
Drei Tage stand ein Bild mit der Aufschrift "Wer glaubt, dass Deutschland noch ein Rechtsstaat ist, der glaubt auch, dass das Ordnungsamt die Küche aufräumt" auf ihrer Seite. Erst nach Hinweisen von Stadtratskollegen und von Bürgermeister Armin Warmuth ( CSU ) löschte sie den Post . Der Fall war auch Thema in der Sitzung des Bauausschusses am Montagabend. Gabi Ebert selbst entschuldigte sich im Gespräch mit der Redaktion mittlerweile für den Post : "Da ist was schief gelaufen", verweist sie auf technische Probleme. Nur deshalb sei die Äußerung so lange öffentlich sichtbar gewesen.
Kritik des Bürgermeisters
Zunächst redete Gabi Ebert den Vorfall im Gespräch mit der Redaktion klein: "Da wird wieder eine Sau durchs Dorf getrieben, und ich soll es abkriegen", sagte sie, und: "Ich habe mir nichts dabei gedacht." Umso überraschter war sie, dass das Thema sogar in einer Sitzung angesprochen wurde und CBB-Stadtrat Reimar Glückler forderte, dass die Verwaltung eine Stellungnahme für den Stadtrat dazu vorbereiten solle. Auch Bürgermeister Warmuth positionierte sich eindeutig: "Das Teilen dieses unsäglichen Beitrags macht mich sprachlos und bringt mich vollkommen in Rage", zitierte er im Ausschuss aus einem Schreiben an Ebert, ohne allerdings deren Namen zu nennen. Darin weist er unter anderem auf den Amtseid der Stadtratsmitglieder hin. "Es wird noch ein Gespräch mit dem Stadtratsmitglied geben", kündigte Warmuth an.
Glückler lobte die Stellungnahme des Bürgermeisters ausdrücklich und schlug sie als Vorlage für eine Beratung im Stadtrat vor. Das Gremium könne nicht einfach darüber hinweg sehen, dass ein Mitglied des Gremiums die Rechtsstaatlichkeit Deutschlands in Frage stelle, schon gar nicht angesichts eines völkerrechtswidrigen Krieges in Europa.
Versehen und Technik-Probleme
"Es war ein Versehen, ich wollte das gar nicht verschicken", kommentiert Ebert den Vorfall im Nachhinein. Sie habe ein neues Handy, den Post habe ihr jemand geschickt, sie könne heute auch nicht mehr nachvollziehen, wer. "Ich habe drauf rumgedrückt, dabei ist irgendwas schief gelaufen", sagt Ebert. Weshalb es drei Tage gedauert hat, bis sie den Post trotz der Kritik wieder gelöscht hat, erklärt Ebert damit, dass sie erst jemanden suchen musste, der ihr beim Löschen half.
Sie wolle weder mit dem Post , noch mit der Seite, von der der Inhalt stammt, in Verbindung gebracht werden. Auf der Facebook-Seite finden sich täglich Angriffe gegen Politiker und staatliche Institutionen. Es wird gegen Flüchtlinge, die angebliche Diskriminierung von Ungeimpften und den Rundfunkbeitrag Stimmung gemacht. Es tauchen Sätze auf wie "Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem", "Kontrolliert die Grenze, nicht euer Volk" oder "Lebe stets so, dass Grüne dagegen sind".
Gabi Eberts Fazit nach dem Vorfall lautet: "Ich werde in Zukunft besser aufpassen, wenn ich so einen Mist geschickt bekomme."
Es ist aber auch klar dass da tatsächlich wieder eine Sau durchs Dorf getrieben wird!
Und die alt bekannten politisch den Roten und den Grünen nahestehenden dann den Skandal wittern und Rücktritte fordern!
Dass das Herr Ruppert dankenswerterweise auch noch befeuert ist mehr als nur logisch!
Denn das bringt Quote und den Grünen Oberwasser!
Es fehlt halt wie so oft das Maß und auch der Respekt!
Eine Gabi Ebert hat zweifelsohne ihre Verdienste und sie ist auch schon mal etwas spontan und direkt mit ihren Aussagen! Aber sie trotz dieser Aussage in eine Ecke zu stellen oder als rechtsstaatsfeindlich brandmarkt ist nicht Statthaft! Sie ist eine engagierte, direkte und gute Stadträtin! Das mag Herrn Ruppert nicht gefallen oder den "Gegnern". Aber spiegelt das nicht auch Hilflosigkeit oder pures Kalkül wieder?
Ohne Worte!!!