Der Hammelburger Aktionskreis für Demokratie und das Brückenauer Bündnis für Vielfalt und Toleranz wollen in Zukunft zusammenarbeiten. Geplant sind gegenseitige Unterstützung bei Aktivitäten, gemeinsame Aktionen auf regionaler Ebene und eine digitale Vernetzung. Bei einem Treffen im Europa-Haus wurde auch die Kontaktaufnahme mit dem Initiativkreis in Bad Kissingen beschlossen.
Die Wahlerfolge von populistischen Parteien, die zunehmende Polarisierung und daraus resultierende Spaltung der Gesellschaft gefährden die pluralistische Gesellschaft, heißt es in der Presseerklärung. Die Initiative will Plakate und Materialien erarbeiten, die die Vorteile einer freiheitlichen Gesellschaft deutlich machen.
In Zusammenarbeit mit der Organisation „Tadel verpflichtet“ ist eine Schulung zum Umgang mit Falschinformationen beabsichtigt. Ein „Fest für Demokratie “ im Herbst soll Familien und Jugendliche für demokratische Konfliktlösungen begeistern. Dabei möchte die Initiative mit den städtischen Jugendbeauftragten, Musikinitiativen, Kulturorganisationen und der Europa-Union zusammenarbeiten.
Einig waren sich die Mitglieder des Initiativkreises, dass nicht nur der Protest gegen gesellschaftliche und politische Entwicklungen wichtig ist. Notwendig seien auch Gespräche mit den Menschen und gemeinsame Erlebnisse. Das schaffe Toleranz und Gelassenheit. Gerade jungen Leuten müsse bewusst sein, dass die Möglichkeit, kritische Meinungen zur herrschenden Politik zu äußern, keine Selbstverständlichkeit ist.
Am 29. April veranstaltet der überparteiliche Aktionskreis im Bürgerhaus in Zusammenarbeit mit der Vhs, der Stadtbibliothek und der Europa-Union ein Podiumsgespräch mit dem Historiker Clemens Tangerding, der sein Buch „Rückkehr nach Rottendorf“ vorstellt. Das nächste Treffen des Aktionskreises Demokratie findet am 2. Mai um 18.15 Uhr im katholischen Pfarrzentrum in Hammelburg statt. red