
„Wir sind Musikanten“, so lautete das Motto des traditionellen Jahreskonzertes des Jugendblasorchesters Scholz Geroda in der Wandelhalle des Staatsbads. Neben den Gesangstücken „Run“ von Leona Lewis, oder „A Night Like This“ von Caro Emerald, gesungen von Sabine Scholz, neben Marsch und Polka, hatte sich die Kapelle einen Gast eingeladen.
Laura Schneider aus Platz schlüpfte mit ihrer Geige in die Rolle von André Rieu und unterstützte so das Orchester beim gleichnamigen Stück.
Neben den Trompeten hatten auch die Klarinetten und die Hörner ein eigenes Stück und auch das Saxofon-Ensemble „Saxotones“ bereicherte das Konzert mit zwei Stücken.
Das Jugendblasorchester Scholz nahm das Konzert auch zum Anlass, langjährige Mitglieder für ihre Treue zum Verein und natürlich zu ihrem Instrument zu ehren. Die Würdigung nahm der stellvertretende Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbunds vor, Jürgen Köstler aus Wildflecken.
Bettina Meier spielt seit 30 Jahren Querflöte. Sie war außerdem viele Jahre stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Die Brüder Holger und Reimar Wirth fingen ebenfalls vor 30 Jahren das Musizieren an. Reimar Wirth spielt Posaune, Holger Wirth zunächst Es-Horn, später Ventilposaune.
Klarinette reichte fast zum Boden
„Ich weiß noch, wie ich angefangen habe, Tenorhorn zu spielen“, erinnert sich Reiner Morshäuser. „Da haben der Walter Schmitt und ich noch beim Heinz Scholz in der Küche geprobt.“ Morshäuser und Schmitt wurden mit Claudia Bienmüller für 40 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Als Claudia Bienmüller zu musizieren begann, „reichte ihr die Klarinette vom Boden fast bis zum Kinn“, erzählte Dirigent und Vorsitzender Joachim Scholz in seiner Laudatio. Neben Klarinette spielte Bienmüller auch lange Zeit Saxofon. Das Hauptmerkmal der Musikerin sei, so Scholz, „spielen statt reden“.
Reiner Morshäuser, der seine Freizeit als Aktivzeit definiert, beherrscht sowohl das Tenorhorn, als auch die Posaune, wobei das Tenorhorn sein liebstes Instrument ist. „Früher musste ich jeden Tag eine halbe Stunde üben, das haben Oma und Opa überwacht“, erzählt Morshäuser.
Walter Schmitt, der zuerst Es-Horn, später Ventilposaune spielte, bereicherte die Auftritte des Jugendblasorchesters auch durch Klamauknummern wie den „Kriminaltango“. Außerdem chauffierte er das Orchester schon zu unzähligen Auftritten, unter anderem bis hinauf nach Hamburg.