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Unternehmen versäumen es oft, öffentliche Förderprogramme abzurufen
Fördermittel für die Region standen im Mittelpunkt einer mit über 200 Unternehmern sehr gut besuchten Veranstaltung in der Geschäftsstelle Schweinfurt der Industrie- und Handelskammer (IHK), wie es...
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.03.2025 01:02 Uhr

Fördermittel für die Region standen im Mittelpunkt einer mit über 200 Unternehmern sehr gut besuchten Veranstaltung in der Geschäftsstelle Schweinfurt der Industrie- und Handelskammer ( IHK ), wie es in einer Pressemitteilung der IHK Würzburg heißt. Hochrangige Vertreter des Bayerischen Wirtschaftsministeriums informierten über die Umsetzung verschiedener Fördermittel aus dem sogenannten Acht-Punkte-Plan der Bayerischen Staatsregierung. Dieser sieht neben der Förderung der Digitalisierung auch Investitionen in Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen vor. Stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Bode appellierte an die Unternehmen, die zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen.

Der Nutzung von Fördermitteln geht auch eine neue Studie der IHK Würzburg-Schweinfurt nach, so die Pressemitteilung – mit teils sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Während die regionalen Firmen das Bundesförderprogramm für Digitalisierungsmaßnahmen „Digital jetzt“ überdurchschnittlich gut annehmen, liegt Mainfranken bei anderen Programmen wie dem „Innovationsgutschein Bayern“ deutlich unter dem Durchschnitt: Die regionalen Firmen haben im Untersuchungszeitraum der Studie (2019 bis 2023) durchschnittlich nur rund vier Anträge pro 100.000 Einwohner auf einen „Innovationsgutschein“ gestellt. Im Bezirk der IHK für München und Oberbayern wurden im gleichen Zeitraum fast neun Anträge pro 100.000 Einwohner gestellt – mehr als doppelt so viele.

Und auch im gesamtbayerischen Vergleich (6,25 Anträge) liege Mainfranken deutlich unter dem Durchschnitt, erklärt IHK-Finanzierungsreferent Sebastian Gläser. Bei Förderprogrammen wie WIPANO – „Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen“ oder dem „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ liege die Region hingegen im bayerischen Schnitt.

„Bei der Nutzung von Fördermitteln ist in Mainfranken noch Luft nach oben“, sagt Jürgen Bode. Im Vergleich falle auf, dass Unternehmen in anderen Regionen wie Oberfranken oder der Oberpfalz deutlich aktiver bei der Beantragung und Nutzung staatlicher Förderprogramme seien. Auch bei Bundesprogrammen wie „go-Inno“ sei der Mittelabruf durch mainfränkische Unternehmen ausbaufähig.

Bode ermutigt die IHK-Mitgliedsunternehmen, sich vor Beginn neuer Projekte regelmäßig mit der Fördermittelthematik auseinanderzusetzen. Gerade bei den Zuschussprogrammen könne eine finanzielle Unterstützung in Form nicht-rückzahlbarer Zuschüsse eine vielversprechende Möglichkeit sein, um Innovationen zu realisieren und neue Produkte zu entwickeln.

Die Studie steht online zum Download unter wuerzburg.ihk.de/foerdermittel . Darüber hinaus veranstaltet die IHK regelmäßig Fördermittelsprechtage. red

 
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