Unterfranken können Knöllchen mit Karte zahlen
Bar oder mit Karte? Dank eines neuen elektronischen Bezahlverfahrens müssen Verkehrssünder jetzt nicht mehr Münzen zählen, sondern können ihre Karte zücken.

Da kommt Shoppingstimmung auf: EC-Karte reinstecken und das Knöllchen fürs Falschparken gleich so bezahlen? Seit Anfang dieser Woche ist das im Freistaat möglich. Laut einer Pressemitteilung des Bayerischen Innenministeriums können Bußgelder nun direkt bei den diensthabenden Polizeibeamten nicht mehr nur mit Bargeld, sondern auch mit Karte bezahlt werden. Das gilt für Verwarnungen bis zu einer Höhe von 55 Euro und Sicherheitsleistungen. Dazu zählen beispielsweise das Hinterlegen von Wertpapieren oder Bestellen von Hypotheken.
Die für Bad Kissingen zuständige Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck ist sogar schon eine Woche früher mit den neuen Geräten ausgestattet worden. Diese sehen aus wie normale Kartenlesegeräte an jeder Supermarkt- oder Modehauskasse mit Zahlenfeld und Display. "Viele Leute haben gar nicht so viel Bargeld dabei, wären aber zahlungswillig", sagt Hagen Knieß, Leiter des Inspektionsbüros in Werneck, über die Vorteile des sogenannten Abrechnungsterminals. Eine weitere Annehmlichkeit des Gerätes besteht darin, dass den Polizisten Arbeitsaufwand abgenommen wird. So müssen sie das Bargeld nach dem Abkassieren nicht mehr an externe Stellen weiterleiten oder ausländische Währungen wechseln.
"Es läuft wie im Supermarkt", erklärt Knieß. Autofahrer stecken ihre EC-Karte ins mobile Gerät, geben ihre PIN-Nummer ein oder unterschreiben auf dem ausgedruckten Bon. "Wenn bezahlt wurde, hat sich das Thema erledigt. Nachteile für die betroffenen Personen gibt es also überhaupt nicht." Der Freistaat übernehme sogar eventuell anfallende Gebühren, die bei einer Überweisung mit Karte entstehen könnten.
Bei den beiden Polizeiobermeistern Marcel Müller und Marco Wicht ist das neue Abrechnungsterminal in der vergangenen Woche schon mehrmals zum Einsatz gekommen. Bei ihrer Verkehrsstreife in Bad Kissingen haben sie das Gerät im Dienstwagen dabei. Skepsis bei der Zahlung mit Karte hatten die bisherigen Verkehrssünder nicht: "Der normale Mensch zahlt ja sowieso nicht ständig bei der Polizei und ist deshalb nichts anderes gewohnt", meint Marco Wicht.
Vor der Einführung des neuen Gerätes seien die Polizisten an allen bayerischen Präsidien dementsprechend geschult worden. "Es gibt jetzt drei Bezahlmöglichkeiten: bar, mit Karte oder nachträglich überweisen", zählt Michael Siefener, Pressesprecher des Bayerischen Innenministeriums auf. Die sofortige Bezahlung sei der einfachste Weg, denn: "Wenn beispielsweise eine Verwarnung erteilt und die Frist zum Bezahlen nicht eingehalten wird, fallen noch zusätzliche Kosten an."
Notwendig für den Einsatz des neuen Abrechnungsgerätes ist der Zugang zu einem Mobilfunknetz. "Das Gerät muss auf Streife an allen möglichen und unmöglichen Orten funktionieren", erklärt Siefener. Die Bezahlterminals waren allerdings noch nicht lange genug im Einsatz, um über Probleme mit Mobilfunklöchern zu berichten. Nachteile der neuen Technik fallen dem Münchner Pressesprecher nicht ein. "Nur Vorteile: Es gibt nicht mehr so viel Papierkram und der nachträgliche Ermittlungsaufwand verringert sich auch."
