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Oberthulba
Haltestellen aus Holz oder Stahl?
Im Markt Oberthulba gibt es unterschiedliche Varianten von Bushaltestellen, offene und geschlossene, über die jetzt im Gemeinderat intensiv diskutiert wurde.
Diese Bushaltestelle komplett aus Holz steht in Wittershausen .       -  Diese Bushaltestelle komplett aus Holz steht in Wittershausen .
Foto: Hilmar Ruppert | Diese Bushaltestelle komplett aus Holz steht in Wittershausen .
Hilmar Ruppert
 |  aktualisiert: 24.03.2025 02:30 Uhr

Über 23 Bushaltestellen verfügt der Markt Oberthulba , darunter sieben komplett eingehauste aus Holz, sieben Stahl-/Glas-Varianten und bei den restlichen existiert nur eine Warte-Plattform ohne jede Baumaßnahme. Um den Anregungen aus den Bürgerversammlungen gerecht zu werden, hatte Bürgermeister Mario Götz die Haltestellen zu den Busfahrzeiten der Schülerinnen und Schüler – auch mal bei Regen – angefahren, informierte er in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung.

„Ganz selten habe ich die Kinder unter dem Dach gesehen, der Wunsch, in der Reihe zu warten und schnell in den Bus einzusteigen, sei fast immer größer gewesen, als sich unterzustellen“, kommentierte er das Ergebnis. Darum sprach er sich auch dafür aus, an dem beschlossenen Grundsatzbeschluss festzuhalten. Dieser besagt für den Bau neuer Haltestellen Überdachungen in Glas-/ Metallausführung ohne Seitenwände.

Eine Haltestelle sei nicht für alle Eventualitäten aufbaubar, merkte 2. Bürgermeister Jürgen Kolb an, für den Einbau einer Seitenwand an der Wetterseite sprach sich Daniela Spahn aus. Als zu hoch, so dass der Regen eindringen kann und man nass werde, stufte Paul Bieber die Haltestelle in Schlimpfhof ein. Auch wenn die Gemeinde einzelne Haltestellen abändere, bleibe dies eine Einzelentscheidung und es müssten nicht alle umgebaut werden, so Julian Ziegler. Nichts an der Situation zu ändern und es zu lassen, wie es ist, brachte Frank Mersdorf als Antrag ein, dafür sprach sich das Gremium nach intensiven Diskussionen dann auch mit 11:7 Stimmen aus.

Defi am Feuerwehrhaus

Der Marktgemeinderat stimmte dem Vorhaben der Freiwilligen Feuerwehr Frankenbrunn zu, in Eigenregie einen Defibrillator am Feuerwehrhaus Frankenbrunn anzubringen. Die Anschaffung soll nach Eingang des Zuwendungsbescheides sowie der gesammelten Spenden erfolgen. Zukünftige anfallende Wartungs- und Unterhaltskosten wird der Feuerwehrverein tragen.

Die Freiwillige Feuerwehr Frankenbrunn hat einen Finanzierungsplan vorgelegt, die Anschaffungskosten inklusive drei Jahre Servicegebühr belaufen sich auf rund 4000 Euro.

Stattgegeben wurde auch dem Zuschussantrag des St.-Johannesvereins, darin wurde die Anschaffung von zwei Sonnenschirmen sowie Bodenbefestigungen, Schutzhüllen und Aufprallschutz für den Kindergarten zum Preis von 8380 Euro beschrieben. Der Marktgemeinderat beschloss einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Kosten.

Termine der Bürgerversammlungen

Bürgermeister Götz informierte über die Vergabe der Arbeiten zur Erneuerung der Brücke über den Nebenarm des Heeggrabens in Thulba an die August Ullrich GmbH aus Elfershausen. Einstimmig fielen die Entscheidungen über zwei eingegangene Bauanträge : den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage und Einliegerwohnung in Oberthulba , Schieferstein, und den Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage und Carport in Thulba, Von-Dallwig-Straße. Zur Anfrage aus der letzten Sitzung hinsichtlich einer Inanspruchnahme „InfraKredit Breitband“ hat die Breitbandberatung Bayern mitgeteilt: InfraKredit Breitband wurde Ende 2024 eingestellt, ein KfW-Kredit sei mit dem Bundesprogramm nicht kompatibel und andere Finanzierungsmöglichkeiten sehe die Breitbandberatung Bayern derzeit nicht.

