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WÜRZBURG/BAD KISSINGEN
Thomas Keßler ist wieder Generalvikar
Michael Nöth
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:14 Uhr

(nö/pow) Bischof Franz Jung hat Domkapitular Thomas Keßler (62), zuletzt Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, zum Generalvikar der Diözese ernannt. Die Entscheidung gab er am Schluss seiner Bischofsweihe und Amtseinführung im Kiliansdom bekannt, meldet der Pressedienst des Ordinariats.

Keßler hatte dieses Amt bereits unter Bischof Friedhelm Hofmann von 2015 bis 2017 inne. Es war erloschen, als der Rücktritt von Bischof Hofmann angenommen wurde.

Der Generalvikar steht nach Kirchenrecht dem Bischof bei der Leitung der ganzen Diözese zur Seite. Er ist sein „alter ego“, seine rechte Hand. Sein Amt kann nur im engen Zusammenhang mit dem Dienst des Bischofs ausgeübt werden. Er ist der rechtmäßige Vertreter des Bischofs in der ganzen Diözese und gleichzeitig Leiter des Bischöflichen Ordinariats mit allen seinen Hauptabteilungen. Der Bischof ernennt seinen Generalvikar frei. Bei der Neubesetzung eines Bischofsstuhls wird auch der Generalvikar neu bestimmt.

Geboren in Bad Neustadt

Keßler wurde am 9. August 1955 in Bad Neustadt geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium in Bad Neustadt studierte er in Würzburg und Innsbruck Theologie. Am 25. Februar 1984 weihte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele in Würzburg zum Priester. Danach war Keßler als Kaplan zunächst in Kleinwallstadt, dann in Mainaschaff und von 1985 bis 1987 in Bad Kissingen eingesetzt. Hier auch als Dekanatsjugendseelsorger. Ab 1987 wirkte Keßler als Pfarrverweser, dann als Pfarrer im Landkreis Bamberg. 1994 wurde er zusätzlich Leiter des Pfarrverbandes Ebern. 2004 wechselte er als Pfarrer von Mürsbach nach Bad Kissingen.

2005 zum Dekan ernannt

2005 wurde er zum Dekan des Dekanats Bad Kissingen gewählt. 2006 übernahm er auch die Pfarrei Arnshausen. 2009 war er zeitweise auch Pfarradministrator von Bad Bocklet, Aschach, Steinach und Windheim. Zusätzlich wurde er 2009 zum Pfarrer der Pfarrei Hausen mit Filiale Kleinbrach ernannt und wurde damit Pfarrer und Leiter der neuen Pfarreiengemeinschaft „Jesus – Quelle des Lebens, Bad Kissingen“.

2011 war er vorübergehend auch Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft Saaletal (Euerdorf) und wenig später auch Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Der Gute Hirte im Markt Burkardroth“ sowie der Pfarreiengemeinschaft „Immanuel Oerlenbach“.

Im April 2015 wurde Keßler Generalvikar der Diözese, die Mitglieder des Würzburger Domkapitels wählten ihn zum Domkapitular. Seit 2015 ist er Rektor der Marienkapelle. 2016 stellte er das diözesane Projekt „Miteinander Kirche sein – Pastoral der Zukunft“ vor. Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom bestellte Keßler im September 2017 zum Ständigen Vertreter des Diözesanadministrators.

 
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