Vergangene Woche ist ein Bewohner des Obdachlosenheimes in der Peter-Heil-Straße verstorben. Thomas Hack, Pressesprecher des Rathauses, bestätigte dies gegenüber unserer Redaktion. Hack betonte, dass der Mann kein Opfer der eisigen Witterung wurde. „Sein Gesundheitszustand war nicht der allerbeste, er litt schon länger an einer schweren Krankheit.“ Nähere Angaben wollte der Rathaussprecher nicht machen.
Recherchen unserer Redaktion zufolge handelt es sich um einen 65-jährigen Mann, der seit Ende Oktober 2010 im Obdachlosenheim untergekommen war, nachdem er eine mehrjährige Haftstrafe verbüßt hatte. Wie Stefan Haschke, Leiter der Polizeiinspektion Bad Kissingen, auf Anfrage mitteilte, habe es Hinweise gegeben, der Mann sei „eine Weile nicht gesehen“ worden. Diesen Hinweisen sei die Polizei nachgegangen. Man habe den 65-Jährigen schließlich tot in seiner Unterkunft aufgefunden. Die Ermittlungen der Polizei hätten ergeben, dass der Mann eines natürlichen Todes gestorben sei, so Haschke.
Der mittellose Mann wurde inzwischen „von Amts wegen“ bestattet, wie es im Behördendeutsch heißt. Er habe eine einfache Erdbestattung erhalten, informierte Hack auf Anfrage. „Die Kosten dafür übernahm die Stadt.“