Zum sprichwörtlichen Renner hat sich mittlerweile der "Tag der Ausbildung" entwickelt. Die fünfte Auflage dieser Veranstaltung, für die die Stadt Bad Brückenau gemeinsam mit den Gemeinden der Rhönallianz verantwortlich zeichnet, war wieder einmal ein attraktiver Anziehungspunkt für Jugendliche und deren Eltern . Rund 30 Aussteller nutzten auch den letzten Quadratmeter in und um die Georgi-Kurhalle, um anschaulich zu demonstrieren, was sie in Sachen Ausbildung anzubieten haben.
Angesichts der großen Resonanz war Allianz-Manager Uwe Schmidt die Freude ins Gesicht geschrieben. Gleichzeitig machte der agile Mitorganisator aber auch deutlich, "dass wir inzwischen an der Kapazitätsgrenze angelangt sind". Etlichen Interessenten habe man wegen Platzmangel bereits im Vorfeld absagen müssen. Es seien aber schon einige neue Ideen für die Zukunft in der Schublade, in welcher Form der fest etablierte "Tag der Ausbildung" in den nächsten Jahren mit einem erweiterten Flächenangebot über die Bühne gehen könnte.
Bad Brückenaus Bürgermeister Brigitte Meyerdierks ( CSU ) als Hausherrin, ihre Amtskollegen aus den benachbarten Gemeinden sowie der CSU-Landtagsabgeordnete Sandro Kirchner konnten am Vormittag gerade noch in aller Ruhe ihren obligatorischen Ausstellungsrundgang absolvieren, ehe kurz darauf das Publikum die Georgi-Kurhalle bis in den Nachmittag hinein durchgängig in Beschlag nahm. Sehr positiv wurde immer wieder registriert, dass man sich hier auf einem überschaubaren Areal mit wenig Zeitaufwand geballte Informationen über Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten holen konnte.
Vertreten waren an den einzelnen Ständen nicht nur Handwerks- und Industrieunternehmen , sondern auch Dienstleister aus ganz unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen sowie Polizei , Rotes Kreuz und Bundeswehr . Gern griffen die jungen Besucher und ihre Eltern beim umfangreichen Informationsmaterial zu. Viel wichtiger waren aber für alle die persönlichen Gespräche mit den kompetenten Repräsentanten der Firmen, bei denen sich für den Nachwuchs so manche interessante Perspektive für den Einstieg ins Berufsleben eröffnete.
Während einige Jugendliche schon mit ganz konkreten Vorstellungen und gezielten Fragen auf dem Zettel zum "Tag der Ausbildung" gekommen waren, wollten andere "erst einmal schauen, was hier so los ist". Und beim Schauen musste es oft gar nicht bleiben. Ein Gartenbau-Unternehmen bot beispielsweise unter fachkundiger Anleitung Geschicklichkeitsspiele mit einem Minibagger an, an einem anderen Stand konnten die Mädchen und Jungen in filigraner Handarbeit kleine "Solar Metall Racer" basteln und gleich einmal auf die Teststrecke schicken. Für Abwechslung war also gesorgt.
Nur einige Minuten Fußweg von der Georgi-Kurhalle fand am Nachmittag in der Ludwigstraße und in der Altstadt der Frühlingsmarkt statt. Es gab die unterschiedlichsten Waren, die Fachgeschäfte hatten geöffnet. Bei angenehmen Temperaturen und reichlich Sonnenschein saßen die Menschen nach einem ausgedehnten Bummel gern im Freien und ließen sich eine Tasse Kaffee und die eine oder andere kalorienreiche Leckerei schmecken. Die kleinen Besucher waren kaum vom Markplatz loszueisen, denn dort drehte das Kinderkarussell seine Runden.