
Den sternenklaren Nachthimmel im Unesco-Biosphärenreservat genießen – das ist seit kurzem auf der Maulkuppe neben dem Fuldaer Haus in Poppenhausen möglich. Gemeinsam mit drei Studentinnen von der Kunsthochschule Kassel haben das Unesco-Biosphärenreservat Rhön und der Naturpark Hessische Rhön eine neuartige, umweltfreundliche und ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeit geschaffen, wie es in einer Pressemitteilung heißt: Den sogenannten Nachtfalter .
Aktuell befindet sich der Nachtfalter noch in der Testphase. „Das Objekt ist vielseitig einsetzbar und so konzipiert, dass es an zahlreichen Standorten, wie Bauernhöfen oder Streuobstwiesen, aufgestellt werden kann“, so die ehemalige Professorin und Designerin Nicola Stattmann. Der Nachtfalter besteht aus einem Gerüst aus Holz und ist mit Metallfüßen im Boden verankert. Die Übernachtungsgäste liegen auf einem erhöhten Schlafnetz. Bei Regen kann ein wasserfester Schutz befestigt werden.
Der Prototyp war im Rahmen einer Studienarbeit entstanden. Mit der Umsetzung des Projekts soll der nachhaltige Tourismus im Unesco-Biosphärenreservat Rhön gefördert werden. „Aus diesem Grund haben wir auch darauf geachtet, dass alle Bauteile regional produziert werden können“, so Studentin Thea Griep. Das Projekt soll in den kommenden Jahren an weiteren Orten im Unesco-Biosphärenreservat Rhön, beispielsweise am Hochrhöner, installiert werden. Die Buchung der Übernachtungen am Fuldaer Haus soll nach einer Testphase zunächst über die Gaststätte erfolgen. Der Preis steht noch nicht fest. „Jetzt gilt es erstmal, die Testphase abzuwarten – der Nachtfalter könnte den Auftakt für nachhaltiges Biwakieren – im Sinne des Biosphärenreservats Rhön – bedeuten“, so Torsten Raab, Geschäftsführer des Naturparks Hessische Rhön. „Das Interesse ist groß – einige Kommunen haben bereits signalisiert, ebenfalls einen Nachtfalter installieren zu wollen.“ Weitere Infos gibt es unter nachtfalter-rhoen.cargo.site/ . Ab wann man buchen kann, wird noch mitgeteilt. red