Bad Kissingen
Überdurchschnittlich für die Region engagiert
Charlotte Fries, Johannes Köhler, Peter Rößner und Robert Kiesel sind für ihren Einsatz für die Region und die Stadt ausgezeichnet worden.
Ein Geschäftsmann, eine Brückenbauerin, ein Förderer und ein Politiker - vier Menschen mit unterschiedlichsten Lebensläufen erhielten die Bürgermedaille der Stadt Bad Kissingen. Was diese Persönlichkeiten eint und was damit die Verleihung rechtfertigt, benannte Oberbürgermeister Kay Blankenburg in seiner Begrüßung: "Wir ehren sie für das überdurchschnittliche Engagement für unsere Region, für unsere Stadt."
Nachdem die Klänge des Posaunentrios der Städtischen Musikschule als Einstieg in die festliche Stadtratssitzung verklungen waren, würdigte das Stadtoberhaupt die Lebenswege von Peter Rößner, Charlotte Fries, Dr. Johannes Köhler und Robert Kiesel und betonte, dass die Auswahl nicht nach einer Formel á la "Leistung + Erfolg = Bürgermedaille" funktioniere - schon gar nicht, wenn es die Bandbreite vom Einstieg in diese Ehrung bis zur Verleihung der Goldenen Bürgermedaille gehe. Es gäbe kein Raster, um alle möglichen Facetten eines Lebens zu berücksichtigen, erläuterte Kay Blankenburg, vielmehr sei die Auswahl stets ein langer Entscheidungsprozess im Stadtrat, um der Lebensleistung einzelner Menschen gerecht zu werden.
Diesmal war es eine Bandbreite vom ehrenamtlichen Engagement mit dem Ziel, die Welt jeden Tag ein kleines Bisschen besser zu machen, über die politische Ebene mit hohem regionalem Verantwortungsbewusstsein bis hin zu einer Geschäftsidee, aus der die weltgrößte Messe ihrer Art entstand. Im würdevollen Ambiente des Bad Kissinger Rathaussaales, mit der städtischen Fahne im Hintergrund, würdigten die Laudatoren Kay Blankenburg, Anton Schick und Thomas Leiner die Geehrten, in dem sie einen tiefen und wohlformulierten Einblick in die Lebenswege darboten. Abschließend erhielten die Geehrten aus den Händen der Laudatoren, assistiert von Rosenkönigin Nina Dees, die Bürgermedaille sowie Urkunde und Präsente.
Der Tagesordnungspunkt "Dankesrede" lag bei Robert Kiesel. Im Namen der Geehrten bedankte er sich für die Würdigung; für ihn persönlich sei es immer wichtig gewesen, "Ideen so einzutüten, dass am Ende Projekte daraus entstehen". Dieser Aspekt treffe auf alle Geehrten zu - zum Wohle der Stadt, zum Wohle der Region.
Die Goldene Bürgermedaille erhielt der ehemalige MdL Robert Kiesel, und diese Verleihung sei "nicht alltäglich und nicht alljährlich - also etwas ganz Besonderes", sagte Blankenburg. Erst 33 Mal wurde die höchste Würdigung der Stadt seit 1959 verliehen und diesmal erhält sie eine Persönlichkeit, "deren politisches Wirken in Bad Kissingen Spuren hinterlassen hat und der mehr getan hat als er muss". Auszeichnungswürdig sei dabei nicht nur gewesen, dass er in München als Landtagsabgeordneter nicht nur für den Erhalt und die Ansiedlung von Arbeitsplätzen einsetzte, sondern sich auch um den Hochwasserschutz, die Umwandlung des Luitpoldbades in ein Behördenzentrum, die Sanierung der historischen Gebäude, den Kissinger Sommer und vieles mehr engagierte - wobei die Krönung mit einem neuen Kurhaushotel leider ausblieb. Blankenburg betonte auch die Gradlinigkeit des Politikers Kiesel, der das Wohl der Stadt über das eigene Fortkommen gestellt habe und damit die Verbundenheit zur Region dokumentierte. Erwähnt wurde auch Kiesels weiteres Engagement auf beruflicher sowie ehrenamtlicher Ebene und die vielfältigen Auszeichnungen hierfür. Fast schon schlicht war Blankenburgs Schlusssatz, aber der Persönlichkeit Kiesels angemessen: "Sie haben sich um Bad Kissingen verdient gemacht."
