
Einen famosen Start legte die Theatergruppe Thundorf mit ihren diesjährigen Aufführungen des Stückes „Zwei Bürgermeister für ein Halleluja“ an den Tag. Die bereits über die Bühne gegangenen drei von elf Vorstellungen strapazierten die Lachmuskeln der Besucher und wurden mit viel Applaus belohnt.
Mit dem Stück über die beiden Bürgermeister , einem Lustspielklassiker, hat die Thundorfer Theatergruppe unter der Regie von Hilmar Kehl ein Theaterstück aus dem Alltag eines Dorfbürgermeisters ausgesucht. Es wird in dem Stück viel getratscht, gelacht und über Alltagsgeschichten der Gemeinde verhandelt. Natürlich gibt es auch etliche Verwechslungen, was viel zur Heiterkeit innerhalb der drei Akte beiträgt.
Alle zum Einsatz kommenden Laienschauspieler sind voller Euphorie und mit Freude dabei, wie die ersten Aufführungen bereits gezeigt haben. Die über 1600 Besucher bei den zehn Terminen, plus einer Nachmittagsvorstellung, kommen ganz bestimmt wieder auf ihre Kosten.
Denkzettel verpasst
In dem lustigen Schauspiel wird ein Bürgermeister (Harald Papp) gezeigt, der es schwer in seinem Amt hat. Reiner muss die Nächte in seinem eigenen Büro verbringen, da ihn seine Frau Hilde (Sabrina Bieber) aus dem Haus geworfen hat. Klausi (Marius Braun), der Hausmeister, und Regina (Melanie Stürmer), seine Sekretärin, werden von Reiner nur herumgescheucht und müssen immer für ihn herhalten.
Sie halten Reiner die ständig nörgelnde Paula (Gudrun Göbel) und den trotteligen, sprachbehinderten Postboten Willi ( Alfons Braun ) vom Hals. Jetzt steht auch noch die Einweihung seines neuen Büros ins Haus. Dazu hat sich sogar der Bischof des Bistums, Josef (Simon Gessner), angekündigt.
Während der Vorbereitungen fällt Bürgermeister Reiner von der Leiter und ist kurz bewusstlos. Das ist die Gelegenheit für Hilde und Regina, Reiner endlich mal einen Denkzettel zu verpassen. Als er wieder zu sich kommt, lassen sie ihn im Glauben, er sei gestorben.
Nun nimmt das Chaos seinen Lauf. Klausi wird zum Bürgermeister und verwechselt den Bischof und seine Haushälterin Maria (Edith Müller) mit einem heiratswilligen Pärchen. Reiner irrt als vermeintlicher Engel im Büro herum und will wieder ins Reich der Lebenden zurück.
Seit 1980 auf der Bühne
Dies geht anscheinend nur mit Hilfe von der Tratschtante Paula (Gudrun Göbel) als Wahrsagerin und Willi als afrikanischem Voodoo-Priester.
Mit den diesjährigen Aufführungen feiert die Theatergruppe auch ein seltenes Jubiläum. Alfons Braun – ein Urgestein aus Thundorf – steht zum 40. Mal mit der Theatergruppe auf der Bühne. Er startete 1980 mit 24 Jahren und dem Stück „Der Lätschi und sei zwei Spezl“. Seit dieser Zeit ließ ihn das Theaterfieber nicht mehr los.
Zum Helfen immer zur Stelle
Seine größte Rolle war beim Stück: „Die Gedächtnislücke“ mit 301 Einsätzen. Alfons Braun ist sich für keine Rolle zu schade, ob als Hausmeister oder vertrottelter Ehemann.
Im diesjährigen Stück spielt er einen „Briefträger“. Auch als „Mundartspezialist“ ist er gerade für den Nachwuchs eine große Stütze. Beim Bühnenauf- und abbau ist er immer zur Stelle und bringt sein handwerkliches Können an den Tag. Dass er die Theatergene in sich trägt, beweist auch sein Sohn Marius, der ebenfalls schon zum Theaterteam zählt.
Kartenvorverkauf
„Zwei Bürgermeister für ein Halleluja“
Für die restlichen Aufführungen sind noch wenige Tickets unter Tel. 09724/1426 ( Alfons Braun ) erhältlich.




