Bad Kissingen
Start der Oldtimer-Rallye durch Unterfranken
Mit dem Prolog in Bad Kissingen und der ersten Wertungsprüfung in Bad Brückenau startete gestern die 15. Auflage der beliebten Oldtimer-Ausfahrt. Heute und morgen sind die 175 Fahrer-Teams, darunter fünf aus dem Landkreis, in Unterfranken unterwegs.
Nicht nur die Oldtimer selbst, sondern auch die Herkunft aus ganz Deutschland ist beeindruckend bei der mittlerweile traditionellen "ADAC Sachs Franken Classic": Aus Hamburg bis Stuttgart und Mainz bis Nürnberg kommen die Fahrer-Teams, die seit gestern mit ihren Oldtimern von Baujahr 1929 bis 1983 unterwegs sind. Hunderte Zuschauer kamen gestern bereits zum Fahrerlager am Tattersall und zum Prolog auf den Bad Kissinger Markplatz.
Danach ging es zur ersten Wertungsprüfung nach Bad Brückenau, für heute und morgen stehen die beiden großen Runden durch Unterfranken an. Mit dabei sind unter anderem Michael Hümpfner und seine Nichte Nathalie Michele aus Sulzthal mit ihrem Citroen DS 23 le Pallas, Baujahr 1973.
Citroen in Italien gefunden
"Damit sind wir schon als Kinder gefahren", schwärmt Hümpfner von seinem Citroen, den er im italienischen Bologna gekauft hat. Nur drei bis vier Mal im Jahr komme der Wagen aus der Garage. "Die Rallye hier ist die längste Strecke, die ich damit fahre." Zum zweiten Mal ist der 55-jährige Sulzthaler heuer dabei, neben ihm sitzt wie bereits 2013 eine der jüngsten Teilnehmerinnen. "Ich mag die Autos und finde es schön, auch mal Strecken zu fahren, auf denen man sonst nicht unterwegs ist", sagt die 22-Jährige.
Die einzelnen Prüfungen sehen beide als große Herausforderung: Auf die hundertstel Sekunde genau geht es bei vielen Wertungen zu. Die Aufgaben gab es erst zwei Stunden vor dem Start. "Fahrer und Beifahrer agieren zusammen, ich lese vor und er muss es machen", beschreibt Nathalie Michele den Ablauf. Der Onkel muss also nach ihrer Pfeife tanzen. Trotzdem: Hinters Lenkrad des 41 Jahre alten Citroen durfte sich die 22-Jährige bis jetzt noch nie setzen - weder im Rahmen der Rallye, noch sonst.
Während Michael Hümpfner an der ADAC Sachs Franken Classic teilnimmt, weil es die einzige Oldtimer-Rallye in der Region ist, kommen andere Teilnehmer von weit her. Robert Kiefer etwa reiste mit seinem Austin Healey eigens aus Luxemburg an, Kabarettist Urban Priol aus Obernburg gehört seit Jahren zu den Stammgästen. Jede Menge Leckerbissen also für die Fans alter Karossen - wie Stefan Kronewald aus Einraffshof, der morgen, Sonntag, die Teilnehmer in Prichsenstadt vorstellen wird. "Das ist meine große Leidenschaft", sagt er über den Motorsport. Deshalb kann er auch auf Anhieb zu jedem Porsche, Jaguar oder Rolls-Royce eine Geschichte erzählen. Trotzdem holte er sich gestern Anregungen und schlage auch noch das ein oder andere nach.
Plätze lange vorher ausgebucht
Kronewald war einst bei der ersten ADAC Sachs Franken Classic im Jahr 2000 dabei. "Die Premiere war bereits gut besucht, weil die Sachs-Rallye von früher her einen guten Namen hatte", erinnert er sich. Knapp 100 Teilnehmer seien es damals gewesen, mittlerweile sind die 175 Starter-Plätze lange im Voraus ausgebucht. "Damals war die Rallye noch nicht an Pfingsten, aber das verlängerte Wochenende hat sich natürlich angeboten", sagt Kronewald. Dass er mittlerweile nicht mehr mitfährt, sondern als Moderator die Autos vorstellt, ist für ihn kein großer Verlust: "Dann sehe ich wenigstens viel mehr von den schönen Oldtimern."
Citroen in Italien gefunden
"Damit sind wir schon als Kinder gefahren", schwärmt Hümpfner von seinem Citroen, den er im italienischen Bologna gekauft hat. Nur drei bis vier Mal im Jahr komme der Wagen aus der Garage. "Die Rallye hier ist die längste Strecke, die ich damit fahre." Zum zweiten Mal ist der 55-jährige Sulzthaler heuer dabei, neben ihm sitzt wie bereits 2013 eine der jüngsten Teilnehmerinnen. "Ich mag die Autos und finde es schön, auch mal Strecken zu fahren, auf denen man sonst nicht unterwegs ist", sagt die 22-Jährige.
Die einzelnen Prüfungen sehen beide als große Herausforderung: Auf die hundertstel Sekunde genau geht es bei vielen Wertungen zu. Die Aufgaben gab es erst zwei Stunden vor dem Start. "Fahrer und Beifahrer agieren zusammen, ich lese vor und er muss es machen", beschreibt Nathalie Michele den Ablauf. Der Onkel muss also nach ihrer Pfeife tanzen. Trotzdem: Hinters Lenkrad des 41 Jahre alten Citroen durfte sich die 22-Jährige bis jetzt noch nie setzen - weder im Rahmen der Rallye, noch sonst.
Während Michael Hümpfner an der ADAC Sachs Franken Classic teilnimmt, weil es die einzige Oldtimer-Rallye in der Region ist, kommen andere Teilnehmer von weit her. Robert Kiefer etwa reiste mit seinem Austin Healey eigens aus Luxemburg an, Kabarettist Urban Priol aus Obernburg gehört seit Jahren zu den Stammgästen. Jede Menge Leckerbissen also für die Fans alter Karossen - wie Stefan Kronewald aus Einraffshof, der morgen, Sonntag, die Teilnehmer in Prichsenstadt vorstellen wird. "Das ist meine große Leidenschaft", sagt er über den Motorsport. Deshalb kann er auch auf Anhieb zu jedem Porsche, Jaguar oder Rolls-Royce eine Geschichte erzählen. Trotzdem holte er sich gestern Anregungen und schlage auch noch das ein oder andere nach.
Plätze lange vorher ausgebucht
Kronewald war einst bei der ersten ADAC Sachs Franken Classic im Jahr 2000 dabei. "Die Premiere war bereits gut besucht, weil die Sachs-Rallye von früher her einen guten Namen hatte", erinnert er sich. Knapp 100 Teilnehmer seien es damals gewesen, mittlerweile sind die 175 Starter-Plätze lange im Voraus ausgebucht. "Damals war die Rallye noch nicht an Pfingsten, aber das verlängerte Wochenende hat sich natürlich angeboten", sagt Kronewald. Dass er mittlerweile nicht mehr mitfährt, sondern als Moderator die Autos vorstellt, ist für ihn kein großer Verlust: "Dann sehe ich wenigstens viel mehr von den schönen Oldtimern."
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