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BAD KISSINGEN
Studie: Nationalpark bringt Millionen Mehreinnahmen
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:41 Uhr

Das mit Spannung erwartete Gutachten der Universität Würzburg zu den sozioökonomischen Wirkungen eines Nationalparks Rhön liegt jetzt auch dieser Redaktion vor. Aus ökonomischer Sicht spricht in der 59-seitigen Studie, die unter der Leitung von Professor Hubert Job erstellt wurde, viel für einen Nationalpark Rhön.

Auf 27,5 Millionen im Jahr ab 2050 werden die Mehreinnahmen aus dem Bereich Tourismus beziffert, während im Bereich Holzwirtschaft ein Wegfall von Einnahmen in Höhe von 2,5 Millionen Euro prognostiziert wird.

Zahlen für 2050

Nach einer Analyse der Ausgangssituation in der Rhön mit stagnierendem Arbeitsmarkt und zu erwartendem Bevölkerungsrückgang vergleicht die Prognose zwei Szenarien: eine Fortschreibung ohne Nationalpark sowie die alternative Situation, mit einer Nationalpark-Ausweisung. Dabei wird der Zeitraum bis 2050 betrachtet. Diese 30 Jahre entsprechen dem Zeitraum, innerhalb dessen der neue Nationalpark installiert würde.

Weniger Jobs, weniger Bewohner

Im Bereich Tourismus, so die Studie, sei ohne Nationalpark eine stagnierende bis leicht negative Tendenz zu erwarten. Hingegen würde sich ein Nationalpark durchaus positiv auf die Tourismuswirtschaft auswirken. Laut Studie wäre ein zusätzliches Einkommen in Höhe von 27,5 Millionen Euro pro Jahr zu erwarten.

Verzicht auf 9000 Hektar Wald

Bei vollständigem Nutzungsverzicht auf rund 9000 Hektar Waldfläche beziffert die Studie den Wegfall des forstwirtschaftlichen Einkommens auf 2,5 Mio Euro jährlich. Von diesem Betrag verbleibe ein Teil – zum Beispiel in Form von Lohnkosten – in der Region, der Rest fließe als Gewinn an den Freistaat Bayern ab.

Die Arbeitsplätze bei einer möglichen Nationalparkverwaltung selbst sowie in den Forstbetrieben wurden in der Studie nicht berücksichtigt.

 
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  • schmittobb
    Ich sehe schon die goldene Zukunft unserer heutigen Jugend in der Rhön - dank Nationalpark. Tagesablauf: 06:00 Uhr Arbeitsbeginn am Frühstücksbufett vom Hotel, anschließend bis 12:00 Uhr Zimmer reinigen, anschließend 2 Stunden Pause und zum nächsten Teilzeitjob, von 14:00 bis 17:00 Uhr Führung durch den Nationalpark, Anschließend ab 18:00 Uhr zum dritten Job: Kellnern beim Wirt. 23:00 Uhr Feierabend.
    Liebe Leute, ihr wollt uns wirklich Arbeitsplätze im Gastronomie- und Hotelgewerbe als großen Gewinn für die Zukunft verkaufen ??? HaHaHa. Ich war gestern auf dem Kiliani in Würzburg - die Bedienungen kommen aus Österreich !!! Nur so viel dazu...
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  • taube.flieg
    Ins Ausland komme ich per Flugzeug mit Kerosinverbrennungsturbinen und Kreuzfahrtschiffen mit Teerölverbrennungsmotoren.
    Das Geländefahrzeug wird mit Dieseltreibstoff und ohne Filter betrieben, Robustheit zählt und meisten auch laut.
    Das spart Schotterautobahnen, bunte Hinweisschilder und Tiere erschrecken nicht, wenn man mal laut spricht und Waffen sind erlaubt, weil es dort auch richtige wilde Tiere gibt.
    Das gefährlichste in deutschen Wäldern ist die Zecke und der Rentner mit Spazierstock in der Ruhe gestört.
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  • zwrecht@aol.com
    die Spessart-Frage: die "kleine" Rhön mit den zersplitterten Nationalparkflächen bringt 30 Mio....der Spessart dann logischerweise aufgrund seines Umfangs ein Vielfaches....warum
    1. Wollen Die den nicht?
    2. Warum fördert der Bayer.Staat nicht das Optimum, den Spessart ?
    3. Zum Ausweisen seiner eigenen Staatsflächen - die will der bayer.Staat ja nehmen
    braucht er doch die Zustimmung der Bevölkerung nicht...Warum soll das "Volk"
    denn zustimmen ? Soll der Seehofer doch die Natur auf seinen eigenen Flächen fördern, wie er will und im Spessart den Nationalpark .... zwei Fliegen mit einer Klatsche ! Da werden sogar zwei Frösche satt....oder geht es am Ende gar nicht um den Naturschutz ?
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  • rebnik
    Warum braucht der Seehofer die Zustimmung der Bevölkerung?

