
Die Lange Rhön ist das größte außeralpine Naturschutzgebiet Bayerns. Diese einzigartige Landschaft bietet bedrohten Arten ein wertvolles Refugium.
Besonders im Winter sind viele Tiere auf Ruhe angewiesen. Störungen, etwa durch Wanderer oder Wintersportler, können sie in die Flucht schlagen und ihren Energieverbrauch gefährlich erhöhen. Für das Birkhuhn zum Beispiel kann das lebensgefährlich sein.
Damit Besucherinnen und Besucher das Winterwunderland Rhön genießen können, ohne die Tierwelt zu gefährden, gilt es ein paar wichtige Regeln einzuhalten, wie das Landratsamt Rhön-Grabfeld nun in einer Mitteilung an die Presse schreibt.
• Nur ausgewiesene Winterwanderwege nutzen: Im Naturschutzgebiet „ Lange Rhön “ ist das Betreten außerhalb freigegebener Wege verboten.
• Loipen sind nur für Skifahrer da: Querfeldeinlaufen stört empfindliche Lebensräume, und andererseits sollen präparierte Loipen von Fußgängern, Hunden aber auch von Skatern nicht zerstört werden.
• Kein Schneeschuhwandern im Schutzgebiet: Oft führt es dazu, dass Wege verlassen und Tiere aufgeschreckt werden.
• Das Schwarze Moor bleibt jährlich von 15. November bis 15. März gesperrt – sowohl zum Schutz der Natur als auch aus Sicherheitsgründen.
• Abkürzungen und Querfeldein-Wandern sind tabu: Sie stören die Wildtiere und können eine Ordnungswidrigkeit darstellen.
• Hunde sind anzuleinen: Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist, wird im Wald und auf Wiesen häufig außer Acht gelassen.
Um Naturliebhabern auch im Winter eindrucksvolle Touren zu ermöglichen, wurden in Zusammenarbeit mit der Wildlandstiftung, dem Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön sowie der Unteren Naturschutzbehörde besonders naturverträgliche Winterwanderwege ausgewiesen. Diese verlaufen durch weniger sensible Bereiche und bieten eine reizvolle Alternative zu Sommerwegen, so das Landratsamt Rhön-Grabfeld .
Mehr Informationen gibt es auf dem Touren-Portal der Rhön GmbH, im Internet unter touren-rhoen.de . Den Wintersportbericht kann man unter rhoen.info/wintersportbericht abrufen. Außerdem gibt es die Biosphären-App unter biosphaerenreservat-rhoen.de/service/biosphaeren-app . red