Oerlenbach
Südseeflair im Chemiesaal
Der Ansturm auf die offene Ganztagesschule Oerlenbach ist groß. Das liegt auch an den besonderen Angeboten. Am 9. Juli wird zehnjähriges Bestehen gefeiert.
Die offene Ganztagesschule (GTS) Oerlenbach braucht Platz; denn immer mehr Schüler genießen die Einrichtung, die vor zehn Jahren geschaffen wurde und sich von Jahr zu Jahr weiter entwickelt hat. Der Trend spricht vor allem für die Betreuungskräfte einschließlich der Mitarbeiterinnen im Schülercafé, die hervorragende Arbeit leisten. Aktuell gestalten Leiterin Silke Zänglein und einzelne Jugendliche den ehemaligen Physik- und Chemieraum in ein "Urlaubsparadies" um, wobei vor allem 2. Bürgermeister Gerhard Fischer mit Rat und Tat zur Seite steht.
Angefangen hat die GTS 2007 unter dem damaligen Rektor Achim Engelking, der aus seiner vorherigen Tätigkeit an der Regierung von Unterfranken bestens mit der Materie vertraut war. Zusammen mit dem früheren Bürgermeister und heutigen Ehrenbürger Siegfried Erhard stellte er die Weichen für die GTS, zumal wegen sinkender Schüler- und damit Klassenzahl Räumlichkeiten im Schulhaus in Oerlenbach frei wurden.
Als erstes entstand das Schülercafé "Leckerlino", das von Anfang an bis heute von Anja Mützel geführt wird und seinem Namen alle Ehre macht. Das täglich frisch zubereitete Mittagessen lockt von Montag bis Donnerstag viele Kinder. Die Speisekarte ist vielfältig und wird mit den Kindern zusammen abgestimmt.
Bald kam die Mittagsbetreuung unter Silke Zänglein mit Angeboten wie Spielen, Tanzen, Lesen, Entspannen und Hausaufgabenbetreuung dazu. Bei allen Feiern bereichert die Ganztagesgruppe das Programm mit Spiel, Lied und Tanz. Die tolle Arbeit hat sich über die Gemeindegrenzen hinaus herumgesprochen; denn auch aus Nachbarorten kommen Schüler zur Mittagsbetreuung. Der Aufwärtstrend begründet sich auch dadurch, dass die Grund- und Mittelschule Oerlenbach mit den Kommunen im Oberen Werntal mit Schwerpunkt Poppenhausen in einem Schulverbund integriert ist.
Steten Kontakt hält die Mittagsbetreuung mit Schulleitung, Lehrkräften, Eltern und Gemeinde. Wünsche und Änderungen werden immer miteinander besprochen, versichert Silke Zänglein und verweist auf die Grundsätze, die in der Zusatzbezeichnung "SAM" als Abkürzung für "Soziales Aktives Miteinander" zum Ausdruck kommen. Die Details finden sich in einem ABC, das die Schwerpunkte der Arbeit betont und in dessen Mitte die Schüler stehen.
"Da die Gruppe alters- und geschlechtsgemischt ist, ergibt sich ein buntes Leben, das Schüler und Betreuer vor neue Aufgaben stellt, neue Lernerfahrungen und Raum für neue Erkenntnisse ermöglicht. Im normalen Schulalltag ist es nicht möglich, dass kleine und große Schüler aus den verschiedensten Klassen aufeinander treffen und miteinander in Aktion treten. Ein gefestigter, sozial ausgeglichener, fröhlicher und anerkannter Schüler bringt die beste Voraussetzung mit, um aktiv und motiviert am Schulleben teilzunehmen. Diese Eigenschaften in den Schülern zu erkennen, zu wecken und zu festigen, ist für uns zum Ziel unserer Arbeit geworden", ist für Silke Zänglein und ihr Team tägliche Motivation.
Diese Basis beweist die aktuelle Neugestaltung des einstigen Physik- und Chemiesaals. Neben der Möblierung mit Tischen und Stühlen wurden die Schränke mit den Versuchsgeräten entfernt. "Die Idee kam mir im letzten Urlaub in Sri Lanka: Wir könnten eine Südseeatmosphäre mit Strand und Meer, mit Palmen, Sonnenschirmen und Liegen schaffen und vor diesem Hintergrund neue Impulse für die Nachmittagszeit entwickeln", verrät Silke Zänglein, deren Vorschlag von den Schülern begeistert aufgenommen wurde.