Die Abrechnungsgeräte werden vorerst nur von der Verkehrspolizei genutzt. Sobald genügend Erfahrungsberichte der Beamten zusammengekommen sind, sollen auch alle anderen Polizeidienststellen mit der neuen Technik ausgestattet werden - wie beispielsweise die Inspektionen in Bad Kissingen, Hammelburg oder Bad Brückenau.
Die für Bad Kissingen zuständige Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck ist sogar schon eine Woche früher mit den neuen Geräten ausgestattet worden. Diese sehen aus wie normale Kartenlesegeräte an jeder Supermarkt- oder Modehauskasse mit Zahlenfeld und Display. "Viele Leute haben gar nicht so viel Bargeld dabei, wären aber zahlungswillig", sagt Hagen Knieß, Leiter des Inspektionsbüros in Werneck, über die Vorteile des sogenannten Abrechnungsterminals. Eine weitere Annehmlichkeit des Gerätes besteht darin, dass den Polizisten Arbeitsaufwand abgenommen wird. So müssen sie das Bargeld nach dem Abkassieren nicht mehr an externe Stellen weiterleiten oder ausländische Währungen wechseln.
Wie an der Supermarktkasse
"Es läuft wie im Supermarkt", erklärt Knieß. Autofahrer stecken ihre EC-Karte ins mobile Gerät, geben ihre PIN-Nummer ein oder unterschreiben auf dem ausgedruckten Bon. "Wenn bezahlt wurde, hat sich das Thema erledigt. Nachteile für die betroffenen Personen gibt es also überhaupt nicht." Der Freistaat übernehme sogar eventuell anfallende Gebühren, die bei einer Überweisung mit Karte entstehen könnten.Bei den beiden Polizeiobermeistern Marcel Müller und Marco Wicht ist das neue Abrechnungsterminal in der vergangenen Woche schon mehrmals zum Einsatz gekommen. Bei ihrer Verkehrsstreife in Bad Kissingen haben sie das Gerät im Dienstwagen dabei. Skepsis bei der Zahlung mit Karte hatten die bisherigen Verkehrssünder nicht: "Der normale Mensch zahlt ja sowieso nicht ständig bei der Polizei und ist deshalb nichts anderes gewohnt", meint Marco Wicht.
Vor der Einführung des neuen Gerätes seien die Polizisten an allen bayerischen Präsidien dementsprechend geschult worden. "Es gibt jetzt drei Bezahlmöglichkeiten: bar, mit Karte oder nachträglich überweisen", zählt Michael Siefener, Pressesprecher des Bayerischen Innenministeriums auf. Die sofortige Bezahlung sei der einfachste Weg, denn: "Wenn beispielsweise eine Verwarnung erteilt und die Frist zum Bezahlen nicht eingehalten wird, fallen noch zusätzliche Kosten an."
Kein Internet, keine Kartenzahlung
Notwendig für den Einsatz des neuen Abrechnungsgerätes ist der Zugang zu einem Mobilfunknetz. "Das Gerät muss auf Streife an allen möglichen und unmöglichen Orten funktionieren", erklärt Siefener. Die Bezahlterminals waren allerdings noch nicht lange genug im Einsatz, um über Probleme mit Mobilfunklöchern zu berichten. Nachteile der neuen Technik fallen dem Münchner Pressesprecher nicht ein. "Nur Vorteile: Es gibt nicht mehr so viel Papierkram und der nachträgliche Ermittlungsaufwand verringert sich auch."Die Abrechnungsgeräte werden vorerst nur von der Verkehrspolizei genutzt. Sobald genügend Erfahrungsberichte der Beamten zusammengekommen sind, sollen auch alle anderen Polizeidienststellen mit der neuen Technik ausgestattet werden - wie beispielsweise die Inspektionen in Bad Kissingen, Hammelburg oder Bad Brückenau.
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Der Staat und seine Erfüllungsgehilfen. Eine Erfolgsgeschichte.
Ein wahrlich lächerlicher Artikel der Mainpost. Sowas auch noch zu beweihräuchern.