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Maria Bildhausen
Gemeindestraße bei Maria Bildhausen bleibt offen
Weil es zunehmend Unfälle zwischen Maria Bildhausen und Rheinfeldshof gegeben hatte, war die Strecke kurzfristig gesperrt worden. Nun herrscht aber wieder freie Fahrt.
Die Gemeindeverbindungsstraße von Maria Bildhausen nach Rheinfeldshof kann nicht einfach zu einem Feld- und Waldweg abgestuft werden. Kurzfristige Sperrungen – beispielsweise bei Glatteis – sind aber möglich.       -  Die Gemeindeverbindungsstraße von Maria Bildhausen nach Rheinfeldshof kann nicht einfach zu einem Feld- und Waldweg abgestuft werden. Kurzfristige Sperrungen – beispielsweise bei Glatteis – sind aber möglich.
Foto: Thomas Malz | Die Gemeindeverbindungsstraße von Maria Bildhausen nach Rheinfeldshof kann nicht einfach zu einem Feld- und Waldweg abgestuft werden. Kurzfristige Sperrungen – beispielsweise bei Glatteis – sind aber möglich.
Thomas Malz
 |  aktualisiert: 25.04.2024 02:49 Uhr

Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Maria Bildhausen (Münnerstadt) und Rheinfeldshof (Strahlungen) wird trotz ihrer geringen Breite und ihres schlechten Zustands auch in Zukunft befahrbar sein. Eine pauschale Sperrung über den Winter ist ebenfalls nicht möglich, höchstens bei so genannten Extremwetterlagen, wie Glatteis. Gründe für eine Abstufung der Straße zum Feldweg, wie von der Gemeinde Strahlungen gewünscht, sehen die zuständigen Polizeiinspektionen in Bad Kissingen und Bad Neustadt nicht. Und so haben auch die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses in Münnerstadt gegen eine Abstufung votiert. Eine vorübergehende Sperrung wurde am nächsten Tag aufgehoben.

Dauerhaft abstufen

Mehrfach hatte es im Januar Probleme mit Glatteis und gefährliche Situationen im Begegnungsverkehr oder mit Fußgängern gegeben. Deshalb wurde die Straße kurzfristig gesperrt. Wie die Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt, zu der Strahlungen gehört, der Stadt Münnerstadt mitteilte, beabsichtigte die Nachbargemeinde, die Ortsverbindungsstraße möglichst in Abstimmung mit Münnerstadt dauerhaft als Feldweg abzustufen. Der Verkehr soll stattdessen die leistungsfähigere KG 2 beziehungsweise NES 15 nutzen.

Zur Begründung wird angeführt, dass die Straße nach heutigem Standard vollkommen unzureichend sei. Bei einer Breite von 4,5 Meter sei Begegnungsverkehr nur bedingt möglich. Die Stadt Münnerstadt wurde angefragt, inwieweit Einvernehmen mit der temporären Beschränkung (vorerst nur im Winter) besteht.

Stellungnahmen der Polizeiinspektionen

Gleichzeitig sind auch die zuständigen Verkehrsexperten der Polizeiinspektionen Bad Kissingen und Bad Neustadt um Stellungnahme gebeten worden. Und die lagen dem Gremium nun vor. Fazit: Eine Breite von 4,5 Meter lässt Begegnungsverkehr zu, eine dauerhafte Abstufung ist nicht zulässig. Möglich sei eine Absperrung bei Extremwetterlagen, wie Glatteis oder Schneeverwehungen, so wie es beispielsweise regelmäßig bei der Hochrhönstraße gehandhabt wird. Aber eine dauerhafte Sperrung über den gesamten Winter ist laut der Verkehrsexperten nicht möglich. Das dürfe nur erfolgen, bis eine Gefahrensituation beseitigt ist.

Von Gerd Jahrsdörfer von der Polizei in Bad Neustadt kam noch der Hinweis, dass die Gemeinden für einen ordnungsgemäßen Zustand der Straßen sorgen müssen. „Es wird hier ausdrücklich auf eine eventuell vorhandene Mitverantwortung bei Verkehrsunfällen hingewiesen“, heißt es.

Man habe die Straße nach mehreren Glatteisunfällen kurzfristig sperren müssen, sagte Bürgermeister Michael Kastl während der Ausschusssitzung. Nun sei die Frage, wie es weiter geht.

Auch von Rettungswagen genutzt

Arno Schlembach verwies darauf, dass die Gemeindeverbindungsstraße auch von Rettungswagen genutzt wird, die ins Rhön-Klinikum fahren. Mit einer Sperrung und Umleitung über die Kreisstraße verlängere sich die Fahrzeit. „Der Münnerstädter Teil ist gut, der Strahlunger Teil ist eine Katastrophe“, fügte er hinzu. „Mir spricht die Polizei aus der Seele.“ Man sollte nicht über eine Abstufung diskutieren.

Ähnlich sah das Klaus Schebler. Die Stellungnahme der Polizei sei eindeutig, also sollte man die Straße offen lassen. Das Hauptproblem sei das Eis gewesen, sagte 2. Bürgermeister Andreas Trägner dazu. Schließlich folgte der einstimmige Beschluss, die Gemeindeverbindungsstraße nicht abzustufen.

 

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