
„Kummt also, guckt's Euch an.“ Unermüdlich rührte Vorsiteznde Irmgard Heinrich die Werbetrommel für einen der Höhepunkte im Kalender des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege: Am Sonntag ist der Tag der offenen Gartentür.
Wenn dieser die gleiche Resonanz hat wie die Auftaktveranstaltung am Freitagabend auf dem Kissinger Sinnberg, dann werden sich neugierige Gartenfreunde zwischen Gemüsebeeten und Blumenzeilen auf den Zehen stehen: 120 Gäste bevölkerten den Küchen- und Wildkräutergarten des Bund Naturschutz (BN) unterhalb des Café am Sinnberg, oberhalb von Bismarckturm und Waldkindergarten.
Sie lauschten zwischen Beinwell und Beifuß, Wermut und Weinrauke den Liebeserklärungen von Irmgard Heinrich („Früher dienten die Gärten der Ernährung, heute der Erholung“), Landrat Thomas Bold („Unsere Heimat ist durch die Vielfalt schön“), Bezirkstagsvizepräsidentin Karin Renner („Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt“), Kreisbäuerin Rita Jörg und BN-Vorsitzendem Ulf Zeidler, der am Morgen noch einen Kissinger Gastronomen in flagranti als Küchenkräuterdieb im Mustergarten ertappt hatte.
Im Kreis der Gäste waren auch Vertreter sämtlicher Familien und Organisationen, deren Gärten – neben dem des BN, der heuer 25 Jahre alt wird – am Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr zu besichtigen sind: Münnerstadt (Seniorenzentrum St. Elisabeth und Novizengarten, beide Seminarstraße 9 sowie Juliusspital, Riemenschneiderstraße 15), Maßbach (Familie Frank, Bergstraße 7), Hammelburg (Familie Dietrich, Pfaffstraße 20 und Familie Fella, Von-Hess-Straße 1), Langendorf (Familie Fahrmeier, Föhrenstraße 22) und Roth (Familie Schmitt, Kreuzgasse 23).