Mit dem 54. (!) Dreikönigs-Turnier für AH-Teams fand der Budenzauber des FC Hammelburg vor schöner Kulisse sein krönendes Ende. Nach vier Stunden stand der Sieger im Spiel mit Rundumbande fest: Der FC Fuchsstadt gewann den begehrten Wanderpokal nicht nur zum insgesamt achten Mal, sondern auch zum dritten Mal in Folge und darf den Pokal damit dauerhaft behalten. Die Siegerehrung nahm Pokalstifter Edgar Hirt persönlich vor. Der Ehrenvorsitzende des FC Hammelburg hatte am Vortag seinen 92. Geburtstag gefeiert und 1968 das Turnier gegründet.
Den Finalsieg hatte sich der FC Fuchsstadt hart erarbeitet mit dem 8:7-Erfolg nach Neunmeterschießen über den TSV Karlburg , der in der regulären Spielzeit erst in den letzten Sekunden zum 1:1 ausglich. Der FC 06 Bad Kissingen , der wie der gastgebende FC Hammelburg an bislang allen 54 Turnieren teilnahm, entschied das kleine Finale knapp mit 1:0 gegen die Lokalmatadoren für sich.
Torjägerpokal für Ervin Gergely
Den Preis für den besten Torschützen sicherte sich Ervin Gergely ( FC 06 Bad Kissingen ) mit sechs Toren vor Enrico Jopp (4 Tore) vom FC Fuchsstadt. Besonders beeindruckt waren die Zuschauer von den herausragenden Leistungen aller Torhüter, die mit Paraden und schnellen Reflexen die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung brachten.
Die weiteste Anreise hatte der FC Eintracht Münchberg . Beim Trainingslager des FC Hammelburg in Bischofsgrün hatten die Saalestädter gegen die Oberfranken ein Trainingsspiel absolviert und entsprechende Kontakte geknüpft. Trotz guter Leistungen reichte es nur zum letzten Platz im Klassement, nachdem das Spiel um den siebten Platz mit 2:4 gegen den FC Elfershausen verloren wurde. Fünfter wurde die SpVgg Wartmannsroth mit dem 3:1-Erfolg über den FC Untererthal . Die Turnierleitung um Kurt Kühnlein, Alexander Köhler und Martin Stapper führte souverän durch die traditionsreiche Veranstaltung.
Eine feste Institution verspricht der Skyline-Hallencup zu werden, zu dessen zweiter Auflage wieder zwölf Teams mit höchst kreativen Namen gemeldet hatte. Den Turniersieg holte sich Lazio Koma mit den Fuchsstädter Landesliga-Spielern Dominik Halbig und Nico Neder, die sich im Finale gegen Wollasbach behaupteten. Vorjahres-Gewinner Dynamo Tresen wurde Dritter mit dem Sieg im kleinen Finale über AS Tralkörper. Weitere Teilnehmer waren Oehrbichlanger, Hellersch 11, Lok FZK, AC Dauerstramm, FC Siewillja, Eintracht Brügel, 1. FC Eigener Morast und SSV Dauerblau.
Über 500 Fans in der Saaletalhalle sorgten für eine stimmungsvolle Veranstaltung, bei der sogar ein Schiedsrichter mit Sprechchören bedacht wurde: Markus Wallrapp nämlich für seine verblüffende Ähnlichkeit mit dem niederländischen Dart-Profi Michael van Gerwen . Das Unparteiischen-Team wurde verstärkt von Jung-Schiedsrichter Ben Gerner, der nach einer kurzfristigen Absage spontan einsprang und so zum fairen Verlauf seinen Teil beisteuerte.
Der Saaletalhallencup (wir berichteten) endete mit vier weiteren Junioren-Turnieren. Ein faires und verletzungsfreies Turnier boten die U19-Junioren, bei denen sich die SG Fuchsstadt II als das stärkste Team erwies. Nach dem souveränen Gruppensieg folgte ein 2:1-Halbfinalsieg über die SG Münnerstadt, ehe in einem rasanten Finale die Dreiberg Kickers, zuvor 6:1-Sieger über den späteren Dritten FC Gössenheim, mit 3:1 im Neunmeterschießen (1:1) bezwungen wurden. Die SG Fuchsstadt I hatte ihre Gruppenphase als Dritter von vier Mannschaften beendet, im Spiel um den fünften Platz wurde der TSV Brendlorenzen II mit 3:1 bezwungen.
Bei der U13 gab es im Feld der zehn Mannschaften quasi einen „Heimsieg“ durch die SG Langendorf. Der Bezirksoberligist setzte sich im Endspiel gegen die SG Münnerstadt mit 2:0 durch. Das kleine Finale gewann die JFG Werngrund mit 3:0 gegen die SG Untererthal . Eine weitere Final-Niederlage musste die SG Münnerstadt bei den U15-Junioren hinnehmen. Mit 5:6 nach Neunmeterschießen verloren die Lauerstädter gegen den FV Gemünden Seifriedsburg. Das kleine Finale entschied die SG Diebach mit 1:0 für sich im Duell mit der JFG Werngrund.
Bei den U11-Kickern hatte sich die SG Waldfenster bis ins Finale gekämpft, um dann gegen die SG Unterweißenbrunn mit 0:1 den Kürzeren zu ziehen. Den dritten Platz schnappte sich die SG Eußenheim mit einem 5:3 über die SG Ostheim. Für Kurzweil sorgte ein Einlagespiel der von Sven Röthlein betreuten Lebenshilfe Hammelburg gegen eine Auswahl des FC Hammelburg.
Diese Turnierserie der Superlative wäre ohne den Einsatz vieler Helferinnen und Helfer sowie Schiedsrichter nicht möglich gewesen. Stellvertretend für diese große Schar an motivierten Ehrenamtlern seien Junioren-Abteilungsleiterin Birgit Schaupp, Filius Enrico Schaupp, Beate Schneider und Hans Köhler sowie die Familien von Stefan Kunz und Joachim Sitzmann genannt.
