Bad Kissingen
Stuttgarter Architekt gewinnt Wettbewerb des Kreises Bad Kissingen
Der Stuttgarter Architekt Thomas Steimle hat sich mit seinem Entwurf für den Erweiterungsbau des Landratsamtes an der Mühlgasse durchgesetzt. Nun beginnt die Detailplanung.
229 Bewerber, zwölf Entwürfe, vier in der Endrunde und ein Sieger: In einem Architekten-Wettbewerb hat der Landkreis Bad Kissingen entschieden, wie der Erweiterungsbau des Landratsamtes an der Mühlgasse aussehen soll. Das Team von Architekt Thomas Steimle aus Stuttgart überzeuigte die Jury am Ende nach einem anonymen Verfahren. "Das Gebäude ist sehr eindeutig gestaltet, fügt sich aber trotzdem in den Stadtraum ein", lobte die
Jury-Vorsitzende, Architektur-Proffesorin Uta Graff aus München, den Entwurf, und: "Das Gebäude strahlt Ruhe aus und ist sehr funktional."
"Gereizt hat uns das Spannungsfeld zwischen historischen und modernen Gebäuden", beschreibt Sieger Thomas Steimle die Motivation, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen, und: "Das Wechselspiel zwischen Alt und Neu hat seinen besonderen Reiz." Der Stuttgarter
Architekt freut sich nun auf 15 000 Euro Preisgeld und Vergabe-Verhandlungen für die weitere Planung. "Wir bauen sehr gerne für kleinere und mittlere Kommunen." In Herzogenaurach habe sein Büro bereits gearbeitet, zudem gebe es Verhandlungen mit anderen fränkischen Kommunen. "Wir werden uns sicher einen Partner vor Ort dazu suchen", kündigte Steimle an.
Der Kreisausschuss hatte die Verwaltung im Dezember 2014 mit der Planung des Erweiterungsbaus beauftragt. Im Februar wurde EU-weit ein so genannter einphasiger Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Von 229 Bewerbern erfüllten 213 die Auslobungsbedingungen. Für die Ausarbeitung von Entwürfen wurden sechs Büros gesetzt und neun hinzugelost, am Ende ließ das Preisgericht zwölf Beiträge zur Beurteilung zu. Die Entscheidung der Jury fiel am Mittwoch.
"Es hat sich relativ schnell
herausgestellt, dass vier Arbeiten in die engere Wahl kommen", berichtete Uta Graff von den Beratungen. Die Entscheidung für den Sieger sei am Ende sehr eindeutig ausgefallen. Ein 2. Preis wurde nicht ausgelobt, stattdessen gab es einen 3. Preis und zwei Anerkennungen: Der 3. Preis mit einem Preisgeld von 8600 Euro ging an das Büro "Betaplan AG Architects and Planers" aus Athen, das trotz der Niederlage gestern zwei Vertreter nach Bad Kissingen schickte.
Uta Graff lobte den Entwurf als "stadt-zusammenführende Lösung". Vorgesehen war ein Gebäude aus gefärbten Beton, das an Buntsandstein erinnert. Die mit jeweils 4200 Euro dotierten Anerkennungen erhielten die Büros "Bürklein Architekten" aus Mönheim wegen der inneren Organisation sowie "Schönherr und Juli architekten" aus Fulda wegen eines Sockels aus Stampfbeton, auf den ein Glaskubus gesetzt werden sollte.
Laut Graff wurde ein "unprätentiöser Stein mit einem Gesicht nach allen vier Seiten" gefunden. Landrat Thomas Bold zeigte sich sehr zufrieden: "Der Baukörper fügt sich gut ein." Entstehen soll eine Nutzfläche von rund 1150 Quadratmetern, unter anderem mit Arbeitsplätzen für das Gesundheitsamt. Für den Erweiterungsbau stehen für 2016 und 2017 insgesamt 4,5 Millionen Euro im Haushalt.
Jury Die Auswahl traf eine Gruppe aus Architekten, Politikern und Mitarbeitern von Stadt, Landratsamt und Landesamt für Denkmalschutz.