Unterstützung fand sie bei der Gemeinde, die die Neugestaltung mitträgt und für das Projekt eine Förderung von der Regierung von Unterfranken in Aussicht hat. Es entstand ein Raumkonzept, das mit der Gestaltung der Wände startete. Die Jugendlichen sind dabei das Strandleben lebendig werden zu lassen. Ein Steg führt ins Meer, Palmen und Schirme spenden Schatten, Eimer und Schaufeln liegen im Sand.
Im Umgang mit Farben und Formen stand zunächst Alexander Bauer von der Firma Greubel (Eltingshausen) zur Seite. Seine künstlerischen Fähigkeiten, die er bereits vor ein paar Jahren bei der Außensanierung der Eltingshäuser Kindergartens mit seinen Hundertwasserelementen belegte, schufen das Grundkonzept, das die Mädchen und Jungen zusammen mit 2. Bürgermeister Gerhard Fischer nach und nach umsetzen.
Die Konturen für die einzelnen Elemente sind Hilfe, um die Innenflächen farblich zu füllen. "Die richtigen Farbtöne zu mischen und mit Pinsel aufzutragen, ist gar nicht so einfach", stellte sich immer wieder heraus. Doch nach und nach gelang es immer besser, wie Gerhard Fischer bestätigen konnte.
"Das haben wir gemacht, das ist unser Raum". Mit dieser Erfahrung sollen die Kinder und Jugendlichen künftig den Bereich sorgfältig und verantwortlich nutzen. Wenn am Sonntag, 9. Juli, um 14 Uhr die GTS mit einem "Tag der offenen Tür" ihr zehnjähriges Bestehen feiert, soll das "Urlaubsparadies" als Wohlfühlzone möglichst fertig sein. Das sollte gelingen, wenn die Helfer weiterhin Pinsel und Farbe in die Hand nehmen.
Zur Info
Ganztagsschule: "Tag der offenen Tür" am Sonntag, 9. Juli, von 14 bis 18 Uhr; Eröffnung in der Aula, Motto "Früher und heute" mit Aktionen wie Lederbeutel herstellen, Hanna Tatoos, Dart, Bogenschießen unter anderem mit dabei Mittelaltergruppe "Custor Castelli", leibliche Stärkungen aller Art .
Allgemeines: Aktuell hat die Mittagsbetreuung 85 Teilnehmer, täglich rund 60, Tendenz steigend; weitere Infos auf der Homepage der Schule unter "Grund- und Mittelschule Oerlenbach".
Angefangen hat die GTS 2007 unter dem damaligen Rektor Achim Engelking, der aus seiner vorherigen Tätigkeit an der Regierung von Unterfranken bestens mit der Materie vertraut war. Zusammen mit dem früheren Bürgermeister und heutigen Ehrenbürger Siegfried Erhard stellte er die Weichen für die GTS, zumal wegen sinkender Schüler- und damit Klassenzahl Räumlichkeiten im Schulhaus in Oerlenbach frei wurden.
Als erstes entstand das Schülercafé "Leckerlino", das von Anfang an bis heute von Anja Mützel geführt wird und seinem Namen alle Ehre macht. Das täglich frisch zubereitete Mittagessen lockt von Montag bis Donnerstag viele Kinder. Die Speisekarte ist vielfältig und wird mit den Kindern zusammen abgestimmt.
Mundpropaganda
Bald kam die Mittagsbetreuung unter Silke Zänglein mit Angeboten wie Spielen, Tanzen, Lesen, Entspannen und Hausaufgabenbetreuung dazu. Bei allen Feiern bereichert die Ganztagesgruppe das Programm mit Spiel, Lied und Tanz. Die tolle Arbeit hat sich über die Gemeindegrenzen hinaus herumgesprochen; denn auch aus Nachbarorten kommen Schüler zur Mittagsbetreuung. Der Aufwärtstrend begründet sich auch dadurch, dass die Grund- und Mittelschule Oerlenbach mit den Kommunen im Oberen Werntal mit Schwerpunkt Poppenhausen in einem Schulverbund integriert ist.