"Es ist nicht die erste Stadtratssitzung, an der der Geehrte teilnimmt, aber hoffentlich die Schönste" - schon die einleitenden Worte von Bürgermeister Anton Schick zeigten ein Teil des Umfeldes, in dem Dr. rer. pol. Johannes Köhler über Jahrzehnte hinweg aktiv war. Als Laudator verpackte Schick die Eigenschaften Köhlers in zahlreiche Begriffe, die von zustimmenden Schmunzeln der Gäste begleitet wurden. In der Auflistung der beruflichen, musischen, sozialen, kulturellen und politischen Aktivitäten wurde eine mehr als 60-jährige Lebensleistung ersichtlich, die sich auch in einer überdurchschnittlichen Spendenbereitschaft widerspiegelte. Stichworte wie Kissinger Komponist, Buchautor, Garitzer Aktivitäten, Namensgeber der "KissSalis-Therme", "Kissinger Kunst- und Kulturkreis" als Initiator des Kissinger Sommers sowie zahlreiche Auszeichnungen bis zum "Bundesverdienstkreuz am Bande" zierten die Laudatio, die von Anton Schick mit persönlichen Erinnerungen "als ehemaliger Nachbar" ausgeschmückt wurde und die nur einen kleinen Einblick in ein, vom gesellschaftlichen Engagement geprägten Leben gab.
Mit Charlotte Fries wurde eine Brückenbauerin mit der Bürgermedaille ausgezeichnet, die von Laudator Thomas Leiner als "Pionierin der Integration von Konfessionen" bezeichnet wurde. Grundlage der Wertschätzung war ihr Engagement für den Weltgebetstag der Frauen, der 1982 von ihr initiiert wurde und dessen ökumenischer Kreis sich immer noch trifft. Über ihr christliches Weltbild fand sie auch den Weg zum "Eine-Welt-Verein Bad Kissingen" und ihr Anliegen ist es, für bessere Lebensbedingungen in den ärmeren Ländern einzutreten. Dazu gehört, so Leiner, der Weltladen, der von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern geführt wird, oder die Aktionen "Fair-Trade-Stadt" und "Fairer Handel - Faire Chancen für alle".
Einmal im Jahr ist Bad Kissingen das Zentrum der Off-Roader und der Outdoor-Fans aus aller Welt - und Schuld daran ist Peter Rößner, der mit der Bürgermedaille der Stadt Bad Kissingen ausgezeichnet wurde. Der geborene Mittelfranke kam in den 90er Jahren nach Bad Kissingen, wurde durch einen Hanomag vom "Allradbazillus" befallen und gründete die Firma Pro-Log, die die Messe "Abenteuer & Allrad" zum weltgrößten Ereignis mit 250 namhaften Ausstellern und 50 000 Besuchern mit entsprechender Kaufkraft entwickelte. Blankenburg erinnerte in der Laudatio daran, dass man 1999 mit einem Verkehrschaos in der Stadt startete, aber mittlerweile durch "wasserdichte Pachtverträge" auf einem 110 000 m² großem Gelände der ehemaligen US-Raketenstellung die Messe und weitere Incentive-Veranstaltungen abhalten könne. Die Bürgermedaille würdige Peter Rößner als "Aushängeschild für unternehmerisches Denken und Handeln und als herausragenden Vertreter des Kissinger Wirtschaftsstandorts".
Nachdem die Klänge des Posaunentrios der Städtischen Musikschule als Einstieg in die festliche Stadtratssitzung verklungen waren, würdigte das Stadtoberhaupt die Lebenswege von Peter Rößner, Charlotte Fries, Dr. Johannes Köhler und Robert Kiesel und betonte, dass die Auswahl nicht nach einer Formel á la "Leistung + Erfolg = Bürgermedaille" funktioniere - schon gar nicht, wenn es die Bandbreite vom Einstieg in diese Ehrung bis zur Verleihung der Goldenen Bürgermedaille gehe. Es gäbe kein Raster, um alle möglichen Facetten eines Lebens zu berücksichtigen, erläuterte Kay Blankenburg, vielmehr sei die Auswahl stets ein langer Entscheidungsprozess im Stadtrat, um der Lebensleistung einzelner Menschen gerecht zu werden.
Diesmal war es eine Bandbreite vom ehrenamtlichen Engagement mit dem Ziel, die Welt jeden Tag ein kleines Bisschen besser zu machen, über die politische Ebene mit hohem regionalem Verantwortungsbewusstsein bis hin zu einer Geschäftsidee, aus der die weltgrößte Messe ihrer Art entstand. Im würdevollen Ambiente des Bad Kissinger Rathaussaales, mit der städtischen Fahne im Hintergrund, würdigten die Laudatoren Kay Blankenburg, Anton Schick und Thomas Leiner die Geehrten, in dem sie einen tiefen und wohlformulierten Einblick in die Lebenswege darboten. Abschließend erhielten die Geehrten aus den Händen der Laudatoren, assistiert von Rosenkönigin Nina Dees, die Bürgermedaille sowie Urkunde und Präsente.
Der Tagesordnungspunkt "Dankesrede" lag bei Robert Kiesel. Im Namen der Geehrten bedankte er sich für die Würdigung; für ihn persönlich sei es immer wichtig gewesen, "Ideen so einzutüten, dass am Ende Projekte daraus entstehen". Dieser Aspekt treffe auf alle Geehrten zu - zum Wohle der Stadt, zum Wohle der Region.
