
Schon die Premiere vor zehn Jahren kam gut an: Zum Ehemaligentreffen des Frobenius-Gymnasiums (FGH) 2005 erschienen 450 frühere Schüler. Der Gesprächsstoff reichte bis in eine herrliche Sommernacht.
Angesichts dieses Erfolges beschloss Organisator Jörg Jaedicke, die Veranstaltung alle fünf Jahre zu wiederholen. In diesem Sommer gibt es die dritte Auflage. Der Fünfjahresrhythmus soll beibehalten werden.
Schließlich hat das Treffen reichlich Potenzial zu einer Großveranstaltung. Seit 1961 werden bis zum Ende des aktuellen Schuljahres 2475 Schüler das Abitur bestanden haben. Beim Studium der Klassenlisten ist Jaedicke als pensionierter Biologie- und Sportlehrer auch auf ein bevorstehendes Jubiläum gestoßen. 2016 wird der 2500. Abiturient zu feiern sein. Ob er wohl ausgelost oder nach dem Alphabet ermittelt wird?
Kommen darf zum Ehemaligentreffen jeder, der am FGH die Schulbank gedrückt hat und sich mit ehemaligen Kameraden verbunden fühlt. Auch, wenn er sich vor der Reifeprüfung anders orientiert hat.
„Das ist hochemotional“, beschreibt Jaedicke die Wirkung des Treffens. Alleine, dass über 200 der Gäste ihre frühere Schule besuchen wollten, spricht für sich. Manche setzen sich auf jene Plätze, auf denen sie zu erster größerer Welterkenntnis gelangten. „Da floss dann manches Kullerchen“, erinnert sich Jaedicke.
Die Anregung zu der Veranstaltung nahm er von der Schule seiner Jugend in Eichstätt mit. Der Erfolg gibt ihm recht, auch wenn das zweite Treffen etwas unter der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika litt. 400 füllten 2010 den Saal im Köppler-Haus. Sie nutzen die Gelegenheit zum Wiedersehen, aber auch, um das legendäre Spiel Deutschland gegen England anzuschauen.
Jetzt also das dritte Treffen. Im Vergleich zum ersten Treffen ist die Organisation inzwischen viel einfacher. „Traumhaft“, schwärmt Jaedicke über die Möglichkeiten vom Internet samt sozialen Medien. Im ersten Anlauf 2005 hatte er die Kontaktaufnahme mit Repräsentanten verflossener Jahrgänge mit der Post versucht. „Von 120 Briefen kamen 90 als unzustellbar zurück“, erinnert er sich. Inzwischen sucht er sich aus jedem Jahrgang jemanden mit bekannter Adresse, der den Termin via Internet innerhalb des eigenen Schülerjahrganges weiter gibt.
Allerdings gibt es Lücken im Verteiler. „Einige Klassen machen der Organisation noch Probleme“, bedauert Jaedicke. „Von 1964, 1966, 1967 und 1973 haben wir nur jeweils eine Mailadresse und keine Telefonnummern“. Wer mit Kontaktdaten weiterhelfen kann, ist willkommen (jaedicke@frobenius-gymnasium.de).
Berührungsängste bei dem Treffen braucht niemand zu haben. Es wird niemand „heimatlos“ herumstehen. Zum großen Treffen im Saal des Köppler-Hauses sind die Tische mit Jahrgangsschildern markiert. Wer sich daran setzt, findet sicher gleich Anschluss.
Jaedicke ist es auch ein Anliegen, für einen Beitritt zu den Freunden des Frobenius-Gymnasiums zu werben. Der Verein unterstützt das Schulleben und Bildungsangebot auf vielfältige Weise und ist bei dem Treffen voraussichtlich mit einem Infostand präsent.
Der Ablauf des Ehemaligentreffens: Samstag, 4. Juli ab 15:30 Rundgang durch die Schule und Visite alter Wirkungsstätten mit kleinem Sektempfang im Foyer. Anschließend gemütlicher Abend im Köppler – Haus (ohne Programm). Sonntag, 5. Juli ab 10:30 Frühschoppen auf Schloss Saaleck im Hof, bei Regen im ehemaligen Pferdestall.