
„Das Steinerne Wirtshaus ist derzeit nicht mehr verpachtet“, sagt Matthias Hauke (GMZ), Bürgermeister der Marktgemeinde Zeitlofs auf Nachfrage. Seit Sommer letzten Jahres hatte das traditionsreiche Gebäude in Weißenbach wieder einen Pächter gehabt. Doch leider nur für kurze Zeit. Es sei nicht ganz einfach gewesen, hält sich Hauke eher bedeckt mit einer öffentlichen Aussage darüber, wie es in den vergangenen Wochen gelaufen ist.

Die Gemeinde Zeitlofs hatte in den vergangenen Jahren seit 2021, als Hannes Petsch als langjähriger Mieter in der Corona-Zeit aufgab, drei Betreiber im Gasthaus, die allerdings alle nach kurzer Zeit aufgaben. Jetzt reicht es dem Bürgermeister. Einen neuen Pächter soll es aktuell nicht mehr geben.
Einen Vorteil hat das Ganze: Jetzt könnten Vereine und Bürgerinnen und Bürger wieder langfristig das Steinerne Wirtshaus für eigene Feiern mieten. „Das wird gerne angenommen“, sagt Hauke. Denn in der Vergangenheit sei es mehrfach der Fall gewesen, dass die Räumlichkeiten reserviert waren, dann jedoch ein neuer Pächter rechtlich nicht die Konditionen erfüllen musste, die eventuell vorher mit der Gemeinde abgesprochen wurden. Das sei schwierig gewesen und „darf nicht mehr passieren“.
Neuer Pächter für Imbisswagen in Rupboden gesucht
Für den Imbisscontainer am Rupbodener Bahnhof sucht die Gemeinde hingegen einen neuen Saisonpächter. In der Regel gäbe es ab dem 1. Mai bis Ende Oktober am Rhönexpress-Radweg die Möglichkeit für eine Verpflegungspause an der Radstrecke. Besonders an den warmen Wochenenden wird der Fahrradweg gut genutzt.

Am alten Bahnhofsgelände passiert außerdem in diesem Jahr noch viel mehr: Die Bauarbeiten zum „Gleispark Rupboden“ sollen in Kürze beginnen. Hinzu kommen Wohnmobilstellplätze, eine Freizeitfläche, ein öffentlicher Biergarten und der alte Schienenbus wird als Rastmöglichkeit eröffnet und eine Blühfläche hergestellt. „Da bietet es sich umso mehr an, die Radtouristen zu bedienen“, sagt Hauke.
Zum Hintergrund:
Das Gesamtprojekt der Gestaltung zum „Gleispark Rupboden“ ist Bestandteil der beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) in Würzburg eingereichten „Einfachen Dorferneuerung“ von Rupboden. Diese wurde vom Markt Zeitlofs im Umfeld der ILE-Brückenauer Rhönallianz beantragt.

Die Entwurfsplanung erfolgte durch das Büro Toponeo aus Burgsinn. Nachdem sich die Ausstellung des Förderbescheides durch eine zeitweilige Haushaltssperre beim ALE verzögert hatte, kam der Zuwendungsbescheid im Sommer vergangenen Jahres. Zwei Drittel der Summe, oder eine halbe Million Euro, werden durch die Förderung gedeckt. Im März soll der detaillierte Plan für den Bahnhof im Gemeinderat vorgestellt werden.
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