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BAD KISSINGEN
Stefan Mross sagt Servus
Abschied von Stefan Mross: Der Musikantenfrühling erreichte zwar das Publikum, kam aber aus dem Defizit nicht heraus.
Foto: Siegfried Farkas | Abschied von Stefan Mross: Der Musikantenfrühling erreichte zwar das Publikum, kam aber aus dem Defizit nicht heraus.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 23.12.2015 12:08 Uhr

Der Frühling ist erst einmal vorbei. Wer auf den Kalender blickt, wird diese Bemerkung im Moment nicht unbedingt zeitgemäß finden. Mit dem Zusatz Musikanten bekommt die Aussage zumindest für Kissinger aber doch noch einen Sinn. Der Musikantenfrühling, das zunächst auf drei Jahre angelegte Angebot der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Musiker und Moderator Stefan Mross ist abgeschlossen. Es wird, erst einmal, nicht fortgesetzt.

Wie Thomas Hack, der Pressesprecher der Stadt, am Dienstag weiter erklärte, war das 2012 begonnene Projekt Musikantenfrühling gezielt auf drei Jahre angelegt. Und seine Zukunft war daran gebunden, dass es sich nach diesen drei Jahren alleine trägt.

Beim Publikum angekommen

Am Ende habe sich erwiesen, dass sich die Veranstaltung in der bisherigen Form nicht selber trage. Deshalb habe die Stadt darauf verzichtet, eine weitere Ausgabe des Musikantenfrühlings anzusteuern. Man habe sich aber nicht aktiv gegen so ein Angebot ausgesprochen, betont Hack. Beim Publikum sei die Veranstaltung in den drei Jahren ja durchaus angekommen.

Ganz aufgegeben ist der grundsätzliche Gedanke nach Hacks Angaben deshalb noch nicht. Die Stadt denke darüber nach, es mit der Sache nach einem Jahr Pause, 2016 noch einmal zu versuchen. Es gebe jedenfalls den Auftrag, ein neues Konzept zu entwickeln, das dann vielleicht doch noch den gewünschten Publikumserfolg bringt, ohne am Ende die Stadtkasse wirtschaftlich zu belasten.

Entschieden sei darüber noch nicht. Eine Aussage, mit wem die Stadt im Falle eines Falles einen erneuten Anlauf unternimmt, will Hack damit ebenfalls nicht verbunden wissen. Die Überlegungen erfolgten zunächst „unabhängig von Personen“, sagt er.

Der Stadt durch ein Volksmusikfest neue Gästekreise zu erschließen, war von Anfang an das Hauptziel des Projekts Musikantenfrühling. In die Stadt bringen sollte die Veranstaltung Besucher aus einem Umkreis von 200 bis 250 Kilometern, hieß es in der Anfangszeit. Damit möglichst viele davon in der Stadt übernachten, wurde die Reihe mit Konzerten am Freitagabend, am Samstagabend und am Sonntagvormittag gezielt auf ein Wochenende angelegt.

Regelmäßige Defizite

Als Defizit für 2012 wies die Kämmerei im Haushalt 2014 im Ergebnis 29 000 Euro aus. Für 2013 und 2014 standen im Etatentwurf jeweils nur Ansätze. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einnahmen betrug dabei jeweils um die 17 000 Euro.

Nach Bad Kissingen gebracht hatte der Musikantenfrühling in seiner bisherigen Form neben Stefan Mross eine ganze Reihe anderer Künstler aus dem Volksmusikgenre. Der volkstümliche Schlagersänger Reiner Kirsten war ebenso dabei wie Oliver Thomas aus dem Schwarzwald, die Pitztaler Nachtigalln, Die Bayrische 7, die Egerländer Blasmusik, die Sängerin Gaby Albrecht oder der japanische Qualitätsjodler Takeo Ischi mit seinem Hit vom Bibi-Henderl.

 
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Kommentare
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  • R. S.
    Ich finde nein - weil wir einfach bessere haben !
    Wir müssen diese Art Volksmusik schon oft genug im Fernsehen ertragen.
    Zum Glück kann man hier umschalten.
    Es wäre anerkennenswert, wenn sich unsere Stadt auch zu unseren
    Musikanten bekennen könnte und deren Mühe und letztendlich wahre
    Talente auch den Gästen der Stadt zukommen lassen würde.
    Hier stehen nämlich noch echte Ideale dahinter.
    Ich bin mir sicher, dies kommt besser an.
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  • R. A.
    Es wird in Kissingen an einer sinnvollen Stelle gespart. Es besteht Hoffnung. grinsen grinsen
    Mal im Ernst, dieses unsägliche Geschmonse von den Typen braucht keiner.
    Eine hervorragende Blasmusik bieten die umliegenden Vereine. Alle miteinander und meistens für ein geringes Budget.
    Man beachte den Artikel von letzter Woche Schlossberghalle Nüdlingen. Wenig Besucher, warum wohl? Die Überfütterung mit diesen Quasimusikanten stumpft ab.
    Den Mross braucht keiner, der soll zuhause bleiben und Trompete üben. Vielleicht schafft er es dann mal ein anspruchsvolles Lied alleine ganz durchzuspielen. OHNE Playback!
    Danke Stadt Bad Kissingen, dass ihr uns von diesem Elend erlöst habt.
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