
Der Tag des offenen Denkmals am 8. September ist ein deutschlandweites Kulturevent, an dem Denkmale aller Art ihre Türen öffnen. So können Besuchern besondere Einblicke in die Geschichte gewährt werden. Mehr als 5000 Denkmale können im ganzen Land besichtigt werden. Im Landkreis Bad Kissingen sind es vier Orte, die an diesem Sonntag Besucher empfangen.
Zwei alte Industriegebäude
In Bad Kissingen kann am 8. September das ehemalige Solereservoir bestaunt werden. Dieses Gebäude diente einst zur Aufnahme und Abfüllung aus der Unteren Saline. Nachdem der Betrieb nach nur ein paar Jahrzehnten geschlossen wurde, war das Solereservoir ab 2018 in privatem Besitz. Es folgte eine umfassende Sanierung des Gebäudes, welches mittlerweile ein Wohnhaus ist.
Die zweite Adresse in Bad Kissingen ist das Turniergebäude. Dieses war seit den 1920er-Jahren dem Reit- und Flugsport gewidmet und konnte vor allem in seinen Anfangsjahren eine Vielzahl an Besuchern verzeichnen. 1970 zählte sogar Astronaut Neil Armstrong zu den Gästen und flog mit einem Segelflugzeug ein. Das Gebäude wird momentan saniert und ist eines der Wahrzeichen der Welterbestadt. Dort findet auch heute noch das jährliche Rakoczy-Reitturnier statt.
Klosterbauten im Landkreis Bad Kissingen
Im Landkreis kann außerdem das Kloster Maria Bildhausen besichtigt werden, welches von 1158 bis 1803 als Zisterzienkloster diente. Seit nun fast einem Jahrhundert wird das Kloster als Einrichtung für Menschen mit Behinderung genutzt.
Auch die Klosterkirche Aura mit Apostel- und Kapitelsaal öffnet ihre Tore. Die Kirche wurde im zwölften Jahrhundert erbaut. Nachdem das Kloster im 15. Jahrhundert seine Blüte erlebte, wurde es 1564 aufgelöst. Nach einer umfangreichen Sanierung erstrahlt die Kirche heute wieder in neuem Glanz.
An jedem der vier Ziele können Besucherinnen und Besucher am Tag des offenen Denkmals an einer Führung teilnehmen.
Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite zum Denkmaltag .


