
"Ich bin noch ganz überwältigt", sagt Tierheilpraktikerin Silke Göhl. Seit der Wiederaufnahme ihrer Stammtische im Namen der Freizeitreiter und -fahrer Deutschland (VfD) vergangenen Sommer schlägt das kameradschaftliche Treffen zunehmend ein. Auf 90 Teilnehmer stieg die Zahl am vergangenen Wochenende, als das Thema Hufbeschlag auf dem Programm stand. Auch aus den Nachbarlandkreisen kamen Teilnehmer.
Alle Sparten vertreten
Die Nachfrage erscheint ungebremst, zumal es auch nach dem Treffen noch Reiter gegeben habe, die für das nächste Mal Interesse angemeldet hätten. "Früher waren das eher so Grüppchen", beschreibt Silke Göhl einstige Stammtische. Da seien dann bis zu 25 Leute zusammen gekommen. Inzwischen setzen sich Reiter quer über die Sparten zusammen, egal ob englisch, western, jung oder alt.
Kontroverse Themen
Ziel der Stammtische sei es, über Themen in der ganzen Breite zu informieren. So wie jetzt aktuell beim Thema Hufbeschlag, bei dem immer wieder gegensätzliche Positionen aufeinander prallen. Der starke Besuch ist für die Expertin Indiz dafür, dass die Reiter den Fachleuten stärker als früher auf die Finger schauen.
Neuer Termin steht fest
Silke Göhl plädiert bei der Einordung der Themen für ein gesundes Mittelmaß. "Ich habe schon viele Sterne auf- und untergehen sehen", sagt sie zu ihrer langen Beschäftigung mit der Reiterei. Entscheidungen rund ums Pferd erforderten eine reifliche Abwägung. Dazu solle der Stammtisch einmal pro Quartal beitragen. Nächster Termin ist voraussichtlich am Freitag, 17. April, wieder im Brauhaus am See in Thulba.