Vor den anstehenden Tarifverhandlungen im bayerischen Einzel-, sowie Groß- und Außenhandel erhöht ver.di den Druck und bestreikt schwerpunktmäßig die Zentrallager von Kaufland in Donnersdorf und Edeka in Gochsheim. Die Mitarbeitenden aus dem Kaufland-Lager in Donnersdorf werden die ganze Woche streiken, die Kolleginnen und Kollegen bei Edeka sind bereits seit 5. Juli bis Sonntag im Streik, teilt ver.di in einer Pressemeldung mit. Weiter sind die Beschäftigten aus dem Kaufland Schweinfurt und Bad Kissingen und H&M in Schweinfurt und Würzburg am Montag zu weiteren Streiks aufgerufen gewesen.

Sowohl die Arbeitgeber des Einzelhandels, als auch die des Großhandels liegen mit ihren Angeboten so deutlich unter der Inflation, dass ein Abschluss in beiden Traufrunden noch nicht möglich erscheint. Die Arbeitgeber bieten für dieses Jahr eine tabellenwirksame Erhöhung von drei Prozent ab Abschluss des Vertrages. Das sind rund 52 Cent pro Stunde. Auch im Großhandel ist das Angebot mit 5,1 Prozent ab September 2023 (bei vier Nullmonaten) viel zu gering, um die Inflation abzufedern, schreibt ver.di .

Die Tarifverhandlungen im bayerischen Einzelhandel werden am 12. Juli fortgesetzt. Die Tarifverhandlungen im bayerischen Groß- und Außenhandel gehen am 18. Juli in die fünfte Runde. Seit April finden eigenständige Tarifverhandlungen in Bayern für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel, im Groß- und Außenhandel und im genossenschaftlichen Großhandel statt. red