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Bad Kissingen
Tipps und Übungen zum Umgang mit einem Rollator
Redaktion
 |  aktualisiert: 06.01.2025 01:06 Uhr

„Was sagen die Leut’, wenn ich mit einem Rollator durch die Ortschaft lauf“, diesen Satz hat Edgar Kast schon öfters gehört, wenn er gehbehinderte Senioren mit einem Gehstock anspricht und auf die vorteilhafte Verwendung eines Rollators anspricht. Aber: „Wenn man bei einer solchen Situation noch auf die Nachbarn schaut, macht man sich das Leben nicht leichter“. Edgar Kast war Verkehrserzieher und ist ausgebildeter Rollatoren-Ausbilder. Er nimmt sich seit vielen Jahren für die Senioren viel Zeit und bietet spezielle Rollatoren-Kurse an, bei denen die Nutzer viele Tipps über Verhalten und Verkehrssicherheit erfahren.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Seniorenbeauftragten und Gemeinderätin Karin Haut. Dieter Werner, 3. Bürgermeister der Gemeinde Oerlenbach, erwähnte in seiner Begrüßung, dass es sehr wichtig sei, dass eine solche Veranstaltungen für Senioren stattfinde.

„Ein Rollator gehört zu den Gehhilfen und ist ein rollender, oft unverzichtbarer Halt und Stütze beim Gehen“, sagte der frühere Verkehrserzieher. Im Gegensatz zum Gehstock oder zu Unterarmstützen muss ein Rollator zu keinem Zeitpunkt vom Boden abgehoben werden, um sich damit fortzubewegen – damit ist er besonders für Menschen mit Gehbehinderung und Gleichgewichtsstörungen wunderbar geeignet.

Um weitere Erkrankungen zu vermeiden, ist aber eine gesunde Haltung am Rollator wichtig. Kast stellt oft fest, dass Senioren viel Kraft zum Schieben aufwenden mit einer weit nach vorne gelehnten und gebückten Haltung. So kann es bei falscher Verwendung zu starken Schmerzen und Taubheitsgefühlen in den Händen oder im Nacken kommen. Die richtige und sichere Nutzung eines Rollators will jedoch erlernt sein. Edgar Kast hat bei dem Kurs versucht, die Oerlenbacher Senioren mit einer Power-Point-Präsentation und einem Übungskurs in der Hegler-Halle auf diese Anforderungen einzustellen, und hat eine Reihe von wichtigen Hilfestellungen zum Erhalt einer selbstständigen Mobilität gegeben.

Im theoretischen Teil gab es wertvolle Tipps und Hinweise, wie das Beachten von Verkehrsvorschriften. „Wer seinen Gehwagen richtig handhabt, kann so auch Stürze im Haus und auf seinen alltäglichen Wegen vermeiden“, betonte Edgar Kast . Die richtige Nutzung eines Rollators beginnt schon bei der Griff-Einstellung und Körperhaltung. Das sichere Aufstehen, Gehen und Hinsetzen sind ebenso wichtig wie das Manövrieren und der korrekte Gebrauch der Bremsen. Auch eine einwandfreie Betriebssicherheit und die regelmäßig Wartung tragen zur Sicherheit bei. Für die Veranstaltung wurde auch ein Übungsparcours aufgebaut, bei dem reale Verkehrssituationen, wie problemloses Bewältigen eines Hindernisses oder auch das Hinsetzen und Aufstehen unter persönlicher Anleitung, geübt werden konnten. Davon machten alle regen Gebrauch. red

 
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