(mäu-) Zwei Tage hat Detley Kirmsse im Kurhausbad Unterschriften für den Erhalt dieser Einrichtung gesammelt. Diese übergab er am Donnerstag im Rathaus an Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD).
Für viele Einheimische und Gäste sei das Kurhausbad zu einem besonderen Anziehungspunkt geworden, betonte Kirmsse, der die Unterschriftenliste zusammen mit Erika Fuchs überreichte, die seit 40 Jahren regelmäßig nach Bad Kissingen kommt. Dieses Bad gehöre als Kulturerbe bewahrt. Besonders ältere Gäste schätzten die Lage in der Innenstadt und das Jugendstil-Ambiente, vor allem aber das Angebot an Anwendungen.
Am ersten Tag hat Kirmsse 75 Unterschriften gesammelt, am zweiten Tag deren 28. Am heutigen Freitag wird er noch einmal sammeln gehen.
OB Blankenburg erwiderte nach Entgegennahme der Unterschriftenlisten, nicht der richtige Adressat zu sein. Das Kurhausbad sei eine staatliche Liegenschaft und gehöre dem Freistaat. Dieser habe bei der Verlängerung des Staatsbadvertrages unmissverständlich gesagt, dass er das Kurhausbad stilllegen werde. Die Listen werde er an den Kurdirektor und das Finanzministerium weiterreichen. Blankenburg empfahl, künftig die KissSalis-Therme zu besuchen. Dort werde in Kürze auch das klassische Moor-Vollbad angeboten, so, wie es das Kurhausbad noch bis Ende September verabreicht. Das Kurhausbad soll im Zusammenhang mit dem geplanten Abriss des Kurhaushotels geschlossen werden.