Den Neujahrsempfang des Vereins Kunsthaus Bad Brückenau mit „Sekt und Snack“ in der Georgihalle umrahmte ein zauberhaftes und musikalisches Begleitprogramm.
Wie es in einer Pressemitteilung des Vereins heißt, schultert Kunsthaus Bad Brückenau mit bisher circa 160 Veranstaltungen (Ausstellungen, Musik, Lesungen und andere Bühnenevents) seit seiner Gründung am 22. Januar 2015 einen großen Teil des städtischen Kulturangebotes ehrenamtlich.
Knapp 150 Mitglieder
Die Mitgliederzahl stieg von 25 bei der Gründung auf mittlerweile knapp 150.
Nach Begrüßungs- und Dankesworten der beiden Vorsitzenden Cornelia Borowski und Karin Ott erfolgte ein mit Bildern, Fotos und Videos gespickter Rückblick auf 16 Events, die das Kunsthaus 2023 veranstaltete.
Begonnen hatte das Jahr mit einem Auftritt von Fastnachter Peter Kuhn von der Schwarzen Elf Schweinfurt. Musikkabaretts mit Felix Oliver Schepp in „Hirnklopfen“ und Spiegel-Bestsellerautor Marco Tschirpke mit „Empirisch belegte Brötchen“ standen ebenso auf dem Programm wie Finest Irish Folk mit dem irischen Songwriter Saoirse Mhor und Klezmermusik mit dem Damen-Trio Klezmers Techter.
Norbert Lauter präsentierte einen Heinz-Erhard-Abend und als Pianist zusammen mit Sebastian Coors mit den „Salonlöwen“ Musik der Goldenen Zwanziger des letzten Jahrhunderts.
Autorenlesung mit Dirk Hönerlage
Nach dem Ensemble Spielraum mit einer Hommage an Kurt Weill schlossen sich im „Lesemonat“ November eine Autorenlesung mit Dirk Hönerlage („Unter Dampf“) an, mit dem der Verein seinen Beitrag „Gegen das Vergessen“ leistete.
Auch der Bundesweite Vorlesetag, an dem sich das Kunsthaus beteiligt, stand unter dem Motto „interkulturell“ – Geschichten aus aller Welt erzählten Maria Unger , Julia Calabrese und Harald Olbrich. Justus Krux alias Frederik Neyheusel, im wirklichen Leben Lehrbeauftragter für IT-Recht, erlaubte einen kabarettistischen Blick hinter die Kulissen der Juristerei, bevor „Karidion Brass“ mit einem Weihnachtskonzert in der Friedenskirche das Jahresprogramm abschloss.
„Kulturkino“ debütiert
Erstmals hatte der Verein 2023 auch „Kulturkino“ im Angebot, ein Kooperationsprojekt mit den Rhönlichtspielen. Die vier Filme, teilweise vom Publikum selbst ausgewählt, fanden großen Zulauf. Diese Kooperation wird auch in diesem Jahr fortgeführt, heißt es weiter. Nach dem Rückblick versetzte Jörn Hagen vom Maßbacher Theater mit seiner Zauberschau das Publikum in magische Stimmung.
Adelheid Zimmermann lobte den Einsatz der Kulturschaffenden im Kunsthausteam ebenso wie die Stellvertreterin des Landrates und Altbürgermeisterin Brigitte Meyerdierks , die den Verein als „Glücksfall für die Region“ bezeichnete. Bad Brückenaus Zweiter Bürgermeister Jürgen Pfister empfindet den Verein nach wie vor als Leuchtturmprojekt für Stadt und Region.
Mit musikalischer Begleitung durch Guido Wolf an der Zither feierten die Gäste noch lange weiter ihr „ Kunsthaus Bad Brückenau “.
Das Kunsthaus-Programm im Jahr 2024
Auftakt: Das Jahr beginnt mit der Vernissage zur Ausstellung „Kunst Vor Ort“ am 10. Februar, 11 Uhr, im Pop up Store, „Kreativ-Sinn“ in der Ludwigstraße 44. Die Veranstaltung findet mit Sektempfang und musikalischer Umrahmung in Anwesenheit aller Künstlerinnen und Künstlerinnen statt. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind: Samstag, 10. und 17. Februar, 11 bis 17 Uhr; Sonntag, 11. und 18. Februar, 14 bis 17 Uhr.
Die Künstlerinnen und Künstler, allesamt Kunsthausmitglieder, werden an zwei Wochenenden ihre Werke ausstellen – Malerei-Skulptur-Urban Sketchers Impressionen.
Die Künstlerinnen und Künstler
Claudia Körber gehört schon viele Jahre zu den „Urban Sketchers“, einer internationalen Gemeinschaft von Malbegeisterten, die vor Ort ihre Umgebung mit Stift oder Pinsel auf ihre eigene Art wiedergeben. Jung und alt, jeder ist willkommen, ob Amateur oder Profi. Neben Skizzenbüchern und -blocks gibt es in der Ausstellung auch Fotos zu sehen mit Szenen vom gemeinsamen Sketchen.
Bildhauerin Eva Reichert-Nelkenstocks raumhohe Motorsägenarbeit steht im Kontrast zu einem fein gearbeiteten Bronzeguss, wodurch die Ausstellung nicht nur die beeindruckende Bandbreite der bildhauerischen Möglichkeiten präsentiert, sondern auch eine fesselnde Spannung zwischen der rustikalen Kraft und der subtilen Eleganz erzeugt.
Die enge Verbundenheit zu den Ausdrucksformen des Lebendigen, der Vergänglichkeit und die Beziehungen zwischen der Innen- und Außenwelt des Menschen prägen die Arbeiten von Annette Scheder. Sie arbeitet gerne spontan und prozessorientiert. Für die Künstlerin symbolisiert Holz die Kraft der Natur und gleichzeitig deren Verletzlichkeit.
Für Andreas Domsch beginnt Kunst mit dem Beobachten der unmittelbaren Umgebung. Und das tut man am besten mit dem Stift auf Papier. Er ist auch immer wieder bei den Urban Sketchers dabei.
Weitere Veranstaltungen 2024
Das Kunsthaus ist mit Thomas Glasmeyer am Puppentheaterfestival beteiligt.
Glamourtainment aus Berlin, ein französischer Abend in Kooperation mit dem Förderkreis europäische Städtepartnerschaften und Chansonniere Dany Tollemer ist geplant.
Im Juni wartet eine weitere wunderschöne Stimme in „Balladeire“.
Nach der Sommerpause gibt’s im September das Musikkabarett „Lauter Verrückte“ und einen magischen Abend mit Best of Marcellini.
Iim Oktober etwas für Fans der Rockmusik und im November Finest Irish Folk.
Ein „politisches Jahresendzeitprogramm“ und der Bundesweite Vorlesetag sowie vierteljährlich das Kulturkino stehen auf dem Programm.
