Der Haushalt 2024 für den Schulverband Elfershausen-Langendorf schloss die Sitzungsperiode im auslaufenden Jahr im Markt Elfershausen ab. Den Entwurf des Verwaltungshaushalts legte Kämmerer Andreas Mützel der Schulverbandsversammlung vor. Ein „Lichtblick“, die gestiegenen Schülerzahlen, darf vorweggenommen werden.
Demnach besuchen aktuell 231 Schülerinnen und Schüler des Schulsprengels die Johannes-Petri-Schule. Im Langendorfer Schulhaus erhalten 100 Schüler – zuzüglich eines Schülers aus der VG Euerdorf – und 20 Schüler in der Mittelschule ihren Unterricht. Im Fuchsstädter Schulgebäude werden 81 Schüler und in Hammelburg 50 Schüler unterrichtet.
Der Haushalt 2024 schließt – in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen und ohne Änderungen – nach Mützels Kalkulation mit 570.000 Euro ab. Im Vergleich mit dem voraussichtlichen Rechnungsergebnis der Ausgaben in 2023 errechnen sich ein Mehr von ca. 75.000 Euro .
Die Kosten steigen
Eine markante Steigerung bei den Einnahmen zeigt die Entnahme aus der Rücklage zur Reduzierung der Schulverbandsumlage. Um rund 30.000 Euro haben sich auch die Kosten für den Schulbetrieb, Lernmittel und Jugendsozialarbeit erhöht. Bei der Schülerbeförderung sind es rund 27.000 Euro mehr und die tarifliche Lohnsteigerung für Reinigungskräfte dotiert auf einen Mehrbedarf von etwa 11.000 Euro . Hinzu kommen die höheren Kosten für den Gebäudeunterhalt, Strom, Heizung und Reinigungsmaterialien.
Die Summen der Ausgaben-Ansätze zeigen eine 20- bis 30-prozentige Erhöhung. Sie reichen vom Schulmobiliar über Hard- und Software und Verbrauchs- und Verwaltungsgebühren bis zu den Personalkosten der Reinigungskräfte. Die Versammlung stimmte der Haushaltssatzung 2024 einmütig zu.
Nach dem Bericht des Ausschussvorsitzenden und Bürgermeister Johannes Krumm stellte die Versammlung die Jahresrechnung 2022 fest. Die Jahresrechnung hatten Bürgermeister René Gerner und Gemeinderätin Simone Berned geprüft. Die Haushaltsansätze wurden eingehalten, rund 110.000 Euro konnten dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Angeregt wurde unter anderem für beide Schulen ein Angebot für eine Elementarversicherung einzuholen. Ohne über- und außerplanmäßige Ausgaben nahm die Versammlung die geprüfte Jahresrechnung als Beschluss an.
Überstunden reduzieren
Das Ergebnis der überörtlichen Rechnungsprüfung der Jahre 2016 bis 2021 stellte die finanziellen Verhältnisse fest. Liquiditätsprobleme ergaben sich nicht, es gab auch keine Überschreitungen des vorgesehenen Rahmens. Die angesammelten Überstunden des Hausmeisters sollen reduziert werden.
Lehrerin Jasmin Wende stellte die neuen Digitaltafeln vor, die – zehn Stück an der Zahl – in allen Klassenzimmern der Schulgebäude vorhanden sind. Mit dem Novum sparen Lehrer und Schüler viel Papier und Schreibarbeit. Die Digitaltafeln mit zwei Flügelklappen sind vielseitig verwendbar, zum Beispiel können die geschlossenen Flügelklappen als Magnetfeld genutzt werden. Ihre Innenseiten sind beschreibbar.
Mit verschiebbaren Texten ausgestattet, sind die Digi-Tafeln mit allen erdenklichen Vorlagen versehen wie Uhrzeit, geometrische Objekte oder dem Periodensystem der Elemente. Auch können sie Texte in Englisch übersetzen. Kurzum eine großartige Erleichterung für Schüler und Lehrer, die dank Finanzzuweisungen realisiert werden konnte.
Zur Anpassung der Kilometervergütung für die Schülerbeförderung durch den Kreisomnibus-Betrieb (KOB) erläuterte dessen Geschäftsführer Martin Fabri die notwendige Erhöhung in einem persönlichen Gespräch mit Verbandsvorsitzendem Krumm. Die Kilometervergütung steigt zum 1. Januar um rund 20 Prozent des bisherigen Preises. Die Gründe dafür sind die Entwicklung der Energiepreise, höhere Lohnkosten und gestiegene Herstellungskosten. Die Verbandsversammlung stimmte auch hier zu, letztlich hatte sie keine andere Wahl.
WIM teurer geworden
Preissteigerungen gibt es auch beim WIM-Projekt („Wir musizieren“). Hier stiegen die Kosten auf 13.440 Euro (Vorjahr: 10.800 Euro ). Schulleiterin Brigitte Dehe informierte, dass neben den 1. und 2. Klassen auch die Katharinen-Schule – bei finanzieller Beteiligung – Kinder zum WIM-Projekt schickt. Rund 20 Kinder der Bläserklasse sollen ab elf Jahren versuchen, in einen Verein einzutreten.