    Als reines Alibi, ist doch klar. Keiner in diesem neoliberalen, kapitalismusgläubigen Kabinett will wirklich einen Nationalpark. Aber so direkt traut sich das natürlich keiner zu sagen.

    Deswegen wird die Bevölkerung vorgeschoben, wobei durch die örtlichen CSU Volkstribune wie Peter Winter im Spessart und Gerhard Eck im Steigerwald massiv gegen einen Nationalpark gehetzt wird und dann die Empörung der Mitläufer in den Vordergrund gestellt wird, während die breite, aber stille Zustimmung der Bevölkerung nach Kräften ausgeblendet wird.

    Wie in einer Bananenrepublik! traurig
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  • taube.flieg
    Um es vorwegzunehmen Nationalpark hin oder her interessiert mich nicht. Aber der Hype darum schon. Tourismus wird angekurbelt....aha....mich nerven die Touristen nur, kommen mit ihren Dieselschlachtschiffen und verpesten die Luft und Natur in der schönsten Zeit im Jahr.
    Tja Naturpark für Touristen, was heißt das? Spazieren gehen, spazieren gehen und sonst nix.
    Für Deutschland trifft das zu, die Rentner gehen vier Wochen lang die Runde und wehe es ändert sich was.
    Bis 2050 soso, da sind die Rentner von Altersarmut geplagt und arbeiten bis 75 da ist nix mit Urlaub.
    Ich persönlich verbringe lieber meinen Urlaub in der unberührten Natur im Ausland, da gibt es Wildnis und richtige Wälder, die ich mit Geländefahrzeuge abseits der Wege und Zivilisation erkunden darf.
    Deutsche Wälder sind da ehr Kleingärten für Spieser.
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  • Atnerva
    Dümmer geht immer,

    Ins Ausland kommen Sie zu Fuß, Ihr Geländefahrzeug wird von Geisterhand angetrieben und Sie nerven nur hier und nicht im Ausland.
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  • Muuuh
    natinalpark hin oder her ihr ganzer Kommentar ist a weg wischi waschi
    was differenziert betrachten is net so ihrs, oder?

    deutsche wälder können so spanned sein wenn sie amol richtig Natur sein dürften und net so für forst gestaltet, gepflegt, das ich net lach. so a schmarrn. deutsche Wildnis freut auch Touristen die Italiener haben ihr Meer die schweizer ihre berge und die deutschn ihren wald als naturwunder aber der utnerschiend ist das die Italiener und schweizer ihr naturwunder in ehren halte

    wir deutsche sch**** drauf und machen lieber Profit damit dass ist zum kotzen traurig
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  • sabine.froehlich@aelf-ka.bayern.de
    Herr Prof. Job hat die Lösung !

    Nach seiner Expertise (?) müssten wir sofort alle Wälder in Deutschland zu Nationalparks erklären und die Forstwirtschaft einstellen.

    Eine solch hohe Rendite konnte man nicht mal am ´"Neuen Markt" erzielen.

    Unser benötigtes Holz kaufen wir Ausland und unseren einzigen heimischen Rohstoff stellen wir den Pilzen und Käfern zur Verfügung.
    Unser BIP steigern wir, in dem wir uns gegenseitig durch die Nationalparks führen.

