Bad Kissingen
Unermüdlicher Einsatz für Menschen mit Behinderung
Die Lebenshilfe Bad Kissingen dankt dem Ehepaar Kalnischkies für ihr 30 Jahre währendes Engagement. Einige Behinderte sind schon im Rentenalter.
Das Wohnheim der Lebenshilfe Bad Kissingen in der Hartmannstraße gibt es seit 27 Jahren. Es steht heute inmitten von Einkaufszentren und Wohnhäusern. Die 25 Bewohner haben ihre Zimmer individuell und mit viel Liebe ausgestattet und fühlen sich wie zu Hause. Durch die nah gelegenen Läden und die ziemlich zentrale Lage gelingt es ihnen, selbstständig kleine Besorgungen zu machen oder den Arzt aufzusuchen.
Auch mit der Nachbarschaft gibt es ein gutes und friedliches Miteinander. Man hilft sich gegenseitig, veranstaltet gemeinsame Treffs und Feste, Ehrenamtliche schauen immer wieder vorbei und erkundigen sich nach den Bewohnern, trinken mit ihnen Kaffee, Spielen Karten oder nehmen sie mit zu einem kleinen Spaziergang. Die Menschen mit Behinderung sind ein Teil der Gesellschaft. Die Wohnheimleitung berichtet über eine gelungene Inklusion.
Nicht so einfach gestaltete sich die Eröffnung dieses Wohnheims damals, am 1. Januar 1990. Familie Kalnischkies, die im Wohnheim eine Anliegerwohnung hatte, kümmerte sich schon lange vor der Eröffnung, so dass wenigstens die nötigsten Sachen den Bewohnern zur Verfügung standen. So wurden Handtücher und Bettwäsche eingekauft, Betten von einer anderen sozialen Einrichtung geliehen, damit die ersten drei Bewohner, die schon am 2. Januar eingezogen sind, sich auch wohlfühlen.
Die Bewohnerzimmer standen am Anfang leer, erst nach und nach haben die Handwerker Möbel aufgestellt und auch das Wohnzimmer und die Küche wurden gemütlich eingerichtet. Harald Kalnischkies war zu diesem Zeitpunkt Hausleiter und kümmerte sich vor Ort um alles, damit es den Bewohnern gut geht. So wurden erste Anträge beim Bezirk Unterfranken, dem Kostenträger gestellt, neue Mitarbeiter eingestellt, die Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Betreuern wurde intensiviert und das Haus nach und nach mit neuen Bewohnern belegt. Als auch das letzte freie Zimmer bezogen war, wurden die insgesamt 26 Bewohner auf zwei Gruppen verteilt, um überschaubarere pädagogische und pflegerische Arbeit zu ermöglichen.
Damals haben die Bewohner tagsüber die Werkstatt in Hammelburg besucht. Hin und zurück sind sie mit dem Bus gefahren. Als im September 1990 die Nüdlinger Werkstatt eröffnete, war bei den Bewohnern die Freude groß, da die neue Arbeitsstätte nun nur noch wenige Kilometer entfernt war.
Mit der Zeit wurde eine Wohnheimleitung eingestellt, Harald Kalnischkies wurde zum Gruppenleiter und seine Frau arbeitete als Fachkraft im Gruppendienst.
Im Laufe der Jahre wurde deutlich, dass einige Bewohner sich dem Rentenalter nähern, und ihnen irgendwann der Besuch der Werkstatt nicht mehr möglich sein würde. Um die Senioren vor dem Wechsel in eine andere Einrichtung- zu bewahren, hat der ehemalige Wohnheimleiter beschlossen, sie tagsüber vor Ort zu betreuen. So entstand im Jahr 2006 die Seniorengruppe, die heute aus fünf Senioren und drei Teilzeitbeschäftigten besteht.
Seit 2003 arbeiten die beiden getrennt. Nachdem der Verein der Lebenshilfe Bad Kissingen ein neues Wohnheim in Nüdlingen in der Haardstrasse 14 eröffnete, wechselte Harald Kalnischkies seinen Arbeitsort und arbeitet seitdem als pädagogische Fachkraft im Gruppendienst.
Im Jahr 2017 feierte Familie Kalnischkies nun ihr 30. Dienstjubiläum, da auch die Praktikumszeit vor 1990 angerechnet wurde. Harald Kalnischkies arbeitet nach wie vor in Vollzeit in einer Gruppe mit neun Bewohnern und insgesamt fünf Teammitgliedern im Wohnheim Nüdlingen. Seine Frau Martina hat, nachdem sie ebenfalls eine kurze Zeit im Wohnheim Nüdlingen gearbeitet hatte, zurück in das Wohnheim Bad Kissingen gewechselt und arbeitet dort auch heute als Teilzeitkraft im Gruppendienst.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und vieler Stolpersteine hat Familie Kalnischkies es geschafft, ein gut funktionierendes, gut organisiertes und strukturiertes Wohnheim für Menschen mit Behinderung mit auf die Beine zu stellen. Gleichzeitig ist das Wohnheim auch behindertengerecht und individuell nach Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner ausgestattet.
