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Schwarzenfels
Steinmetze werkeln in passendem Ambiente
Bevor der Besucher den Burghof der Burg Schwarzenfels betrat, hörte er das Meißeln und Schlagen auf Sandstein.
17 Teilnehmer des Steinmetz-Symposiums stellten auf der Burg Schwarzenfels ein Fenstergewände her. Foto: Steffen Vetter       -  17 Teilnehmer des Steinmetz-Symposiums stellten auf der Burg Schwarzenfels ein Fenstergewände her. Foto: Steffen Vetter
| 17 Teilnehmer des Steinmetz-Symposiums stellten auf der Burg Schwarzenfels ein Fenstergewände her. Foto: Steffen Vetter
Steffen Vetter
 |  aktualisiert: 19.08.2022 09:55 Uhr
Denn die Steinmetzinnung Hessen-Mitte hatte zu einem Symposium eingeladen.

Direkt im Burghof hatten sich die 17 Teilnehmer des Symposiums platziert, um dort ein Fenstergewände herzustellen. Unter den Teilnehmern waren Lehrlinge aus dem zweiten und dritten Lehrjahr, Gesellen und Meister aus dem Steinmetz- und Steinbildhandwerk vertreten.


Drei Tage auf der Burg

Die Teilnehmer freuten sich, in dem passenden Ambiente der Burg Schwarzenfels bei dem Symposium zu wirken. Aus den vier Innungen des Handwerks aus dem Odenwald, Main-Kinzig Kreis, Hessen-Nord und Lahn-Dill waren die Teilnehmer ins Sinntal gekommen. Drei Tage lang fanden sie in der Herberge der Burg Schwarzenfels Platz.

Zum 15. Mal fand ein solches Symposium statt. Die Organisation und Ausführung lag in den Händen der Innung Main-Kinzig Kreis, und hierbei war Bezirksobermeister Karl Malter (Schlüchtern) federführend. Als Aufgabe für die 17 Teilnehmer hatte er sich ein Arbeitsstück überlegt. So wurde von den Teilnehmern ein freistehendes Fenstergewände aus Sandstein hergestellt. Einzelne Steinelemente, wie einer Sohlbank (Sockel), dem Gewände aus zwei Stützen wurde das Fenster im Burghof mit den typischen Werkzeugen bearbeitet. Dabei kamen Fäustel, Klüpfel, Krönel, Spitzeisen, Scharriereisen, Meisel und verschiedene Messgeräte, wie Winkel, Schmiege, Richtscheit und Reißnadel zum Einsatz. Jedes einzelne Stück für das freistehende Fenster wurde von hand bearbeitet.
Am oberen Sims wird auf beiden Seiten des Fensters die Silhouette der Burg Schwarzenfels gezeigt und die Inschrift ist "Ritter Schwarzenfels". Dazu wurde noch das Wappen Schwarzenfels in Stein gemeißelt. Am späten Samstagabend wurde die Sohlbank gesetzt, und am Sonntagmorgen wurden alle anderen Steingewänder montiert. Insgesamt haben die Teilnehmer an dem Fenstergewände über 25 Stunden gearbeitet.

Am Sonntagmittag konnte dann Fenstergewände, mit Blick ins Tal nach Schwarzenfels und weiter, an den Burgherrn (Vorsitzender) der Ritter Schwarzenfels, Thomas Dorn, übergeben werden. Bei der Übergabe dabei waren einige Teilnehmer, Bezirksobermeister Karl Malter, die Vorstandsmitglieder der Innung, Jürgen Kreis und Martin Scheidt, der Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern, Joachim Wagner, und Geschäftsführer Klaus Zeller.
 
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