Die Goldene Bürgermedaille erhielt der ehemalige MdL Robert Kiesel, und diese Verleihung sei "nicht alltäglich und nicht alljährlich - also etwas ganz Besonderes", sagte Blankenburg. Erst 33 Mal wurde die höchste Würdigung der Stadt seit 1959 verliehen und diesmal erhält sie eine Persönlichkeit, "deren politisches Wirken in Bad Kissingen Spuren hinterlassen hat und der mehr getan hat als er muss". Auszeichnungswürdig sei dabei nicht nur gewesen, dass er in München als Landtagsabgeordneter nicht nur für den Erhalt und die Ansiedlung von Arbeitsplätzen einsetzte, sondern sich auch um den Hochwasserschutz, die Umwandlung des Luitpoldbades in ein Behördenzentrum, die Sanierung der historischen Gebäude, den Kissinger Sommer und vieles mehr engagierte - wobei die Krönung mit einem neuen Kurhaushotel leider ausblieb. Blankenburg betonte auch die Gradlinigkeit des Politikers Kiesel, der das Wohl der Stadt über das eigene Fortkommen gestellt habe und damit die Verbundenheit zur Region dokumentierte. Erwähnt wurde auch Kiesels weiteres Engagement auf beruflicher sowie ehrenamtlicher Ebene und die vielfältigen Auszeichnungen hierfür. Fast schon schlicht war Blankenburgs Schlusssatz, aber der Persönlichkeit Kiesels angemessen: "Sie haben sich um Bad Kissingen verdient gemacht."
"Es ist nicht die erste Stadtratssitzung, an der der Geehrte teilnimmt, aber hoffentlich die Schönste" - schon die einleitenden Worte von Bürgermeister Anton Schick zeigten ein Teil des Umfeldes, in dem Dr. rer. pol. Johannes Köhler über Jahrzehnte hinweg aktiv war. Als Laudator verpackte Schick die Eigenschaften Köhlers in zahlreiche Begriffe, die von zustimmenden Schmunzeln der Gäste begleitet wurden. In der Auflistung der beruflichen, musischen, sozialen, kulturellen und politischen Aktivitäten wurde eine mehr als 60-jährige Lebensleistung ersichtlich, die sich auch in einer überdurchschnittlichen Spendenbereitschaft widerspiegelte. Stichworte wie Kissinger Komponist, Buchautor, Garitzer Aktivitäten, Namensgeber der "KissSalis-Therme", "Kissinger Kunst- und Kulturkreis" als Initiator des Kissinger Sommers sowie zahlreiche Auszeichnungen bis zum "Bundesverdienstkreuz am Bande" zierten die Laudatio, die von Anton Schick mit persönlichen Erinnerungen "als ehemaliger Nachbar" ausgeschmückt wurde und die nur einen kleinen Einblick in ein, vom gesellschaftlichen Engagement geprägten Leben gab.
Mit Charlotte Fries wurde eine Brückenbauerin mit der Bürgermedaille ausgezeichnet, die von Laudator Thomas Leiner als "Pionierin der Integration von Konfessionen" bezeichnet wurde. Grundlage der Wertschätzung war ihr Engagement für den Weltgebetstag der Frauen, der 1982 von ihr initiiert wurde und dessen ökumenischer Kreis sich immer noch trifft. Über ihr christliches Weltbild fand sie auch den Weg zum "Eine-Welt-Verein Bad Kissingen" und ihr Anliegen ist es, für bessere Lebensbedingungen in den ärmeren Ländern einzutreten. Dazu gehört, so Leiner, der Weltladen, der von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern geführt wird, oder die Aktionen "Fair-Trade-Stadt" und "Fairer Handel - Faire Chancen für alle".
Einmal im Jahr ist Bad Kissingen das Zentrum der Off-Roader und der Outdoor-Fans aus aller Welt - und Schuld daran ist Peter Rößner, der mit der Bürgermedaille der Stadt Bad Kissingen ausgezeichnet wurde. Der geborene Mittelfranke kam in den 90er Jahren nach Bad Kissingen, wurde durch einen Hanomag vom "Allradbazillus" befallen und gründete die Firma Pro-Log, die die Messe "Abenteuer & Allrad" zum weltgrößten Ereignis mit 250 namhaften Ausstellern und 50 000 Besuchern mit entsprechender Kaufkraft entwickelte. Blankenburg erinnerte in der Laudatio daran, dass man 1999 mit einem Verkehrschaos in der Stadt startete, aber mittlerweile durch "wasserdichte Pachtverträge" auf einem 110 000 m² großem Gelände der ehemaligen US-Raketenstellung die Messe und weitere Incentive-Veranstaltungen abhalten könne. Die Bürgermedaille würdige Peter Rößner als "Aushängeschild für unternehmerisches Denken und Handeln und als herausragenden Vertreter des Kissinger Wirtschaftsstandorts".
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