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Standpunkt: SPD auf dem absteigenden Ast
Von Daniel Wiener red.kissingen@mainpost.de
 |  aktualisiert: 08.05.2014 20:59 Uhr

Wer glaubte, einer automatischen Wahl-Arithmetik folgend müsste der unterlegene Bürgermeisterkandidat automatisch Stellvertreter des Gewählten werden, sah sich getäuscht. Das mag für Achim Bieber erneut bitter sein, so ist aber Demokratie.

Die Öffentlichkeit und auch die neuen Gemeinderäte dürften kaum mitbekommen haben, dass es ausgerechnet Bieber war, der in der vergangenen Amtsperiode immer wieder gut überlegte Beiträge einbrachte, kritisch nachfragte und stets gut vorbereitet war. So hatte er beispielsweise bei einer Abstimmung über Wassergebühren als Einziger bemerkt, dass sich die Verwaltung verrechnet hatte und so die Bürger vor einer stattlichen Erhöhung bewahrt.

Möglicherweise ist aber er, wie auch der als Dritter Bürgermeister gescheiterte Diethard Dittmar, einfach nur bei der „falschen“ Partei, nämlich der SPD. So hat das Gremium nach außen hin zwar die Ortsteile paritätisch besetzt, aber alle drei Bürgermeister sind Mitglied in der CSU, Klement und Rützel sogar die jeweiligen Ortsvorsitzenden.

Die guten Umfragewerte der Christsozialen wirken eben auch im wirklichen Leben bis an die Basis durch, während sich die Sozialdemokratie in ihren einstigen Hochburgen Maßbach und Poppenlauer immer schwerer tut – und das, obwohl sie mit Sabine Dittmar als SPD-Bundestagsabgeordnete eigentlich ein Zugpferd haben müsste.

 
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