Seit knapp drei Jahren haben die Studiengenossen Münnerstadt kräftig an den Stellschrauben ihres inneren und äußeren Erscheinungsbildes gedreht. In der Jahreshauptversammlung der Abteilung "Studiengenossen" im Förderverein der Freunde des Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasiums kam es jetzt zu personellen Veränderungen. Das nächste Studiengenossenfest soll im regulären Rhythmus im Jahr 2025 stattfinden, "dann bin ich beinahe 71 Jahre alt", so Paul Ziegler , "und da muss ich als Vorsitzender nicht mehr vorne rumtanzen". Es sei Zeit für Jüngere in der Verantwortung.
Neuer Vorstand
Seit 2019 sei eine Basis geschaffen worden, auf die das weitere Arbeiten aufgebaut werden könne. Ziegler hatte im Vorfeld Gespräche geführt und schlug folgende neue Führungsriege vor: Als Vorsitzender der Abteilung Studiengenossen stellte sich Ortwin Guhling (48) zur Wahl, als seine Stellvertreterin Claudia Kind; Schriftführerin bleibt Anneliese Albert. Die Wahl erfolgte einstimmig. Für Schatzmeister Armin Rumpel steht ebenfalls eine Nachfolge in Aussicht. Diese Wahl erfolgt zu seinem späteren Zeitpunkt.
Zuvor hatte der bisherige Vorsitzende Paul Ziegler die Zeit von Dezember 2019 bis heute noch einmal in Erinnerungen gerufen. Er sprach von einer schwierigen Anfangszeit, als sich ein mit 14 Personen reichlich besetzter neuer Festausausschuss daran machte, das ursprünglich für 2020 geplante 23. Studiengenossenfest von "Höhe null" aus zu organisieren. Das sei dank großer Kraftanstrengung innerhalb von wenigen Wochen gelungen. Allerdings sorgte Corona für eine zweimalige Verschiebung des Festes, was Zeit bot, andere Dinge zu organisieren, unter anderem schlossen sich die Studiengenossen als eigene Abteilung dem Förderverein an. Es sei sein Ziel gewesen, für die Studiengenossen in Münnerstadt ein solides Fundament zu schaffen, erklärte Ziegler. "Dieser Schritt ist logisch gewesen."
Das 23. Studiengenossenfest konnte so von etlichen Problemen befreit in den organisatorischen "Angriff" genommen werden. "Sorgen hatte ich schon wegen Corona", so Paul Ziegler , "aber der Juli 2022 bot die einzige realistische Möglichkeit, das Fest durchzuziehen."
Verantwortung betont
Mit großem Engagement und Zeitaufwand hatten die Mitglieder des Festausschusses das Ereignis vom 15. bis 17. Juli vorbereitet. Das Programm sei vom Begrüßungsabend bis zum Frühschoppen am Sonntagvormittag "pickepackevoll" gewesen. "Weil wir eben hier zu Hause sind, weil die Studiengenossen in Berlin, München und Hamburg dieses Fest aus der Ferne nicht organisieren können, sind wir Münnerstädter dafür verantwortlich, dass die seit 1855 bestehende Tradition der Studiengenossenfeste nicht abreißt", so Ziegler. Dies sei eine große Aufgabe und große Verantwortung für die Münnerstädter Studiengenossen".red