
Im Rahmen eines Gottesdienstes in Rothhausen hat die katholische Kirchengemeinde langjährige und sehr engagierte Mitglieder der Kirchenverwaltung verabschiedet. Pfarrer Peter Rüb und Kirchenpfleger Stefan Kohlhepp ließen die Leistungen der Geehrten nochmals Revue passieren.
Hilmar Kehl und Berthold Röß waren 18 Jahre lang von 2007 bis 2024 als Beisitzer tätig. Marcel Jelinek war von 2013 bis 2018 Beisitzer und von 2019 bis 2024 Schriftführer für die Kirchengemeinde. In die Amtszeit der Geehrten fiel die umfangreiche Sanierung mit Trockenlegung des Gotteshauses und Neugestaltung der Außenanlagen, was viel Eigeninitiative erforderte.
Bei den Entwässerungs- und Sanierungsarbeiten hinter der Kirche, die alle in Eigenregie gestemmt wurden, verbrachten Hilmar Kehl und Berthold Röß viele Helferstunden in Gummistiefeln und packten tatkräftig mit an. Die nachträglich erforderliche Winkelausbildung der Stützmauer mit dem Ausheben von Streifenfundamenten erfolgte fast ausschließlich in Handarbeit und war enorm zeitintensiv.
Berthold Röß spendierte aus seinem Wald zudem Eichenstämme für Bretter und Bohlen, aus denen die neue Kirchentüre – ebenfalls in Eigenleistung – angefertigt wurde. Hilmar Kehl war schon immer Haus-Elektriker der Kirche und schon 1974 beim Sakristei-Anbau mit der Kircheninnenrenovierung als Elektriker der beauftragten Firma tätig. Seit dem Beginn der Altpapiersammlungen (2008) und der Altkleidersammlungen 2013 für die Kirchenrenovierung waren alle drei Geehrte immer aktiv mit dabei, fuhren die Zugmaschinen oder luden Kartons auf.
Sie bleiben Mesner und Lektor
Berthold Röß ist seit seiner Wahl in die Kirchenverwaltung als Mesner in einem vierköpfigen Team tätig und er möchte diesen Dienst auch weiterhin versehen. Hilmar Kehl war zudem bis 2014 Mitglied des Pfarrgemeinderates und ist seit unzähligen Jahren schon als Lektor tätig und auch er möchte dieses Amt weiter ausführen. Wie der Kirchenpfleger in seiner Laudatio ausführte, verdiene der ehrenamtliche Dienst aller drei ausscheidenden Mitglieder große Anerkennung für die vielen geleisteten Stunden, die heutzutage nicht mehr alltäglich sind, noch dazu, wenn es um den Einsatz für die Kirche geht.
Es gab ein großes Dankeschön mit einem kräftigem Applaus der Kirchenbesucher , eine Dank-Urkunde aus Würzburg und als kleine Aufmerksamkeit erhielten alle einen Geschenkkorb.