Schondra — Der Sachstand der Planungen zur Fulda-Main-Leitung stand im Mittelpunkt bei der Jahresversammlung der Bürgerinitiative (BI) Ortsteile Schondra gegen Südlink e.V.
Der Vorstand war im vergangenen Jahr vorwiegend mit Besprechungen und Informationsveranstaltungen zum Thema Fulda-Main-Leitung und mit Absprachen mit den anderen Bürgerinitiativen und mit SUEDLINK beschäftigt.
Der Kassenbericht und die anhaltend große Mitgliederzahl macht deutlich, dass das Anliegen der BI weiterhin von vielen Bürgern mitgetragen wird.
Keine Änderungen ergab die Neuwahl: 1. Vorsitzender Reiner Morshäuser, 2. Vorsitzender Jochen Knüttel, Kassiererin Petra Vogler, Schriftführer Florian Karges, Beisitzer Oswald Türbl und Andreas Stahl, Kassenprüfer Roland Wiegand und Arno Spahn.
Infos zum aktuellen Stand
Morshäuser berichtete über die Informationsveranstaltung des Netzbetreibers Tennet im Oktober in Bad Brückenau. Danach schlage Tennet die Trasse entlang der ICE-Stecke und der Gasleitung der Bundesnetzagentur als Vorzugstrasse vor. Die Bundesnetzagentur werde voraussichtlich bis Juni 2024 entscheiden, ob sie diesem Vorschlag folgt oder einen anderen Trassenkorridor übernimmt.
Ab 2024 werde die derzeit gültige Bundesfachplanung durch das Präferenzraumverfahren ersetzt, nach dem neue Stromtrassen innerhalb eines von der Bundesnetzagentur festgelegten Korridors von 5 bis 10 km Breite erfolgen müsse. Dies werde für die bereits angedachte zusätzliche Nord-Süd-Stromtrasse gelten, die wieder die Region betreffen würde. Eine aus der Versammlung vorgeschlagene Exkursion für BI-Mitglieder zu einem innovativen Projekt zur regenerativen Energieversorgung will der Vorstand im Frühjahr angehen.