Hammelburg
Unwetterschäden im Stadtwald
Das Unwetter von Freitagabend hat in einem Bereich des Stadtwalds seine Spuren hinterlassen.
Vereinzelt knackt es in den Baumreihen. Das Holz steht noch unter Spannung. In einem kleineren Bereich des Stadtwalds, südwestlich von Diebach, ging beim Unwetter am Freitagabend eine Sturmböe nieder. Sie hat den Bestand stark beschädigt.
Vom Rand der Waldabteilung aus zeigt Matthias Wallrapp die Auswirkungen: Der Wind hat die Fichtenstämme gebogen, die Kronen neigen sich zur Seite. Die Bäume müssen gefällt werden, erklärt Wallrapp von der Stiftung Juliusspital Würzburg, die für die Betriebsleitung im Hammelburger Stadtwald verantwortlich ist. Von der vier bis fünf Hektar großen Fläche ist wohl etwa die Hälfte betroffen, schätzt der Fachmann. Er geht von 200 bis 300 Kubikmeter Schadholz aus.
Ein Vollernter, ein sogenannter Harvester, übernimmt die Fällarbeit. Er war gerade in der Gegend im Einsatz, sodass Wallrapp ihn kurzfristig nach Diebach umleiten konnte.
Der Fahrer muss die Maschine vorsichtig steuern, denn zwischen den Fichten wachsen junge Buchen- und Kirschbäume heran. Wallrapp weist den Fahrer darauf hin. Dieser hat die Pflanzungen bereits bemerkt, wie sich im Gespräch herausstellt, und fragt, ob es eine Naturverjüngung sei oder ob die Bäumchen gesetzt worden seien.
Die Laubbäume sind gezielt zwischen die Fichten gepflanzt worden. Sie sollen die Monokultur auflockern. Ursprünglich war es eine Ackerfläche, die dann vor etwa 40 Jahren aufgeforstet wurde. Nun ist sie eine der Beispielflächen für den Waldumbau weg von der Fichte. "Die Fichte ist bei Sturm besonders gefährdet", sagt Wallrapp. Aber vor allem kommt die Baumart mit den sich ändernden Klimabedingungen immer schlechter zurecht.
Die Laubbäumchen sollten eigentlich unter dem Dach der Fichtenkronen heranwachsen. Es hätte auf natürliche Weise verhindert, dass Unkraut die Pflanzungen schnell zuwuchert, wie Wallrapp erklärt. Durch das Unwetter ist dieser Schutz jetzt weg. Für den Forstbetrieb bedeutet das mehr Pflegeaufwand. Die Mitarbeiter werden häufiger nach den Bäumchen schauen müssen.
Die Fichten, die jetzt zwangsweise gefällt werden, wären noch einige Jahrzehnte stehen geblieben. "Sie sind noch nicht reif", sagt Wallrapp. Etwa 40 Jahre könnten sie noch wachsen. Das Holz, das als Baumaterial, für Paletten oder für die Papierindustrie verkauft wird, erzielt daher auch nicht den sonst möglichen Erlös.
In etwa fünf bis zehn Jahren sind die Jungpflanzungen so weit, dass sie die entstandenen Lücken auf der Fläche mit ihrem Grün optisch schließen. Wenn sie ausgewachsen sind, werden sie die Fläche schützen. Denn eine Mischung von Bäumen macht einen Bestand weniger anfällig für Windschäden, sagt Wallrapp. Der Wind könne durch das unterschiedliche Verhalten der Baumarten besser abgefangen oder der Schaden reduziert werden. Trotzdem gilt: "Vor Sturm ist man nie gefeit."
Vom Rand der Waldabteilung aus zeigt Matthias Wallrapp die Auswirkungen: Der Wind hat die Fichtenstämme gebogen, die Kronen neigen sich zur Seite. Die Bäume müssen gefällt werden, erklärt Wallrapp von der Stiftung Juliusspital Würzburg, die für die Betriebsleitung im Hammelburger Stadtwald verantwortlich ist. Von der vier bis fünf Hektar großen Fläche ist wohl etwa die Hälfte betroffen, schätzt der Fachmann. Er geht von 200 bis 300 Kubikmeter Schadholz aus.
Ein Vollernter, ein sogenannter Harvester, übernimmt die Fällarbeit. Er war gerade in der Gegend im Einsatz, sodass Wallrapp ihn kurzfristig nach Diebach umleiten konnte.
Der Fahrer muss die Maschine vorsichtig steuern, denn zwischen den Fichten wachsen junge Buchen- und Kirschbäume heran. Wallrapp weist den Fahrer darauf hin. Dieser hat die Pflanzungen bereits bemerkt, wie sich im Gespräch herausstellt, und fragt, ob es eine Naturverjüngung sei oder ob die Bäumchen gesetzt worden seien.
Die Laubbäume sind gezielt zwischen die Fichten gepflanzt worden. Sie sollen die Monokultur auflockern. Ursprünglich war es eine Ackerfläche, die dann vor etwa 40 Jahren aufgeforstet wurde. Nun ist sie eine der Beispielflächen für den Waldumbau weg von der Fichte. "Die Fichte ist bei Sturm besonders gefährdet", sagt Wallrapp. Aber vor allem kommt die Baumart mit den sich ändernden Klimabedingungen immer schlechter zurecht.
Die Laubbäumchen sollten eigentlich unter dem Dach der Fichtenkronen heranwachsen. Es hätte auf natürliche Weise verhindert, dass Unkraut die Pflanzungen schnell zuwuchert, wie Wallrapp erklärt. Durch das Unwetter ist dieser Schutz jetzt weg. Für den Forstbetrieb bedeutet das mehr Pflegeaufwand. Die Mitarbeiter werden häufiger nach den Bäumchen schauen müssen.
Die Fichten, die jetzt zwangsweise gefällt werden, wären noch einige Jahrzehnte stehen geblieben. "Sie sind noch nicht reif", sagt Wallrapp. Etwa 40 Jahre könnten sie noch wachsen. Das Holz, das als Baumaterial, für Paletten oder für die Papierindustrie verkauft wird, erzielt daher auch nicht den sonst möglichen Erlös.
In etwa fünf bis zehn Jahren sind die Jungpflanzungen so weit, dass sie die entstandenen Lücken auf der Fläche mit ihrem Grün optisch schließen. Wenn sie ausgewachsen sind, werden sie die Fläche schützen. Denn eine Mischung von Bäumen macht einen Bestand weniger anfällig für Windschäden, sagt Wallrapp. Der Wind könne durch das unterschiedliche Verhalten der Baumarten besser abgefangen oder der Schaden reduziert werden. Trotzdem gilt: "Vor Sturm ist man nie gefeit."
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