
Die erste Firma, die nach der Gebietsreform 1978 ein Grundstück für die Ansiedlung eines Gewerbebetriebs forderte, war die Baufirma Ewald Saal. Es kamen im Laufe der Zeit weitere Betriebe dazu. Schon seit einiger Zeit wird nun schon im Gemeinderat über eine Erweiterung des Gewerbegebietes diskutiert.
Für diesen Zweck mussten landwirtschaftliche Tauschflächen angekauft werden, ohne dass bislang getauscht wurde. Die mögliche Erweiterungsfläche hat eine Größe von etwa 13 500 m². Die Länge beträgt bis zum Beginn der möglichen Erweiterung rund 285 Meter. Am Ende der möglichen Erweiterungsfläche ist laut der Bauverwaltung ein Wendehammer für Rettungs-, Anlieferungs- und Müllfahrzeuge zu bauen. Die Erweiterungsfläche befindet sich im Außenbereich und muss erst noch geplant, sowie der Flächennutzungs- und Bebauungsplan geändert werden. Angebote hierfür sind noch nicht eingeholt, dürften aber laut Erfahrungswerten der Bauverwaltung bei 15 000 bis 20 000 Euro liegen.
Dieses Thema brachte Zündstoff in die Sitzung. Gemeinderat Frank Pfennig bezichtigte Bürgermeister Egon Klöffel, bezüglich der Fläche mit falschen Zahlen zu arbeiten und bezeichnete die ganze Maßnahme als Vetternwirtschaft und ökologischen Unfug. Er sähe es lieber, wenn das Gewebegebiet am Eselsweg in Rothhausen erweitert würde.
Gemeinderat Peter Saal möchte für die Erweiterung seines Baugeschäftes eine Teilfläche im Gewerbegebiete "Vogtswiesen" kaufen, hauptsächlich, um dort Baumaschinen und Geräte abzustellen. Dafür würde er sogar Kosten der Gemeinde aus eigener Tasche zahlen. Sollte dies nicht möglich sein, drohte Saal mit einer Auswanderung nach Stadtlauringen. Daraufhin lenkte Pfennig mit den Worten ein: "Ich möchte nur nicht, dass die Fläche quer durch das Tal verläuft."
Der Gemeinderat beschließt schließlich, das Gewerbegebiet "Vogtswiesen" um die Hälfte der geplanten Fläche zu erweitern, um dem Bauunternehmen Peter Saal die Erweiterungsmöglichkeit seines Betriebes zu ermöglichen. Die Verwaltung wird beauftragt, für die entsprechende Flächennutzungsplanänderung und Erweiterung des Bebauungsplanes entsprechende Honorarangebote einzuholen.
Für den Unterhalt von Feld- und Wirtschaftswegen in der Gemeinde Thundorf wurden im Haushalt 2018 insgesamt 10 000 Euro bereit gestellt. Die erledigten Arbeiten betreffen das Schneiden von Hecken und Waldrändern, Baggerarbeiten an Banketten und Gräben, sowie diverse Mulcharbeiten. Insgesamt sind Kosten in Höhe von 17 033,29 Euro angelaufen. Damit waren die Haushaltsmittel um 7033,29 Euro überschritte. Gemeinderat Frank Pfennig regte zu den Arbeiten an, man sollte beim Mulchen den ökologischen Gesichtspunkt nicht außer acht lassen .
Der Gemeinderat beschließt, die überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 7033,29 Euro zu genehmigen.
Zur Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage in der Gemarkung Theinfeld hat Christoph Röß beim Ersten Bürgermeister entsprechende Planunterlagen eingereicht. Röß plant in der Nähe der sich bereits im Verfahren befindlichen Anlage von der Firma "1A-Solar" ebenfalls die Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage. Diese geplante Anlage hat eine Größe von 750 kWp. Die Fläche der beiden in Frage kommenden Grundstücke beträgt rund 2,36 ha.Dem Gemeinderat wurden zur Beratung und Entscheidung die Planunterlagen vorgelegt. Es musste entschieden werden, ob dem Projekt die Zustimmung erteilt wird.