"Durch ihr großes Engagement, die unermüdliche Ausdauer und Einsatzbereitschaft, den Ideenreichtum und ihr Fachwissen sind die beiden eine große Inspiration am Arbeitsplatz und haben in all den Jahren zum Erfolg unseres Vereines beigetragen", heißt es in einer Pressemitteilung der Lebenshilfe.
Auch mit der Nachbarschaft gibt es ein gutes und friedliches Miteinander. Man hilft sich gegenseitig, veranstaltet gemeinsame Treffs und Feste, Ehrenamtliche schauen immer wieder vorbei und erkundigen sich nach den Bewohnern, trinken mit ihnen Kaffee, Spielen Karten oder nehmen sie mit zu einem kleinen Spaziergang. Die Menschen mit Behinderung sind ein Teil der Gesellschaft. Die Wohnheimleitung berichtet über eine gelungene Inklusion.
Nicht so einfach gestaltete sich die Eröffnung dieses Wohnheims damals, am 1. Januar 1990. Familie Kalnischkies, die im Wohnheim eine Anliegerwohnung hatte, kümmerte sich schon lange vor der Eröffnung, so dass wenigstens die nötigsten Sachen den Bewohnern zur Verfügung standen. So wurden Handtücher und Bettwäsche eingekauft, Betten von einer anderen sozialen Einrichtung geliehen, damit die ersten drei Bewohner, die schon am 2. Januar eingezogen sind, sich auch wohlfühlen.
Die Bewohnerzimmer standen am Anfang leer, erst nach und nach haben die Handwerker Möbel aufgestellt und auch das Wohnzimmer und die Küche wurden gemütlich eingerichtet. Harald Kalnischkies war zu diesem Zeitpunkt Hausleiter und kümmerte sich vor Ort um alles, damit es den Bewohnern gut geht. So wurden erste Anträge beim Bezirk Unterfranken, dem Kostenträger gestellt, neue Mitarbeiter eingestellt, die Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Betreuern wurde intensiviert und das Haus nach und nach mit neuen Bewohnern belegt. Als auch das letzte freie Zimmer bezogen war, wurden die insgesamt 26 Bewohner auf zwei Gruppen verteilt, um überschaubarere pädagogische und pflegerische Arbeit zu ermöglichen.
Damals haben die Bewohner tagsüber die Werkstatt in Hammelburg besucht. Hin und zurück sind sie mit dem Bus gefahren. Als im September 1990 die Nüdlinger Werkstatt eröffnete, war bei den Bewohnern die Freude groß, da die neue Arbeitsstätte nun nur noch wenige Kilometer entfernt war.
Mit der Zeit wurde eine Wohnheimleitung eingestellt, Harald Kalnischkies wurde zum Gruppenleiter und seine Frau arbeitete als Fachkraft im Gruppendienst.
Im Laufe der Jahre wurde deutlich, dass einige Bewohner sich dem Rentenalter nähern, und ihnen irgendwann der Besuch der Werkstatt nicht mehr möglich sein würde. Um die Senioren vor dem Wechsel in eine andere Einrichtung- zu bewahren, hat der ehemalige Wohnheimleiter beschlossen, sie tagsüber vor Ort zu betreuen. So entstand im Jahr 2006 die Seniorengruppe, die heute aus fünf Senioren und drei Teilzeitbeschäftigten besteht.
Seit 2003 arbeiten die beiden getrennt. Nachdem der Verein der Lebenshilfe Bad Kissingen ein neues Wohnheim in Nüdlingen in der Haardstrasse 14 eröffnete, wechselte Harald Kalnischkies seinen Arbeitsort und arbeitet seitdem als pädagogische Fachkraft im Gruppendienst.
Im Jahr 2017 feierte Familie Kalnischkies nun ihr 30. Dienstjubiläum, da auch die Praktikumszeit vor 1990 angerechnet wurde. Harald Kalnischkies arbeitet nach wie vor in Vollzeit in einer Gruppe mit neun Bewohnern und insgesamt fünf Teammitgliedern im Wohnheim Nüdlingen. Seine Frau Martina hat, nachdem sie ebenfalls eine kurze Zeit im Wohnheim Nüdlingen gearbeitet hatte, zurück in das Wohnheim Bad Kissingen gewechselt und arbeitet dort auch heute als Teilzeitkraft im Gruppendienst.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und vieler Stolpersteine hat Familie Kalnischkies es geschafft, ein gut funktionierendes, gut organisiertes und strukturiertes Wohnheim für Menschen mit Behinderung mit auf die Beine zu stellen. Gleichzeitig ist das Wohnheim auch behindertengerecht und individuell nach Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner ausgestattet.
"Durch ihr großes Engagement, die unermüdliche Ausdauer und Einsatzbereitschaft, den Ideenreichtum und ihr Fachwissen sind die beiden eine große Inspiration am Arbeitsplatz und haben in all den Jahren zum Erfolg unseres Vereines beigetragen", heißt es in einer Pressemitteilung der Lebenshilfe.
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