Die diesjährige „Thundorfer Dorfweihnacht“ begann am Samstag bei idealem Wetter. Es kamen wieder, wie nicht anders zu erwarten, viele Hunderte Gäste, den Autokennzeichen nach, nicht nur aus der Region, um das Event mitzuerleben.
Bereits um 17 Uhr zur offiziellen Eröffnung war alles zugeparkt und die Durchfahrtstraße dicht, obwohl das Parkleitsystem, wie im Vorjahr, bestens von der Freiwilligen Feuerwehr Thundorf organisiert wurde. Wie sagte doch 1. Kommandant Benedikt Seufert: „Ich weiß nicht, wo ich die Autos noch alle hinstellen soll.“ Zum Teil seien die Fahrzeuge schon weit im Außenbereich des Ortes abgestellt worden. Sowohl die Verantwortlichen, als auch die Organisatoren und die 69 Aussteller zeigten sich erneut vollauf zufrieden. Einziges Manko waren die langen Warteschlangen an den Verpflegungsständen.
Es war ein Kommen und Gehen. Und die Besucher waren wieder voll des Lobes, was in dem 560 Einwohner zählenden kleinen Thundorf so alles auf die Beine gestellt wird.
Schon vor der offiziellen Begrüßung und Eröffnung der 15. Dorfweihnacht am Samstag durch die Bürgermeisterin Judith Dekant , umrahmt von Liedern des Kinderhauses „Unterm Regenbogen“, waren auf der Weihnachtsmeile die „Rhöner Saxophöner“ wieder, wie im Vorjahr, unterwegs. Die Musikgruppe spielt je nach Besetzung als Quartett, Quintett oder Sextett. In Thundorf traten vier Frauen und ein Mann auf. Mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire waren sie bis 19 Uhr mit ihren adventlichen Weisen eine tolle Bereicherung des Weihnachtsmarktes.
Konzerte in beiden Kirchen
Traditionell finden an der Dorfweihnacht auch Konzerte in beiden Kirchen statt. Den Anfang machte der Gospelchor „Voice of Glory“ aus Stadtlauringen. „Der Chor, der die Seele bewegt“ stimmte schon mal die Besucher auf die Vorweihnachtszeit in der katholischen Pfarrkirche „St. Laurentius“ ein. Die vielen Sängerinnen und Sänger begeisterten das Publikum in der voll besetzten Kirche. Abgeschlossen wurde der erste Tag musikalisch vom Posaunenchor Oberlauringen .
Am Sonntag war ab 13 Uhr die Gruppe „Sound of us“ unterwegs und spielte an verschiedenen Stellen auf. Besonders für die Kinder interessant war der Auftritt von Drehorgelspieler „Zauber Klaus“.
Musikalisches und Kreatives
Er bot nicht nur Musikalisches, sondern auch Kreatives für Klein und Groß. Vor dem Rathaus sangen sich anschließend die Kinder der Behinderteneinrichtung „Gottesgüte“ aus Oberlauringen in die Herzen der Zuhörer bei ihren Liedbeiträgen. Schließlich kam dann der von allen erwartete Nikolaus (Max Geier) und brachte für alle Kids ein kleines süßes Geschenk. 500 Päckchen hatten die Seniorinnen vom Strick-Cafe gefüllt, die alle verteilt wurden.
Mit flotten rhythmischen Songs, wie auch stillen, berührenden Liedern begeisterte „Werners Echte“ das Publikum in der evangelischen Kirche. Das angebotene Repertoire reichte von Volksliedern und Schlagern bis hin zu populären Pop– und Rocksongs.
Werners Echte ist eine Gesangsgruppe aus Güntersleben, unter der Leitung von Werner Lother, dessen Mutter aus Thundorf stammt. Die Gruppe wurde 1998 gegründet. Erfreulicherweise, so der Leiter, haben sich wieder einige junge Sänger und Sängerinnen gefunden, mitzumachen. Neben Werner Lother an der Orgel verstärkte Hans Winzlmaier mit seiner Panflöte das hohe musikalische Niveau dieses Auftritts.
Glühweinstand der Malteser an Adventssamstagen
Zum Ausklang der 15. Thundorfer Dorfweihnacht traten traditionell die Alphornbläser, diesmal in der katholischen Kirche, auf und gaben der Veranstaltung den würdigen Abschluss. Zutreffend war die Aussage eines Ehepaares aus dem Spessart: „Diese Thundorfer Dorfweihnacht ist alle Jahre für uns ein Erlebnis der besonderen Art.“
Bis zum Weihnachtsfest ist an den vier Adventssamstagen ab 18.30 Uhr der Glühweinstand der Malteser am Ritterkeller mit Speisen und Getränken geöffnet.