Bad Kissingen
Toter hat wieder einen Namen
Das Grab eines Gefallenen des Krieges von 1866 ist restauriert worden.

1866 begann der Kampf um Kissingen im südlichen Teil der Stadt in der Höhe des Altenbergs, wo dort Gefallene noch eigene Gräber erhielten. Im Gegensatz zu den vielen Bildern, in denen der Kampf um die Stadt bei der Ludwigbrücke dargestellt ist, wurde Kissingen über den nur unzulänglich abgerissenen Lindesmühlsteg erobert.
Über die Ludwigbrücke war die Stadt nicht zu erobern, in den Häusern östlich der Brücke hatten Bayern Stellung bezogen, wo sie von den Westfenstern aus die vorstürmenden Preußen auf der Brücke mit ihren weiter und genauer schießenden Gewehren zurückhalten konnten.
Mit Gartenmöbeln aus dem nahen Café Bellevue konnten die Preußen über die Pfeilerstümpfe des Stegs die Saale überschreiten. Bei dem Übergang gab es bei dem Beschuss durch bayerische Jäger Tote und Verwundete, darunter eines Füsiliers der 4. Kompanie des 55. Regiments.
In den Jahren vor 1930 hatte der Landwehr-Major Major Gustav Fischer ein Verzeichnis der Gräber und Gedenksteine der 1866 bei Kissingen gefallenen Krieger angelegt, wobei er von einem Hauptmann Dettmer die Mitteilung erhielt, dass es sich bei dem am Brückensteg gefallenen preußischen Soldaten um den Füsilier Grünewald gehandelt habe. Damit hatte der "tote Preuße" etwa seit 1935 wieder einen Namen. Dagegen sprachen sich jedoch einige hochrangige Personen aus, sodass der damalige Oberbürgermeister Dr. Max Pollwein den Namen wieder streichen ließ.
Auf Anregung von Kreisheimatpfleger Werner Eberth wurde bei der fälligen Restaurierung des eisernen Kreuzes oberhalb der Südbrücke anlässlich der 150 Jahr-Feier des Krieges von 1866 der Name wieder eingesetzt. Noch immer besteht der Brauch von Passanten, das Grab des gefallenen Preußen zu pflegen und zu schmücken.
Mit Gartenmöbeln aus dem nahen Café Bellevue konnten die Preußen über die Pfeilerstümpfe des Stegs die Saale überschreiten. Bei dem Übergang gab es bei dem Beschuss durch bayerische Jäger Tote und Verwundete, darunter eines Füsiliers der 4. Kompanie des 55. Regiments.
In den Jahren vor 1930 hatte der Landwehr-Major Major Gustav Fischer ein Verzeichnis der Gräber und Gedenksteine der 1866 bei Kissingen gefallenen Krieger angelegt, wobei er von einem Hauptmann Dettmer die Mitteilung erhielt, dass es sich bei dem am Brückensteg gefallenen preußischen Soldaten um den Füsilier Grünewald gehandelt habe. Damit hatte der "tote Preuße" etwa seit 1935 wieder einen Namen. Dagegen sprachen sich jedoch einige hochrangige Personen aus, sodass der damalige Oberbürgermeister Dr. Max Pollwein den Namen wieder streichen ließ.
Auf Anregung von Kreisheimatpfleger Werner Eberth wurde bei der fälligen Restaurierung des eisernen Kreuzes oberhalb der Südbrücke anlässlich der 150 Jahr-Feier des Krieges von 1866 der Name wieder eingesetzt. Noch immer besteht der Brauch von Passanten, das Grab des gefallenen Preußen zu pflegen und zu schmücken.
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