Bereits im Jahr 2004 hatte das Landesamt für Geologie den Lindenstumpf als eines der ersten schönsten Geotope Bayerns ausgewählt. Am bayernweiten Tag des Geotops stand der ehemalige Basaltsteinbruch nun im Mittelpunkt einer Führung.
Oswald Türbl von der Kreisgruppe des Bundes Naturschutz erläuterte den Teilnehmern neben der Geologie des Landschaftsraumes auch die Auswirkungen der Geologie auf Landschaft, Vegetation, Besiedelung und Landbewirtschaftung des Schondrabeckens. Besonders interessierte die Zuhörer die Entstehung der Kegelberge der Brückenauer Kuppenrhön, wie Dreistelz, Mettermich oder eben der Lindenstumpf . Dabei handelt es sich um Schlotfüllungen aus erstarrter Lava, die vor rund 25 Millionen Jahren durch Vulkanismus entstanden sind und dann durch Erosion des umgebenden Gesteins freigelegt wurden.
Der Lindenstumpf selbst wurde im Zuge des Baues der A7 Ende der 1960er Jahre abgebaut; dabei wurden 1,8 Millionen Tonnen Basalt zum Deckenbau von der Grenzwaldbrücke bis zur Saalebrücke bei Elfershausen verwendet.