    Übrigens könnten auf 10.ooo ha Waldfläche nachhaltig ca. 70.000 fm Holz geerntet werden. Bei einem, vom Herrn Professor Job, unterstellten Holzerlös von 2,5 Mio €, würde man im Jahr 2050 nur ca 35 € für den Festmeter erzielen.

    Herr Professor, wenn Sie schon schwarz weiß malen, dann etwas geschickter!

    Übrigens,wie endete das mit dem " Neuen Markt" ?
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  • rebnik
    Sie könenn nicht gleichzeitig solch an den Haaren herbeigezogenen Parallelen ziehen und sich dann auf eine Stufe mit Professor Job stellen. Sie Sie auch Professor?

    Professor Job hat sich eingehend mit der Wertschöpfung von Nationalparken beschäftigt. Sein Urteil über einen Nationalpark fällt überaus gut aus.

    Alle Staatswälder in Nationalparke umwidmen? Von mir aus gerne! Deutschland wurde einen Riesenfurore in der ganzen Welt auslösen, wäre fortschrittlicher als sogar die Skandinavier und die ganze Welt würde kommen um die tollen deutschen Wälder zu sehen, die die Deutschen nun auf einmal so in Ehren halten. Was glauben Sie, was das an Mio $ und € in die deutschen Kassen spülen würde!

    Ich fänd´s gut! grinsen
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  • Atnerva
    Wenn man keine seriösen Argumente gegen den Nationalpark Rhön hat, dann schreibt man halt solch einen Schwachsinn.

    Wissen Sie das es in Deutschland 12 Millionen Hektar Wald gibt? Davon 3 Millionen Hektar in Bayern?
    Glauben Sie ernsthaft, dass eine Herausnahme von 7.500 Hektar aus der intensiven Nutzung irgendeine Auswirkung auf den gesamten deutschen Holzeinschlag hat?

    Seien Sie fair und nennen Sie Ihre wahren Beweggründe. Wenn Sie keine haben, dann bitte plappern Sie nicht jeden Unsinn gedankenlos nsch.
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  • h-heil@t-online.de
    Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst verbogen hast!
    Auch wenn er Professor ist, so kann ich seine Zahlen nicht glauben! Er schreibt von 9000 ha... es sollen 10.000 ha sein..okay!
    2,5 Mio EUR Ertrag von 9000 ha...das wären gerade mal 278 EUR je ha... der Wirtschaftsbericht des Staatforst von 2016 gibt eine Zahl aus von 580 EUR je ha!!
    Wer hat jetzt Recht?
    Aber egal.. es wird etwas erwirtschaftet! Der Nationalpark ist "Draufleggeschäft"...unsere Steuergelder werden verbrasst!
    Dann können wir das Geld auch gleich als Harz4, Rente oder Pension auszahlen! Wäre doch viel einfacher, oder?
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  • richtig
    Jaja, hoffewntlich kommt von dem verprassten Geld nicht doch was bei ihnen an!

    Naturschutz ist ja nach ihrer Auffassung sowieso unnötig, weil es ihnen nicht mehr nützt.

    Sie wollen einfach keinen Nationalpark und sie dürfen diese sture Haltung gerne mit ins Grab nehmen. Dazulernen geht offensichtlich nicht mehr, nur meckern.
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  • h-heil@t-online.de
    Na also... dann haben wir uns doch getroffen, oder?
    Sind Sie auch schon scheintot?
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  • DieWahrheit
    👎

    Liebe Frau legal,

    wie widersprüchlich ihr doch alle seid.

    Die Studie, jedenfalls das was Herr Pfeuffer schreibt, hat mit Naturschutz nichts zu tun.
    Also warum beleidigen sie hier öffentlich Herrn HeilHK?

    Ach entschuldigen sie, das ist ja Ihre Art.

    Gruß
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  • Atnerva
    Sie haben es immer noch nicht verstanden. Ich versuche es so einfach wie möglich zu erklären.

