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Trimberg
Ruine Trimburg soll noch attraktiver werden
Die Burgruine ist Ausflugsziel und Veranstaltungsort. Um mehr Gäste anzulocken soll die Zufahrt erleichtert werden. Was noch geplant ist
Gäste genießen die letzten Spätsommertage auf der Trimburg. Ende des Monats schließt die Burgruine ihre Tore für den Winter.       -  Gäste genießen die letzten Spätsommertage auf der Trimburg. Ende des Monats schließt die Burgruine ihre Tore für den Winter.
Foto: Winfried Ehling | Gäste genießen die letzten Spätsommertage auf der Trimburg. Ende des Monats schließt die Burgruine ihre Tore für den Winter.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 20.10.2023 03:30 Uhr

Die Burgruine soll als Ausflugsziel und kultureller Veranstaltungsort noch attraktiver werden. In ihrer Jahreshauptversammlung erwogen die Freunde der Trimburg eine Maßnahme, die den Besuch der Landmarke erleichtert und mehr Gäste anlocken soll. „Burgherr“ und Bürgermeister Johannes Krumm schlug vor, ein weiteres Stück des „Hans-Schneider-Wegs“, der zur Burg hinauf führt, sanieren zu lassen.

Ähnlich wie die Maßnahme 2018, als die Baufirma Ullrich die schlechten Wegstrecken am Beginn und am Ende der Zufahrt herrichtete, soll ein weiteres Straßenstück von 265 Metern Länge asphaltiert werden, um Auto- und Fahrradfahrern – und vor allem Fußgängern – den Zugang zur Trimburg zu erleichtern. Die Kosten für die Maßnahme, 30.000 Euro, sollen sich der Markt und die Freunde der Trimburg im Verhältnis 2:1 teilen.

Fahrradfahrer werden auf dem Mittelstück der Auf- und Abfahrt zur Trimburg bisher noch etwas durchgeschüttelt. Auch sie sollen durch eine Präparierung des Wegs besonders geschützt werden.       -  Fahrradfahrer werden auf dem Mittelstück der Auf- und Abfahrt zur Trimburg bisher noch etwas durchgeschüttelt. Auch sie sollen durch eine Präparierung des Wegs besonders geschützt werden.
Foto: Winfried Ehling | Fahrradfahrer werden auf dem Mittelstück der Auf- und Abfahrt zur Trimburg bisher noch etwas durchgeschüttelt. Auch sie sollen durch eine Präparierung des Wegs besonders geschützt werden.

Die anwesenden Vereinsmitglieder stimmten klar für die Maßnahme. Der Gemeinderat hat sich in nichtöffentlicher Sitzung am Montag ebenfalls dafür ausgesprochen. Jetzt muss noch die Untere Naturschutzbehörde zustimmen. Zu bedenken ist ferner, dass auch für den Parkplatz an der Ruine und für die Aufwertung des Wegs von der Burg nach Engenthal noch Kosten anfallen.

Kickuth hat Bedenken

Bedenken hatte Ex-Bürgermeister Karlheinz Kickuth , der seine Einwände an Vorsitzenden Strauß in schriftlicher Form mitteilte. Neben dem Betrag, mit dem sich die Trimburgfreunde beteiligen sollen, lehnt er eine Asphaltierung ab, da vermutlich höhere Fahrtgeschwindigkeiten zu erwarten seien, was Fußgänger zum Ausweichen der Fahrzeuge zwingt. Den Hinweis, dass die Straße zum Schloss Saaleck in Hammelburg ebenfalls asphaltiert ist, lässt Kickuth nicht gelten. Er sieht das Problem auf der Saaleckstrecke durch die vielen Serpentinen gelöst, die zum langsamen Fahren zwingen.

Ein weiteres, asphaltiertes Wegstück auf dem „Hans-Schneider-Weg“ könnte die Zufahrt zur Trimburg sicherer und leichter gestalten. Vor fünf Jahren brachte die Firma Ullrich die erste Asphaltierung auf, die sich bewährt hat.       -  Ein weiteres, asphaltiertes Wegstück auf dem „Hans-Schneider-Weg“ könnte die Zufahrt zur Trimburg sicherer und leichter gestalten. Vor fünf Jahren brachte die Firma Ullrich die erste Asphaltierung auf, die sich bewährt hat.
Foto: Winfried Ehling/ Archiv | Ein weiteres, asphaltiertes Wegstück auf dem „Hans-Schneider-Weg“ könnte die Zufahrt zur Trimburg sicherer und leichter gestalten.

Kickuth monierte zudem ein fehlendes Konzept für sichere Fußwege. In seiner Amtszeit wurden zwei Wege erarbeitet, die ausgebaut und verkehrssicher zu machen wären. Außerdem sollte eine E-Bike-Ladestation auf der Burg eingerichtet werden. Um Fußgänger sicher zu geleiten, arbeitet der Markt derzeit an einem Fußweg-Konzept. Auch das Argument, dass ein wassergebundener Weg zu regelmäßigen Unterhaltungsarbeiten zwinge, zog bei ihm nicht. Der Schreiber verwies auf die Herrichtung des Weges vor fünf Jahren. Seitdem wurden seines Wissens die Wegeführung nicht mehr ertüchtigt.

Burgschoppen: Gelungene Idee

In der Versammlung erstattete Krumm Bericht über die erledigten Reparaturen und Arbeiten durch den Gemeindebauhof. Eine gelungene Idee ist nach seinem Dafürhalten nach der „Burgschoppen“ der von Mai bis Oktober jeden 1. und 3. Mittwoch des Monats von 16 bis 21 Uhr genossen werden kann. „Wir hoffen auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr“, so der Burgherr.

Hohes Lob und Applaus wurde Bärbel Sauskojus zuteil, die in Notfällen - zum Beispiel, wenn kein Bewirtschaftungsverein verfügbar war - kurzerhand selbst anpackte und die Besucher versorgte.

Bernd Strauß legte den Kassenbericht vor, der nur eine geringe Reduzierung des Guthabens aufwies. Die Gelder generiert der Verein aus 213 Mitgliedsbeiträgen und aus Spenden. Auch floss das Guthaben des Vereins „musifit“ mit ein, nachdem dieser wieder in den Schoß der Freunde der Trimburg zurückkehrte.

Vorsitzender Micha Strauß gab Aufschluss über die Subventionen, die vorrangig für die Kindergarten-Tage, die Klassenreise zur Musik und zwei Klassenbesuche anfielen. Sein Dank galt dem Bauhof für die ungezählten, geleisteten Säuberungsstunden. Die Pagodenzelte kommen beim Publikum gut an. Nachdem der Verein eine günstige Bestuhlung erstanden hat, soll diese künftig die Kaffeebar bereichern.

Bewirtungsverein gesucht

Vize-Vorsitzender Matthias Schiebl berichtete von der gut besuchten „Nacht der Poesie“, die der Verein gemeinsam mit der Disharmonie Schweinfurt ausgerichtet hat. „Wir sind bestrebt, die Zusammenarbeit mit der Disharmonie fortzusetzen“, betonte er. Mit Blick auf Theateraufführungen sollte ein Nachfolger für den verstorbenen Regisseur Bernd Lemmerich gefunden werden.

Micha Strauß bat abschließend um die Suche nach Bewirtungsvereinen. „Es geht nicht um das Geld. Wir wollen hier keine großen Gewinne erzielen, sondern gemeinsam Spaß und Freude haben“.

 

Das ist übers Jahr auf der Trimburg geboten:

 

 
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