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Bad Kissingen
Studienfahrt nach Brüssel und Luxemburg
Die diesjährige Studienfahrt des Bezirksverbandes der Europa-Union Unterfranken mit den Kreisverbänden Bad Kissingen, Hammelburg und Würzburg führte...
Redaktion
 |  aktualisiert: 04.12.2023 01:05 Uhr

Die diesjährige Studienfahrt des Bezirksverbandes der Europa-Union Unterfranken mit den Kreisverbänden Bad Kissingen , Hammelburg und Würzburg führte zu den Europa-Metropolen Luxemburg und Brüssel. 45 Teilnehmer und Teilnehmerinnen machten sich auf den Weg, um sich über die Strukturen und aktuellen Aufgabenbereiche der europäischen Institutionen vor Ort kundig zu machen.

Der erste Stopp erfolgte in dem kleinen Moselwinzerdorf Schengen im Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Dieser Ort erreichte Weltberühmtheit durch das Schengener Abkommen im Jahre 1985, das fünf Jahre später in die Praxis umgesetzt wurde und 26 Ländern mit rund 400 Millionen Einwohnern freien Reise- und Warenverkehr ermöglicht.

Nach einer Fahrt entlang der Mosel wurde die Hauptstadt Luxemburg erreicht. Vom Kirchberg-Plateau aus, dem Herzen des Banken- und Finanzwesens mit integriertem Europaviertel, führte Reiseleiter und Europakenner Wolfgang Hugo die Gruppe durch die Hauptstadt des Großherzogtums Luxemburg. Am Geburtsort Robert Schumans befinden sich auch einige europäische Institutionen, wie der europäische Gerichtshof, der Rechnungshof und der Rat der EU.

Am nächsten Morgen ging die Reise durch die Ausläufer der Ardennen weiter nach Mons. Dort fand auf Vermittlung von Oberst Georg Oel ein ausführliches Informationsgespräch im Nato-Hauptquartier der alliierten Streitkräfte (Shape) statt. Von zwei deutschen zur Nato abgeordneten Bundeswehrangehörigen wurden die Besucher aus Unterfranken über die Ziele und Kommandostrukturen von Shape informiert. Auch Brigadegeneral Udo Schnittker begrüßte die Delegation und stellte die Mission vor, die die Beschlüsse der politischen Vorgaben aus dem Hauptquartier in Brüssel in konkrete Planung für alle Waffengattungen vorbereiten und umsetzen muss, um gleichzeitig die Sicherheit, die nationale Integrität und den Frieden in allen Nato-Ländern zu wahren, transparent dar.

Bevor der mehrtägige Standort Leuven erreicht wurde, fand noch ein Stopp am historisch bedeutsamen Ort Waterloo statt, wo Napoleon 1815 eine vernichtende Niederlage zugefügt wurde. Von der lebendigen Universitätsstadt Leuven mit den zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten, vor allem dem berühmten Rathaus und dem großen Beginenhof (Weltkulturerbe) aus unternahm die Gruppe Ausflüge in die Europametropole Brüssel.

Dort stand neben einer Stadtrundfahrt der Besuch des Europaparlaments auf Einladung der Europaabgeordneter Henriette Hahn (Die Grünen) auf dem Tagesprogramm. Auch war Gelegenheit, im Plenarsaal eine Sitzung live zu verfolgen. Den informativen Tag im Europaparlament rundete eine Diskussionsrunde mit dem langjährigen Beamten der europäischen Kommission , Thomas Haub aus Münnerstadt, ab, der aus seinen persönlichen Erfahrungen heraus und den Ergebnissen seiner Arbeit in Brüssel ein sehr positives Fazit zur Notwendigkeit der Europäischen Union zog.

Am nächsten Tag wurde die Innenstadt von Brüssel erkundet. Am letzten Tag der Reise stattete die Gruppe der Europa Union der Provinzregierung im niederländischen Limburg, zu der die Stadt Maastricht gehört, einen Besuch ab.

Reiseleiter Wolfgang Hugo, EU-Bezirksvorsitzender Reinhold Schaupp und auch einige geschichts- und geographiekundige Europafreunde ergänzten die Bildungsreise immer wieder mit vielen geschichtlichen, geologischen und aktuellen politischen Erläuterungen und ermöglichten so den Teilnehmern einen umfangreichen Einblick in die komplexe Geschichte Luxemburgs und Belgiens. red

 
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