Entscheidung Stimmberechtigt waren nur sieben Mitglieder, nämlich drei Sachpreisrichter (Landrat Thomas Bold, Oberbürgermeister und Kreisrat Kay Blankenburg und Kreisrat Siegfried Erhard) sowie vier Fachpreisrichter (Kreisbaumeister Günter Stammwitz sowie die Architekten Prof. Uta Graff aus München, Prof. Stephan Häublein aus Kulmbach und Michael Hetterich aus Würzburg.
Sieger: "Besonderer Reiz"
"Gereizt hat uns das Spannungsfeld zwischen historischen und modernen Gebäuden", beschreibt Sieger Thomas Steimle die Motivation, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen, und: "Das Wechselspiel zwischen Alt und Neu hat seinen besonderen Reiz." Der Stuttgarter
Architekt freut sich nun auf 15 000 Euro Preisgeld und Vergabe-Verhandlungen für die weitere Planung. "Wir bauen sehr gerne für kleinere und mittlere Kommunen." In Herzogenaurach habe sein Büro bereits gearbeitet, zudem gebe es Verhandlungen mit anderen fränkischen Kommunen. "Wir werden uns sicher einen Partner vor Ort dazu suchen", kündigte Steimle an.Der Kreisausschuss hatte die Verwaltung im Dezember 2014 mit der Planung des Erweiterungsbaus beauftragt. Im Februar wurde EU-weit ein so genannter einphasiger Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Von 229 Bewerbern erfüllten 213 die Auslobungsbedingungen. Für die Ausarbeitung von Entwürfen wurden sechs Büros gesetzt und neun hinzugelost, am Ende ließ das Preisgericht zwölf Beiträge zur Beurteilung zu. Die Entscheidung der Jury fiel am Mittwoch.
Entscheidung fiel eindeutig
"Es hat sich relativ schnell
herausgestellt, dass vier Arbeiten in die engere Wahl kommen", berichtete Uta Graff von den Beratungen. Die Entscheidung für den Sieger sei am Ende sehr eindeutig ausgefallen. Ein 2. Preis wurde nicht ausgelobt, stattdessen gab es einen 3. Preis und zwei Anerkennungen: Der 3. Preis mit einem Preisgeld von 8600 Euro ging an das Büro "Betaplan AG Architects and Planers" aus Athen, das trotz der Niederlage gestern zwei Vertreter nach Bad Kissingen schickte.
Uta Graff lobte den Entwurf als "stadt-zusammenführende Lösung". Vorgesehen war ein Gebäude aus gefärbten Beton, das an Buntsandstein erinnert. Die mit jeweils 4200 Euro dotierten Anerkennungen erhielten die Büros "Bürklein Architekten" aus Mönheim wegen der inneren Organisation sowie "Schönherr und Juli architekten" aus Fulda wegen eines Sockels aus Stampfbeton, auf den ein Glaskubus gesetzt werden sollte.Laut Graff wurde ein "unprätentiöser Stein mit einem Gesicht nach allen vier Seiten" gefunden. Landrat Thomas Bold zeigte sich sehr zufrieden: "Der Baukörper fügt sich gut ein." Entstehen soll eine Nutzfläche von rund 1150 Quadratmetern, unter anderem mit Arbeitsplätzen für das Gesundheitsamt. Für den Erweiterungsbau stehen für 2016 und 2017 insgesamt 4,5 Millionen Euro im Haushalt.
Jury Die Auswahl traf eine Gruppe aus Architekten, Politikern und Mitarbeitern von Stadt, Landratsamt und Landesamt für Denkmalschutz.
Entscheidung Stimmberechtigt waren nur sieben Mitglieder, nämlich drei Sachpreisrichter (Landrat Thomas Bold, Oberbürgermeister und Kreisrat Kay Blankenburg und Kreisrat Siegfried Erhard) sowie vier Fachpreisrichter (Kreisbaumeister Günter Stammwitz sowie die Architekten Prof. Uta Graff aus München, Prof. Stephan Häublein aus Kulmbach und Michael Hetterich aus Würzburg.
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Eine Schande für die Stadt Bad Kissingen, wenn sie dies auch noch genehmigt. Jedem anderen Bürger werden da von städtischer Seite Vorschriften gemacht, wie er was uns wie bauen darf und hier soll man solch hässlichen Pappkarton mit Fenster in der Altstadt absegnen. Liebe Stadträte, Augen auf, die hinteren Backen zusammen kneifen und ablehnen. Danke!