Der vor zwei Jahren geplante Verkehrskreisel auf der B 287 Richtung Hammelburg, in Höhe der Abzweigung Langendorf (KG 37), ist jetzt schon länger vom Tisch. Im Gespräch sind inzwischen zwei Kreisverkehre auf der B 287 an den beiden Autobahnauffahrten Würzburg und Kassel (beziehungsweise an den Abfahrten). Im Wirtschafts- und Umweltausschuss wurden am Montag Planung und Kosten desjenigen Kreisverkehrs beleuchtet, der die alte KG 43 Richtung Langendorf miteinbezieht.
Das Gremium beauftragte die Verwaltung, mit dem Staatlichen Baumt in Schweinfurt eine Vereinbarung über den gemeinschaftlichen Umbau dieser Kreuzung abzuschließen.
Ziel des Vorhabens ist es, den Verkehr rund um die Anschlussstellen zur Autobahn sicherer zu machen. Denn in den vergangenen Jahren war es dort wegen etlicher Konfliktpunkte vermehrt zu Unfällen gekommen. Die Unfallkommission des Landkreises hatte sich immer wieder mit der Thematik befassen müssen und war letztlich zu dem Schluss gekommen, dass ein Kreisverkehr an dieser Stelle sinnvoll ist.
Als Gebietsabteilungsleiter Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt Ende März den neuen Gedanken von gleich zwei Kreisverkehren bei der Bürgerversammlung in Langendorf vorgestellt hatte, applaudierten die Zuhörer spontan. Denn die ursprüngliche Planung des runden Verkehrsplatzes an der Kreuzung zur bestehenden KG 37 hatte bei zahlreichen Bürgern Protest ausgelöst. Man befürchtete zuviel Verkehr und Lärm.
Mit der neuen Lösung gelinge es nun, die beiden Knotenpunkte KG 37/ B 287 und B 287/Autobahnauffahrt zusammenzufassen und so eine Stelle von mehreren Konfliktpunkten zusammen zu lösen, hieß es im jüngsten Wirtschafts- und Umweltausschuss.
Neu ist der Gedanke allerdings nicht. Bereits vor zwei Jahren, als es im Wirtschafts- und Umweltausschuss noch um die erste Version des Langendorfer Kreisels ging, hatten die Vertreter von B'90/Grüne/BfU ihr Veto eingelegt. Sie schlugen damals vor, das Verkehrsrondell zu verlegen und die Autobahnabfahrt mit einzubeziehen.
Für den Landkreis fallen mit der neuen Planung nicht nur die Beteiligungskosten am Verkehrskreisel an, sondern auch Kosten für die Anbindung der KG 43 an das projektierte Rondell, das einen Durchmesser von 60 Metern haben soll. Die Kosten werden auf zwei Millionen Euro geschätzt, sagte Tiefbauleiter Jürgen Dobler in der Sitzung. Gut 53 Prozent der Kosten will der Bund beisteuern, die Autobahndirektion ist mit einer Beteiligung von 31,5 Prozent der Kosten genannt. 15 Prozent muss der Kreis berappen. Hinzu kommen Kosten für die Ertüchtigung der alten KG 37.