Götz lud für März zur Bürgerversammlung in Frankenbrunn (17.), Hetzlos (18.) und Hassenbach (31.) und für den 1. April nach Schlimpfhof ein.

Allianzmanagerin stellt Projekte vor

Allianzmanagerin Stephanie Kunder, die sich mit Alexandra Metz den Posten teilt, stellte Handlungsfelder und Auftritte der Allianz „Kissinger Bogen“ in der Sitzung vor. Das Regionalbudget habe den Bekanntheitsgrad der Allianzen deutlich vorangebracht, erläuterte sie noch einmal die Kriterien zur Teilnahme daran. Besonders hilfreich seien detaillierte Projektbeschreibungen mit Skizzen und Bildern. Sind beim geplanten Projekt gemeindliche Grundstücke eingebunden, sei die Vorbesprechung mit der Kommune sinnvoll.

In den vergangenen vier Jahren sind bei der Allianz 116 Projekte mit einer Investitionssumme von 665.000 Euro und 407.000 Euro an Förderung durchgeführt worden, 34 davon im Markt Oberthulba . Hier betrug die Investition 224.000 und die Förderung 143.000 Euro.

Die neuesten Bewerbungsprojekte beziehen sich auf die naturnahe Außenanlage beim Kindergarten Thulba, einen Wanderweg rund um den Büchelberg und das Projekt Tag und Nacht erleben auf dem Bauernhof Wagenbrenner.

Ein Handlungsfeld bezieht die Schaffung lebendiger Ortskerne durch Revitalisierung der Alt- und Innenorte und über die Impulsberatung mit ein.

In der Daseinsberatung will man die „Gute Pflege in Bayern“ unterstützen und damit neue Wege beschreiten.

Neun Bewerbungen als Pflegelotse

Auf die ausgeschriebene Stelle eines Gute-Pflege-Lotsen habe es neun Bewerbungen gegeben. Die Bewerber seien fast ausschließlich aus Pflegeberufen gekommen, favorisiert habe man schließlich, den Posten mit zwei Teilzeitkräften zu besetzen, von denen eine am 1. April und die zweite am 1. Juni ihren Dienst antritt.

Zunächst folge die Einarbeitung und es müsse noch entschieden werden, ob die Kräfte im Büro oder im Homeoffice arbeiten.

Kunder sprach auch noch die Themen Heimat, Freizeit, Erholung und Naturschutz an.

Bürgermeister Mario Götz unterstrich noch einmal die äußerst aktive Beteiligung des Marktes Oberthulba beim Regionalbudget. Als positiv bewertete er die Vereinfachung der Kostenverteilung . Alle anfallenden Kosten für die Allianz würden durch die vier zugehörigen Kommunen geteilt und somit zahlten alle das gleiche. „Mit den Pflege-Lotsen erhoffe ich mir eine deutlich spürbare Unterstützung der Pflegenden“, informierte er das Gremium, bei den Bewerbungsgesprächen dabei gewesen zu sein.

Abschließend wies Götz auf die am 21. März stattfindende Exkursion „Zehn Jahre Biosphärenreservat Rhön “ hin, betrachtet werden Flora, Fauna und Biodiversität . Gemeinderat Wolfgang Reidelbach wies darauf hin, dass auch der Thulbataler in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen feiert. „Offiziell hatten wir das nicht auf dem Schirm, aber ein guter Grund, noch ein kleines Fest zu feiern“, warf der Bürgermeister ein. Götz bedankte sich anschließend bei allen Wahlhelfern für die gute Stimmung und das disziplinierte Arbeiten.

Eine Glas-/Stahl-Konstruktion gibt es in Schlimpfhof.       -  Eine Glas-/Stahl-Konstruktion gibt es in Schlimpfhof.
Foto: Hilmar Ruppert | Eine Glas-/Stahl-Konstruktion gibt es in Schlimpfhof.
 
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