zurück
Bad Kissingen
Symposium zum Thema Körperresonanzen: Wenn der Körper mehr sagt als tausend Worte
Ein gut besuchtes Symposium zum Thema „Körperresonanzen“ hat in der Hemera Klinik für Adoleszentenpsychiatrie stattgefunden. Im Fokus standen die...
Prof. Claudia Mehler-Wex (Hemera Klinik, von links), Eva Barnewitz (Universität Konstanz), Prof. Tanja Legenbauer (LWL Universitätsklinik Hamm der Ruhr-Universität Bochum) und Dr. Anja Bauer (Hemera Klinik GmbH) beim Symposium in der Hemera Klinik...       -  Prof. Claudia Mehler-Wex (Hemera Klinik, von links), Eva Barnewitz (Universität Konstanz), Prof. Tanja Legenbauer (LWL Universitätsklinik Hamm der Ruhr-Universität Bochum) und Dr. Anja Bauer (Hemera Klinik GmbH) beim Symposium in der Hemera Klinik Bad Kissingen
Foto: Diana Assmann | Prof. Claudia Mehler-Wex (Hemera Klinik, von links), Eva Barnewitz (Universität Konstanz), Prof. Tanja Legenbauer (LWL Universitätsklinik Hamm der Ruhr-Universität Bochum) und Dr.
Redaktion
 |  aktualisiert: 25.03.2024 01:05 Uhr

Ein gut besuchtes Symposium zum Thema „Körperresonanzen“ hat in der Hemera Klinik für Adoleszentenpsychiatrie stattgefunden. Im Fokus standen die Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche. Ein Vortrag von Eva Barnewitz, Traumaexpertin der Universität Konstanz , lautete daher: „Der Körper sagt mehr als tausend Worte – und weiß oft mehr als wir“.

Seelische Belastungen wie Traumata können sich durch vorbewusst vernetzte Wahrnehmungen bei erneuten Trigger-Reizen durch körperliche Symptome ausdrücken – bis hin zu einem regelrechten „Einfrieren“ in bedrohlich erlebten Momenten. Umgekehrt stellt die therapeutische Arbeit mit dem Körper einen sehr wichtigen Schlüssel dar, um gerade den Heranwachsenden in ihren gesamten Reifungsprozessen ein gutes Körperbild zur Stärkung des Selbstwerts zu vermitteln.

Dass Körperbildstörungen nicht nur Patienten mit Essstörungen vorbehalten sind, zeigte Prof. Tanja Legenbauer, Lehrstuhlinhaberin der Klinischen Psychologie der Universität Bochum . Die neuesten Daten weisen nach, dass depressive Patienten oft ein sogar noch schlechteres Körperbild von sich haben als essgestörte.

Wie sich Perfektionierungs- und Selbstoptimierungsdruck durch soziale Medien bei unsicheren Menschen prägend auswirken, veranschaulichte Markus Fumi, leitender Psychologe der auf Essstörungen spezialisierten Schön-Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee.

Um aus einer Essstörung wieder herauszufinden, bedarf es einer vielschichtigen Herangehensweise, wie Dr. Anja Bauer, stellvertretende ärztliche Leiterin der Hemera Klinik , anhand des dort praktizierten ganzheitlichen Konzepts erläuterte: Die Gewichtsstabilisierung ist dabei nur ein Teilaspekt. Die zugrundeliegenden Inhalte werden psycho- und kreativ- sowie gegebenenfalls familientherapeutisch bearbeitet, hinzu kommen Körperbildarbeit in Tanz- oder Sporttherapie und intensive Begleitung durch Ernährungsfachkräfte. Zudem bietet die Klinik Schematherapie an, die durch ihren Blick auf innere Auslösefaktoren und typische, darauf folgende Reaktionsmuster gut geeignet ist, die verschiedenen inneren Anteile in eine bessere Balance zu bringen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. red

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Kissingen
Familientherapie
Krankenhäuser und Kliniken
Ruhr-Universität
Universität Konstanz
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top