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Bad Brückenau
Typische Merkmale musikalisch kombiniert
Das Barockensemble "La Cantonnade" gibt beim Hochschulpodium am Samstag, 24. März in Bad Brückenau "Der vermischte Geschmack".
Zsuzsa Csige spielt im Ensemble 'La Cantonnade' die Traversflöte. Das Konzert findet am Samstag, 24. März in Bad Brückenau statt.Sergio Bermudez       -  Zsuzsa Csige spielt im Ensemble 'La Cantonnade' die Traversflöte. Das Konzert findet am Samstag, 24. März in Bad Brückenau statt.Sergio Bermudez
| Zsuzsa Csige spielt im Ensemble "La Cantonnade" die Traversflöte. Das Konzert findet am Samstag, 24. März in Bad Brückenau statt.Sergio Bermudez
Redaktion
 |  aktualisiert: 18.08.2022 23:55 Uhr
Beim nächsten Hochschulpodium am Samstag, 24. März, um 20 Uhr, gastiert im Kuppelsaal des Dorint Resort & Spa Bad Brückenau das auf alte Musik spezialisierte Ensemble "La Cantonnade". Unter dem Motto "Der vermischte Geschmack" erklingen Werke von Georg Philipp Telemann, Pietro Locatelli, Joseph Bodin de Boismortier und Antonio Vivaldi.

Zur festen Besetzung von "La Cantonnade" zählen Miho Shirai, Zsuzsa Csige (Traversflöten), Marie Colombat (Barockcello), Soshi Nishimura (Violone) und Niklas Heineke (Cembalo). Sie lernten sich an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main kennen. Zusammen brachte sie ihre Begeisterung für Kammermusik, ihr Interesse für Klangrecherche und ihr Wunsch, unbekanntes Repertoire des Früh- und Spätbarock auf die Bühne zu bringen. Das Ensemble trat bisher unter anderem im Rahmen der Kammerkonzerte Darmstadt, der Weilburger Schlosskonzerte und beim Kronberger Kulturkreis auf. Dabei ließ "La Cantonnade" die Zuhörer durch das Europa des 17. und 18. Jahrhunderts reisen und konfrontierte sie mit viel Raffinesse, Virtuosität und Emotion.

Das alles wartet nun auch auf die Besucher im Staatsbad. Im Mittelpunkt des Programms steht der 1681 in Magdeburg geborene Komponist Georg Philipp Telemann. Da er äußerst produktiv war, wurde er lange als "Vielschreiber" abqualifiziert. Heute fällt das Urteil anders aus: Durch die intensive Beschäftigung mit der Barockmusik und der historischen Aufführungspraxis wurde erkannt, welche Impulse von Telemann auf die damalige Musikwelt ausgingen.

Seine Zeitgenossen hoben immer wieder hervor, wie sehr Telemann den sogenannten "vermischten Geschmack", den "goût mélangé", geprägt hat. Er beherrschte die Kombination von typischen Merkmalen verschiedener europäischer Nationalstile der Barockzeit perfekt. Das singende, aber auch sehr virtuose und spritzige Element übernahm er aus Italien, die Tanzmusik und die Orchesterouvertüren aus Frankreich, die strenge Kontrapunktik aus Deutschland. Auf seine Aufenthalte in Polen gehen folkloristische Elemente zurück, wo Telemann nicht nur in höfischen Kreisen verkehrte, sondern sich auch in den Wirtshäusern von den dort spielenden Musikern inspirierte.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
 
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