    Die 27,5 Millionen sind Gelder, die die Touristen in der Region ausgeben. Dies führt zu Einkommen bei denjenigen, die diese Leistungen erbringen, Hoteliers, Gastronome, Geschäftsleute. Diese bezahlen Einkommensteuer, geben das Geld aus z.B für Handwerker, zahlen hierbei Mehrwertsteuer. Die Handwerker zahlen auch Einkommensteuer usw. usw. Der wirtschaftliche Kreislauf wird angekurbelt. Das heißt ein Großteil der 27,5 Millionen landen letztendlich beim Staat, die Quote liegt in Deutschland bei über 60%. Dies gilt im übrigen auch für die 10 Millionen, die der Staat jährlich in der Region investiert. So funktionieren Volkswirtschaften.

    Jetzt kapiert? Keine Steuerverschwendung, kein "Draufleggeschäft", ganz im Gegenteil.
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  • richtig
    Das kapieren die so oder so nicht und sie wollen das ja auch gar nicht kapieren.
    Ob deren geistige Fähigkeiten vorhanden wären um das zu verstehen, sei dahin gestellt.

    Das sind und bleiben in der paranoiden Welt der Nationalparkgegner lauter Lügen, gefälschte Daten, Ergebnis einer Verschwörung von teuflisch denkenden Menschen, denen es nur darum geht, die Rhön zugrunde zu richten und dabei in die eigenen Taschen zu füllen.
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  • h-heil@t-online.de
    Besten Dank für Ihre Erklärung! Der Kreislauf wird wohl auch so funktionieren, aber bitte glauben Sie nicht, dass es zu einem Perpetuum Mobile wird! Irendwo muss mal das Geld verdient werden! Nur Tourismus, wie Sie es glauben, funktioniert garantiert nicht!
    Und zu den 27 Mio EUR! Ich will bestimmt nicht abstreiiten. dass Touristen Geld in der Region lassen, aber es ist garantiert FALSCH hier zu sagen, dass diese 27 Mio kommen, weil es einen Nationalpark gibt. Diese Schlußfolgerung ist garantiert so nicht richtig!
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  • Atnerva
    Mit Perpetuum Mobile hat dies nichts zu tun. Das gibt es nicht.

    Werte, Wohlstand werden geschaffen von Menschen, die mit Ihrem Tun, ihrer Arbeit diese generieren.

    Zu den Zahlen:

    Klar, wenn die Zahlen, das Gutachten einem nicht in den Kram passen, dann zweifelt man es einfach an. Auch wenn man selbst von der Materie keine Ahnung hat und der Ersteller des Gutachtens auf diesem Gebiet ein anerkannter Experte ist.

    Welche Anhaltspunkte, Indizien haben Sie, die rechtfertigen das Ergebnis des Gutachtens anzuzweifeln? Keine!

    Sehen Sie es endlich ein und werden Sie zum Befürworter des Nationalparks Rhön.
    Der Nationalpark bringt zusätzlichen Wohlstand in unsere Region. Es profitiert die gesamte Bevölkerung. Von Gastronomen über Geschäftsleute bis hin zum kleinen Handwerksbetrieb. Selbst die Landwirte könnten profitieren, wenn sie ihre Produkte geschickt vermarkten.

    Denken Sie um. Es gibt die von Ihnen proklamierten Nachteile nicht.
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  • h-heil@t-online.de
    Jetzt aber mal "Hand aufs Herz"!! Sie sind ein Hotelier in KG???
    Ihnen geht es auch überhaupt nicht um den Naturschutz...Sie interessieren sich doch nur für Ihr Geschäft und Ihren Vorteil!!
    Toll!
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  • Atnerva
    Nein bin ich nicht.

    Es geht mir um die Region. Ich möchte, dass die junge Generation eine bessere, eine zusätzliche Perspektive als bisher hat und hier bleibt.
    Das etwas mehr Wohlstand entsteht. In meinen Augen bietet der Nationalpark diese Chance.
    Wenn Sie eine bessere Alternative haben, gerne. Nennen Sie sie.
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