An der Saale kann es diesmal nicht gelegen haben, dass – trotz anstehender Neuwahlen – nur 51 der 604 Mitglieder der Turn- und Sportvereinigung Hausen zur Generalversammlung ins Sportheim gekommen waren. Es gab kein Hochwasser, die Saale blieb in ihrem Bett und viele Mitglieder offenbar zu Hause. Wer allerdings gekommen war, der durfte erfahren, dass er Mitglied eines in sportlicher und wirtschaftlicher Hinsicht erfolgreichen Vereines ist.
Vorsitzender Wolfgang Lutz stellte fest, dass man die Corona-Delle nun endgültig überwunden habe. Er freute sich über die große Unterstützung des Vereines, die sich unter anderem in mehr als 60.000 Euro an Spenden zeige.
Eine besondere Anschaffung seien vier Mähroboter gewesen, durch deren Einsatz der Rasen auf den Plätzen bereits jetzt viel dichter geworden sei. Die vereinseigene Photovoltaikanlage habe dafür gesorgt, dass man die gesamten Energiekosten auf 2000 Euro im Jahr reduzieren konnte. Für das laufende Jahr habe man sich vorgenommen, die Küche zu optimieren und auf den neuesten Standard zu bringen.
Den Kassenbericht trug Alfred Kleinhenz vor, der über ein gutes Ergebnis und die Rückzahlung der Schulden berichten konnte. Er durfte sich mit seinen Mitstreitern über ein großes Lob von Kassenprüfer Hans-Georg Kessler freuen: „Die Kassenführung beim TSV ist optimal.“
Aus den Berichten der Abteilungsleitungen ging hervor, dass sich die Angebote des Vereines in allen Sparten großen Zuspruchs erfreuen und man sich derzeit keine Nachwuchssorgen machen müsse. Sportlicher Höhepunkt des Vergangenen Jahres war der souveräne Aufstieg der 1. Fußballmannschaft in die Kreisklasse, wo man allerdings in dieser Saison merkt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Vermutlich lag die eher übersichtliche Beteiligung der Mitglieder an der Versammlung auch daran, dass sich herumgesprochen hatte, dass die erfolgreiche Führungsriege weiter zur Verfügung stand und sich für frei werdende Posten qualifizierte Nachfolger gefunden hatte.
So hatte der Wahlausschuss unter Bernd Czelustek , Paul Primack und Jürgen Fichtl leichtes Spiel, die Wahlen in kürzester Zeit über die Bühne zu bringen. Das Ergebnis: 1. Vorsitzender Wolfgang Lutz, 2. Vorsitzender Alwin Minnich; Kassiere: Gerhard und Margit Wehner, Dominik Renninger und Sabine Müller; Beisitzer: Timo Ankenbrand, Tanja Wehner und Patrick Fichte; Schriftführerin: Jessica Schmück; Kassenprüfer: Hans-Georg Kessler und Stefan Heuring;
Die Abteilungen werden geführt von Christoph Kenner und Sebastian Noak (Fußball); Stefan Beck (Jugend); Sabine Müller (Frauenturnen); Clemens Rauch (Kinderturnen); Gabi Müller (Aerobic) sowie Robert Seller und Michael Meder (Volleyball). Den Wirtschaftsausschuss bilden Sandra Lutz, Christoph Schmück, Corinna Kenner, Steffi Freitag und Michael Hetzel.
Der im Amt bestätigte Vorsitzende durfte sogleich die Ehrung langjähriger Mitglieder vornehmen: Isolde Anstötz, Victoria Fichtl, Robert Hein, Annika Lutz, Arthur Minnich, Gerhard Wehner und Franz Weimer (alle 25 Jahre); Thomas Bauer , Sebastian Fichtl, Lukas Hehn, Sabine Müller, Karl Nürnberger, Josef Plener und Bastian Schober (alle 30 Jahre); Marlene Blasek, Walter König , Bernd Söder, Renate Wegemer, Andreas Wendel und Margrit Zimmermann (alle 35 Jahre); Markus Albert, Bernd Czelustek , Christine Günther, Gerd Hartung, Christian Hofmann und Peter Rauch (alle 40 Jahre), Robert Käß und Horst Schmitt (45 Jahre); Stefan Heuring und Ute Schneider-Müller (50 Jahre); Wolfgang Czelustek, Georg Leib und Siegfried Werner (55 Jahre); Hans Bauer und Martin Schmitt (60 Jahre); Egon Schlereth (70 Jahre) und Ernst Schneider (75 Jahre).
Mehrere Wortmeldungen gab es unter „Verschiedenes“. So wurde angeregt, die Parkplätze ordentlicher zu gestalten – was die Mitarbeit von mehr Helfern voraussetzt – und die Internetseite zur aktualisieren, was der Vorsitzende umgehend zusagte.
Eine längere Aussprache gab es schließlich über den Entwässerungsgraben, der als ökologische Ausgleichsmaßnahme für den Garitzer Kreisel herhalten musste und nun nicht mehr gereinigt werden darf, was mit dazu beigetragen hat, dass der B-Platz über Wochen unbespielbar war, wie es in der Versammlung hieß. Hier will man Lösungen finden.