
„Begegnungen schaffen Gemeinschaft“ – dies sei das Leitmotiv für die Zusammenarbeit der Vereine im Stadtteil Hausen, stellte Andreas Wehner, Vorsitzender des St. Elisabethen-Vereines anlässlich des Neujahresempfangs fest.
Jahrzehntelang hatte der Pfarrgemeinderat den Empfang ausgerichtet. Zum zweiten Mal hat nun der Elisabethen-Verein diese Aufgabe übernommen, nachdem es keinen Pfarrgemeinderat mehr gibt.
Nachdem die Blaskapelle Hausen mit „Intrade“ von Christoph Pezel die Veranstaltung eröffnet hatte, ließ Wehner das vergangene Jahr Revue passieren.
„Wir sind erschlagen von unschönen, dramatischen Ereignissen. Die Welt ist im Dauerstress, und das Negative prägt sich leider tiefer ein, als das Positive“, stellte er fest. Dennoch zeige die Vielzahl der gelungenen Veranstaltungen, dass man in Hausen auf ein positives Jahr zurückblicken könne. Besonders hob er dabei den Rimini-Cup hervor, bei dem alle zusammenhalfen.
Kreuzbergwallfahrt
Ein Highlight sei zudem gewesen, dass man einen erfolgreichen Anlauf gestartet habe, die Kreuzbergwallfahrt wieder zu beleben. „Der Plan für 2025 steht. Die Vereine bleiben am Ball“, endete Wehner.
Oberbürgermeister Dirk Vogel gratulierte Wehner zunächst: „Anderswo werden staatstragende Reden gehalten. Du hast eine stadtteiltragende Rede gehalten“.
Angesichts der weltpolitischen Lage rief er auf, vor Ort zusammenzuhalten und einen Gegentrend zu setzen. Er lobte das Engagement der Hausener Stadträte, durch das unter anderem für das kommende Jahr Investitionen in den Spielplatz am Nudelbach verwirklicht werden könnten.
Küster gesucht
Diakon Christoph Glaser erinnerte zunächst an verschiedene Neujahrsbräuche, zum Beispiel die „Neujährlich“ (Gebäck), die man früher brachte. Er zeigte sich dankbar, dass wieder eine Kirchenverwaltung gefunden werden konnte.
Zugleich sei es eine große Herausforderung, ab März den Küsterdienst und Schließdienst der Kirche neu zu besetzen. Wer dazu bereit sei, möge sich melden. „Die Forderung nach mehr Gemeinschaft kann dadurch mit Leben gefüllt werden, dass die Angebote wahrgenommen werden“, rief er auf.
Den Schlusspunkt setzte erneut die Blaskapelle mit Beethovens „Freude, schöner Götterfunken“.