Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat am 21. Februar dem Vorstand des Landkreisbündnisses „Hamelner Erklärung“, die weiteren Planungen für den SuedLink-Korridor vorgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. Im Landkreis Bad Kissingen entspricht der Verlauf der bisherigen Vorschlagsvariante von TenneT im östlichen Bereich entlang der Bundesautobahn A 71, heißt es von Seiten des Landratsamts weiter.
Der nun von TenneT favorisierte Trassenkorridor decke sich im nördlichen und südlichen Bereich Deutschlands mit der bisher bereits bekannten Vorschlagsvariante. Im mittleren Teil habe man ihn auf einer nicht unerheblichen Länge nach Westen verschoben. Dies zeige, dass bis zum Abschluss der Bundesfachplanung noch durchaus Veränderungen im Korridorverlauf möglich sind, so das Landratsamt.
Nun gelte es zu prüfen, ob der Vorschlag nach fachlichen Kriterien und unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben ermittelt wurde, so die Pressemitteilung. Auch müsse transparent werden, warum dem Vorschlag der Vorzug gegenüber den alternativen Varianten gegeben wurde.
Das Landkreisbündnis will mit seinen Beratern das Planungsverfahren bis zur endgültigen Festlegung der Trasse für den SuedLink auch weiterhin kritisch begleiten, schreibt die Pressestelle.
„Leider war zu erwarten, dass der Landkreis angesichts des Endpunktes in Grafenrheinfeld vom SuedLink betroffen sein wird“, wird Landrat Thomas Bold zitiert. Er versichert: „Wir werden den Korridorvorschlag mit Unterstützung unserer Berater fachlich und rechtlich prüfen und uns für die Interessen der Betroffenen einsetzen.“ (IKR)