Steten Kontakt hält die Mittagsbetreuung mit Schulleitung, Lehrkräften, Eltern und Gemeinde. Wünsche und Änderungen werden immer miteinander besprochen, versichert Silke Zänglein und verweist auf die Grundsätze, die in der Zusatzbezeichnung "SAM" als Abkürzung für "Soziales Aktives Miteinander" zum Ausdruck kommen. Die Details finden sich in einem ABC, das die Schwerpunkte der Arbeit betont und in dessen Mitte die Schüler stehen.
"Da die Gruppe alters- und geschlechtsgemischt ist, ergibt sich ein buntes Leben, das Schüler und Betreuer vor neue Aufgaben stellt, neue Lernerfahrungen und Raum für neue Erkenntnisse ermöglicht. Im normalen Schulalltag ist es nicht möglich, dass kleine und große Schüler aus den verschiedensten Klassen aufeinander treffen und miteinander in Aktion treten. Ein gefestigter, sozial ausgeglichener, fröhlicher und anerkannter Schüler bringt die beste Voraussetzung mit, um aktiv und motiviert am Schulleben teilzunehmen. Diese Eigenschaften in den Schülern zu erkennen, zu wecken und zu festigen, ist für uns zum Ziel unserer Arbeit geworden", ist für Silke Zänglein und ihr Team tägliche Motivation.
Idee entstand im Urlaub
Diese Basis beweist die aktuelle Neugestaltung des einstigen Physik- und Chemiesaals. Neben der Möblierung mit Tischen und Stühlen wurden die Schränke mit den Versuchsgeräten entfernt. "Die Idee kam mir im letzten Urlaub in Sri Lanka: Wir könnten eine Südseeatmosphäre mit Strand und Meer, mit Palmen, Sonnenschirmen und Liegen schaffen und vor diesem Hintergrund neue Impulse für die Nachmittagszeit entwickeln", verrät Silke Zänglein, deren Vorschlag von den Schülern begeistert aufgenommen wurde. Unterstützung fand sie bei der Gemeinde, die die Neugestaltung mitträgt und für das Projekt eine Förderung von der Regierung von Unterfranken in Aussicht hat. Es entstand ein Raumkonzept, das mit der Gestaltung der Wände startete. Die Jugendlichen sind dabei das Strandleben lebendig werden zu lassen. Ein Steg führt ins Meer, Palmen und Schirme spenden Schatten, Eimer und Schaufeln liegen im Sand.
Im Umgang mit Farben und Formen stand zunächst Alexander Bauer von der Firma Greubel (Eltingshausen) zur Seite. Seine künstlerischen Fähigkeiten, die er bereits vor ein paar Jahren bei der Außensanierung der Eltingshäuser Kindergartens mit seinen Hundertwasserelementen belegte, schufen das Grundkonzept, das die Mädchen und Jungen zusammen mit 2. Bürgermeister Gerhard Fischer nach und nach umsetzen.
Die Konturen für die einzelnen Elemente sind Hilfe, um die Innenflächen farblich zu füllen. "Die richtigen Farbtöne zu mischen und mit Pinsel aufzutragen, ist gar nicht so einfach", stellte sich immer wieder heraus. Doch nach und nach gelang es immer besser, wie Gerhard Fischer bestätigen konnte.
Tag der offenen Tür
"Das haben wir gemacht, das ist unser Raum". Mit dieser Erfahrung sollen die Kinder und Jugendlichen künftig den Bereich sorgfältig und verantwortlich nutzen. Wenn am Sonntag, 9. Juli, um 14 Uhr die GTS mit einem "Tag der offenen Tür" ihr zehnjähriges Bestehen feiert, soll das "Urlaubsparadies" als Wohlfühlzone möglichst fertig sein. Das sollte gelingen, wenn die Helfer weiterhin Pinsel und Farbe in die Hand nehmen. Zur Info
Ganztagsschule: "Tag der offenen Tür" am Sonntag, 9. Juli, von 14 bis 18 Uhr; Eröffnung in der Aula, Motto "Früher und heute" mit Aktionen wie Lederbeutel herstellen, Hanna Tatoos, Dart, Bogenschießen unter anderem mit dabei Mittelaltergruppe "Custor Castelli", leibliche Stärkungen aller Art .
Allgemeines: Aktuell hat die Mittagsbetreuung 85 Teilnehmer, täglich rund 60, Tendenz steigend; weitere Infos auf der Homepage der Schule unter "Grund- und Mittelschule Oerlenbach".
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