In der Diskussionsrunde ergriff Gemeinderat Matthias Geier aus Theinfeld das Wort und bezeichnete die in Frage kommende Fläche als Problemfläche mit starker Boden-Erosion. Auch wird die vom Gemeinderat vor einigen Jahren beschlossene Höchstfläche für Photovoltaikanlagen 15 ha nicht überschritten. Es handelt sich um eine Rotfläche und die ist somit mit Nitrat belastet. Er befürwortet, das Vorhaben zu genehmigen, was der Gemeinderat auch mehrheitlich tat. Zudem wird der Erste Bürgermeister zum städtebaulichen Vertragsabschluss ermächtigt. Die entsprechenden Beschlüsse hinsichtlich der Bauleitplanung werden zu gegebener Zeit gefasst.
Seit 2004 wurden die Bürgerinnen und Bürger neben der örtlichen Presse auch mit den "Thundorfer Nachrichten" speziell über gemeindliche und Vereinsinterne Veranstaltungen informiert. Dieses Abo wurde nun von Seiten der Druckerei zum Jahresende 2018 eingestellt. Um den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde den Service über Aktuelles aus der Kommune wie Amtliche Bekanntmachungen, Wichtige Kontakte, Veranstaltungshinweise aus der Gemeinde und dem Schweinfurter Oberland weiterhin zu bieten, wurden von der Verwaltung mehrere Druckereien kontaktiert. Zwei der drei angeschriebenen Druckereien lehnten eine Zusammenarbeit aufgrund der zu geringen Auflage bereits ab. Bleibt der Revista Verlag, der bereits einige Gemeinden in der Region, wie auch den Markt Maßbachversorgt.
Hier lag noch kein Angebot vor. Trotzdem trat der Gemeinderat in eine lebhafte Diskussion ein. Voraussetzung ist nach Meinung vieler Gemeinderäte die Bildung eines Redaktionsteams. Schließlich erklärte sich Gemeinderat Edwin Braun bereit, diese neuen "Thundorfer Nachrichten", die monatlich erscheinen sollen, Probehalber zu erstellen. Diese werden von der Gemeinde ab März zunächst für drei Monate kostenlos in alle Haushaltungen verteilt und können bei Bedarf anschließend als Abo bestellt werden. Die Druckkosten für die Probemonate übernimmt die Gemeinde.
Anfragen, Informationen
Die Anfrage zur Schulsituation beantwortet Bürgermeister Klöffel, dass bis zum Schuljahresende die Situation so bleibt wie bisher. Bis dahin könnte das Schulgebäude schulisch genutzt werden.
Passend zur Fahrplanänderung des Schulbusses fand ein Ortstermin mit dem Schulamt und der Polizei statt, bei dem es um die Haltestellen ging, weil durch die Änderung besonders in Thundorf am Rathaus die Bushaltestelle auf der verkehrten Straßenseite liegt. Die Gemeinde will deshalb bewirken, dass der Schulbus nach Schulende von Rothhausen kommend die Schüler vom Innerort Thundorf mit nach Theinfeld nimmt und dann bei der Rückfahrt erst aussteigen lässt um nach Weichtungen weiter zu fahren.
Zur Fortschreibung der Innen Ländlichen Entwicklung (ILE) im Schweinfurter Oberland findet in allen sechs beteiligten Gemeinden ein Informationstag statt. In Thundorf ist es Freitag, 31. Mai, bei dem zwei Planer das ganze Programm vorstellen und dabei die Bürger mit einbinden. Wo dieser Informationsstand stehen wird und weitere Informationen zu dieser Aktion werden zu gegebener Zeit mit Plakaten und Handzettel bekannt gemacht.
Die Sitzungstermine für 2019 wurden festgelegt:
28. Februar , 28. März, 25. April, 23. Mai, 27. Juni, 25. Juli, 26. September, 31. Oktober, 28. November und 19. Dezember. Die Bürgerversammlungen finden statt am 8. April in Rothhausen, am 10. April in Thundorf und am 11. April in Theinfeld
FOTOS:
Gewerbegebiet Vogtswiesen in Thundorf. Die Erweiterung ist geplant auf der linken Seite im Anschluss an das letzte Anwesen.
Erweiterungsfläche am nder ber Bebauung (re.)
Nach dem aktuellen Fahrplan des Schulbusses liegt die Halteselle am Rathaus in Thundorf bei der Heimfahrt nun auf der verkehrten Seite