehmen.
 
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